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40. Geburtstag
Wie aus einer Idee im Café der Verein „Harmonie Éilereng“ wurde


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Vor 40 Jahren entstand im Café Kaufmann die Idee für eine Musikvereinsgründung – heute ist die „Harmonie Éilereng“ ein fester Bestandteil des Dorflebens. Zum Jubiläum erzählt Präsident Jean-Jacques Rieff von Gegenwind, Gemeinschaft und großen Momenten.

40 Jahre jung ist die „Harmonie Éilereng“ in diesem Jahr. „Wir waren mal der jüngste Musikverein im Land“, sagt Präsident Jean-Jacques Rieff, als wir ihn am vergangenen Mittwoch im Musiksaal treffen. „Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht sicher.“ Rund 100 Mitglieder zählt der Verein aktuell: etwa 50 aktive Musikerinnen und Musiker im großen Orchester, dazu eine Jugend- und eine Kindergruppe, die „Strepp“, sowie eine Percussiongruppe. Nachwuchs ist also vorhanden – doch Rieff räumt ein, dass man, wie viele Vereine, mit dem schwindenden ehrenamtlichen Engagement zu kämpfen hat. Und: Auch ein neuer Proberaum wäre wünschenswert, denn die Räume im „Kulturschapp“ entsprechen nicht mehr den heutigen Bedürfnissen.

Rieff ist ein Mitglied der ersten Stunde. „Die Idee entstand bei einem Treffen des Interessensvereins im Café Kaufmann. Dabei ging es um die Frage, ob das Dorf einen Festsaal bekommen könnte. Ein Schöffe meinte damals: Ihr habt doch eh kein Vereinsleben außer dem Fußball – wofür braucht ihr so etwas?“, erzählt Rieff. Das wollte man in Ehleringen nicht auf sich sitzen lassen. „Mein Vorgänger Gérard Biver sagte: Dann gründen wir eben einen Musikverein.“ Gesagt, getan: 18 Musiker konnte Biver zusammentrommeln. Am 30. November 1985 fand die Gründungsversammlung statt, zwei Monate später folgte bereits das erste Konzert.

Vom Zweifel zum Erfolg

Zu Beginn gab es viel Gegenwind, erinnert sich Rieff. „So richtig an uns glauben wollte niemand. Oft hieß es: Wer gründet denn heute noch einen Musikverein? Das kann ja nicht funktionieren.“ Auch der Vorwurf, man würde anderen Musikkapellen Mitglieder abwerben, stand im Raum. Doch der Verein setzte sich durch – und feierte viele Höhepunkte. Der fünfte Geburtstag etwa: „Da wussten wir, unser Verein wird nicht einfach wieder verschwinden.“ Auch Austauschkonzerte, die Eröffnung des Artikuss, zahlreiche Kooperationen mit Sängerinnen, Sängern und Solisten sowie die Gründung des Jugendorchesters gehören zu den Meilensteinen. Rieff hat viele Erinnerungen parat.

In der Gemeinde Sanem ist die Musikszene generell stark: Vier Musikvereine gibt es hier – unterschiedlich groß, aber alle aktiv. An eine Fusion denke man derzeit jedoch nicht, betont Rieff. „Obwohl sich die Politik das wünschen würde.“ So etwas müsse aber organisch wachsen, findet Rieff – und davon sei man noch weit entfernt. Stattdessen setzt man auf Kooperation, vor allem bei den Jugendorchestern. Das begrüßt Bürgermeisterin Simone Asselborn-Bintz: „Ich finde es gut, dass sich die Vereine gegenseitig unterstützen.“ Sie wird beim Jubiläumskonzert in der Philharmonie dabei sein, das – auf den Tag genau – 40 Jahre nach der Gründung stattfindet. „Ich wünsche den Musikerinnen und Musikern ein wunderschönes Konzert und dem Verein für die kommenden Jahre viel Energie und viele engagierte Mitglieder.“

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