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Tschechischer Förster findet die kleine Julia (8)

Roter.Teufel

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Beim Spielen verschwand sie spurlos
Tschechischer Förster findet die kleine Julia (8)

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Keine Lebensgefahr ++ Eltern auf dem Weg zur Tochter

GOTT SEI DANK!

Die Suche im Böhmerwald hat ein Ende – die kleine Julia (8) ist wieder da!

„Gute Nachrichten – das Mädchen wurde ausfindig gemacht und wird nun in die Obhut von medizinischem Personal übergeben“, teilte die tschechische Polizei auf Twitter mit.

„Sie ist unterkühlt, es besteht aber keine Lebensgefahr“, so der Polizeisprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz.

Aufgefunden wurde das Mädchen gegen 13.35 Uhr in einem unwegsamen Waldstück von einem tschechischen Förster, der in die Suche mit eingebunden war. Es war ansprechbar, äußerlich unverletzt, aber unterkühlt. Das vermisste Kind befand sich völlig erschöpft in einem Gebüsch und machte nicht auf sich aufmerksam.

Die 8-Jährige wurde dem Rettungsdienst übergeben und befindet sich aktuell in stationärer Behandlung. Die Eltern sind auf dem Weg zu ihrer Tochter, um sie endlich wieder in ihre Arme schließen zu können. Die Erleichterung muss auch bei ihnen riesig sein!

▶︎ „Da sind beim ein oder anderen Tränchen geflossen“, sagte Polizeisprecher Florian Beck am Dienstag dem Bayerischen Rundfunk in Furth in Wald. So eine Erleichterung habe er in seiner Laufbahn noch nie erlebt.

Die Nachricht sei um kurz vor 14 Uhr eingegangen („circa 20 vor 2“), dass ein bei der Suche eingesetzter tschechischer Förster die Achtjährige aus Berlin gefunden hätten. Zum Schutz der Familie werde nicht bekannt gegeben, wo das Mädchen derzeit sei. Es werde aber medizinisch betreut, man habe mit Julia sprechen können. „Sie war wohl unverletzt, aber stark unterkühlt“, sagte Beck.

Denn: Die Umstände waren lebensbedrohlich! „Diese niedrigen Temperaturen um den Gefrierpunkt, dieses unwegsame, steile Gelände, schwer einsehbar, das Alter und die vergangene Zeit (…), aber was die Einsatzkräfte angetrieben hat, war einfach die Hoffnung, sie zu finden, sie lebend zu finden. Und dass das jetzt so ausgegangen ist, ist unfassbar.“

Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ist sehr erleichtert, dass Julia gefunden wurde! Er zu BILD: „Gott sei Dank konnte Julia noch rechtzeitig entdeckt werden. Viel Zeit wäre bei den jetzigen Witterungsbedingungen sicherlich nicht geblieben. Wir alle haben mitgefiebert. Jetzt hoffe ich, dass sich Julia schnell von den Strapazen der letzten Tage erholt.“ Der Innenminister zeigte sich vom unermüdlichen rund-um-die-Uhr-Einsatz der Suchkräfte und der Zusammenarbeit zwischen bayerischen und tschechischen Einsatzkräften sehr beeindruckt. „Hier sieht man einmal mehr: Die Hilfeleistung kennt keine Grenzen. Gerade auch die vielen Ehrenamtlichen waren bei der Suche eine große Unterstützung.“

Als der Fund bekannt wurde, ging ein Schrei der Erleichterung durch die Reihen der Rettungskräfte. „Das ist doch mal geil!“, ruft eine Sanintäterin vor Glück, während alle Rettungskräfte jubeln! Ein Aufatmen geht durch Deutschland und Tschechien, wo so viele Menschen mitgefiebert hatten, dass das Mädchen lebend und unversehrt gefunden wird.

Laut der tschechischen Polizei wurde Julia rund acht Kilometer entfernt bei Ceska Kubice entdeckt.

Rund 1400 Einsatzkräfte aus Tschechien und Deutschland hatten sich nach Polizeiangaben im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet auf die Suche nach ihr gemacht. Dazu kamen 115 Suchhunde, Polizeihubschrauber und Drohnen, wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilte.

Die Achtjährige aus Berlin war am späten Sonntagnachmittag beim Wandern mit ihrer Familie im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet verschwunden. Die Eltern hatten das Mädchen, seinen Bruder und einen Cousin aus den Augen verloren und die Rettungskräfte gerufen.

Diese fanden zunächst nur den Bruder (6) und den Cousin (9). Das Mädchen blieb vermisst und wurde seitdem im felsigen, dicht bewachsenen Gebiet zwischen den Städten Waldmünchen, Furth im Wald und Domazlice gesucht.

Die Eltern waren mit Julia, ihrem Bruder und einem Cousin am Sonntag zum Gipfel des Bergs Cerchovs aufgestiegen. Beim Abstieg waren die Kinder alleine vorgegangen und hatten sich wohl verlaufen. Während die zwei Jungen noch am Sonntagabend wieder gefunden wurden, galt Julia bis Dienstag als vermisst. Polizeisprecher Florian Beck sagte zur Suchaktion: „Es ist unglaublich, wieviel Anteilnahme hier stattgefunden hat.“

Nachdem Julia auch am Dienstagvormittag noch als vermisst galt, hatte die Polizei von einer zunehmend lebensbedrohlichen Situation gesprochen. Die Gegend mit ihrem zerklüfteten Felsen und dem weitläufigen, unübersichtlichen Waldgebiet barg angesichts der kühlen Witterung viel Gefahr für das Kind. Neben der Unterkühlung bestand auch die Sorge, dass Julia abgestürzt sein könnte.

Bild Zeitung
 
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