- Entrou
- Out 5, 2021
- Mensagens
- 51,170
- Gostos Recebidos
- 1,419
Alle 5 Minuten ein automatischer Screenshot:
Wie Kim Jong-un Smartphones in Nordkorea kontrolliert
Pjöngjang – Ja, in Nordkorea gibt’s tatsächlich Smartphones! Das ist doch eine ziemlich überraschende Nachricht aus dem Steinzeitland. Was nicht mehr überrascht: Die Dinger werden zu 100 Prozent überwacht.
Der britischen BBC gelang es, eins der Telefone aus dem totalitären Herrschaftsgebiet von Kim Jong-un (41) zu schmuggeln und zu testen. Erste Erkenntnis – und auch nicht überraschend: Nordkoreanische Smartphones haben selbstverständlich keinen Zugang zum Internet. Die Menschen in Nordkorea dürfen nur das wissen, was ihr selbstherrlicher Führer ihnen erlaubt.
Die Phones sind auch nur für den Überwachungsstaat smart. Denn wirklich alles wird kontrolliert. Möchte man zum Beispiel eine Textnachricht schreiben und dabei Slang benutzen, wie er in Südkorea angesagt ist, kommt Autocorrect und eine Warnung. Getestet wurde das an dem Wort „Oppa“. Das heißt wörtlich übersetzt: großer Bruder. In Südkorea bezeichnen Frauen so aber auch ihren Freund.
Die BBC-Reporterin schrieb nun dieses Wort – und die Autokorrektur machte „Kamerad“ daraus. Gleichzeitig ploppt der Hinweis auf, dass so eben nur ältere Brüder bezeichnet werden. Schreibt man „Südkorea“, ändert die staatliche Korrektur das Wort direkt in „Marionettenstaat“.
Doch damit nicht genug. Nordkorea ist ein bekanntlich ein totalitärer Überwachungsstaat und überwacht auch noch den letzten Winkel – auch und erst recht auf einem Smartphone. Alle 5 Minuten wird automatisch ein Screenshot gemacht. Der speichert sich genauso automatisch in einem Ordner, auf den, man kann es sich jetzt denken, der Besitzer des Smartphones keinen Zugriff hat. Dafür aber die Behörden. Sie sind die Einzigen, die sich die Screenshots anschauen dürfen.
Und wenn man das alles weiß, steht natürlich hartnäckig die Frage im Raum: Warum um alles in der Welt würde irgendwer in Kim-Country so ein Smartphone wollen …?
Bild Zeitung
Wie Kim Jong-un Smartphones in Nordkorea kontrolliert
Pjöngjang – Ja, in Nordkorea gibt’s tatsächlich Smartphones! Das ist doch eine ziemlich überraschende Nachricht aus dem Steinzeitland. Was nicht mehr überrascht: Die Dinger werden zu 100 Prozent überwacht.
Der britischen BBC gelang es, eins der Telefone aus dem totalitären Herrschaftsgebiet von Kim Jong-un (41) zu schmuggeln und zu testen. Erste Erkenntnis – und auch nicht überraschend: Nordkoreanische Smartphones haben selbstverständlich keinen Zugang zum Internet. Die Menschen in Nordkorea dürfen nur das wissen, was ihr selbstherrlicher Führer ihnen erlaubt.
Die Phones sind auch nur für den Überwachungsstaat smart. Denn wirklich alles wird kontrolliert. Möchte man zum Beispiel eine Textnachricht schreiben und dabei Slang benutzen, wie er in Südkorea angesagt ist, kommt Autocorrect und eine Warnung. Getestet wurde das an dem Wort „Oppa“. Das heißt wörtlich übersetzt: großer Bruder. In Südkorea bezeichnen Frauen so aber auch ihren Freund.
Die BBC-Reporterin schrieb nun dieses Wort – und die Autokorrektur machte „Kamerad“ daraus. Gleichzeitig ploppt der Hinweis auf, dass so eben nur ältere Brüder bezeichnet werden. Schreibt man „Südkorea“, ändert die staatliche Korrektur das Wort direkt in „Marionettenstaat“.
Doch damit nicht genug. Nordkorea ist ein bekanntlich ein totalitärer Überwachungsstaat und überwacht auch noch den letzten Winkel – auch und erst recht auf einem Smartphone. Alle 5 Minuten wird automatisch ein Screenshot gemacht. Der speichert sich genauso automatisch in einem Ordner, auf den, man kann es sich jetzt denken, der Besitzer des Smartphones keinen Zugriff hat. Dafür aber die Behörden. Sie sind die Einzigen, die sich die Screenshots anschauen dürfen.
Und wenn man das alles weiß, steht natürlich hartnäckig die Frage im Raum: Warum um alles in der Welt würde irgendwer in Kim-Country so ein Smartphone wollen …?
Bild Zeitung