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Weimericht & Duelen: Typische Kalkmagerrasen auf nährstoffarmen Keuperhängen


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Bedrohte Arten, seltene Lebensräume und beeindruckende Natur direkt vor der Haustür: Naturschutzgebiete sind Schatzkammern der heimischen Biodiversität. In unserer neuen Serie stellen wir 40 Tage lang täglich ein Luxemburger Naturreservat vor.

Weimericht und Duelen sind zwei Gebiete, die sich auf denselben geologischen Hanglagen zwischen Junglinster bis Beidweiler erstrecken. Auf diesen südexponierten, nährstoffarmen Keuperhängen kommen die typischen Kalkmagerrasen vor. Sie sind auch charakteristisch für eine Region mit wunderschönen Landschaften, mit sanftem Relief, die von den Plateaus und Zeugenbergen des Luxemburger Sandsteinmassivs umgeben sind.

Diese Kalkmagerrasen mit ihren besonderen Vegetationstypen sind durch extensive Beweidung entstanden. Um die typische Biodiversität dieser Flächen zu erhalten, muss die richtige Nutzung und die passende Pflege auf diesen landwirtschaftlichen Grenzertragsflächen aufrechterhalten werden.

Die Stiftungsflächen umfassen Halbtrockenrasen, Magerweiden, Brachland, Gestrüpp und einen Obstgarten mit 200 Bäumen. Die Beobachtung von 92 Schmetterlingsarten und 32 Pflanzenarten, die auf der Roten Liste des Großherzogtums stehen, zeugt vom besonderen Artenreichtum dieses Gebietes.

Um diesen Hotspot der Biodiversität hat sich die Landschaft teilweise stark verändert. Der Bau einer Brücke über die Magerrasen sowie die Umgehungsstraße mit ihrem Verkehr in weniger als 100 Metern Entfernung von diesen Lebensräumen haben Auswirkungen auf die Flora und Fauna.
Gut zu wissen!

Pyramiden-Hundswurz (Anacamptis pyramidalis) – Der Standort ist allen Orchideenliebhabern seit langem bekannt. Hier gibt es etwa zehn verschiedene Arten, darunter auch die Pyramiden-Hundswurz. Der pyramidenförmige Blütenstand enthält keinen Nektar. Die Pflanze täuscht nämlich die Schmetterlinge, die von der Farbe angezogen werden und mit den Pollinien (klebriges Pollenpaket), aber ohne Nahrung wieder abfliegen.

Wendehals (Jynx torquilla) – Der Wendehals ist der einzige Specht, der im Winter aus unseren Regionen nach Afrika zieht. Seinen Namen verdankt er der Art, wie er den Kopf in alle Richtungen dreht. Aufgrund seiner Färbung, welche die Rinde der Bäume vortäuscht, ist er schwer zu beobachten. Er bevorzugt Landschaften, die durch Hecken, Solitärbäume, Obstgärten und Haine strukturiert sind.

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