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Lücken bei ALDI & Co. Lieferprobleme auch bei unseren Discountern

Roter.Teufel

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Lücken bei ALDI & Co.
Lieferprobleme auch bei unseren Discountern


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Die Versorgung mit Lebensmitteln ist weiterhin gesichert!

Massive Lieferprobleme und höhere Preise: Die Lage in Deutschlands Einkaufsregalen spitzt sich immer weiter zu – und erreicht nun sogar unsere Discounter!

So ist auch die Supermarktkette Aldi Nord mittlerweile von Lieferengpässen betroffen. Die Versorgung der Filialen mit „Non-Food“-Aktionsware sei bereits jetzt so knapp, dass es schon in der vergangenen Woche erste Lücken in den Regalen gab.

Unter „Non-Food“ verstehen Einzelhändler alle Artikel, die nicht essbar sind. Heißt: Die Versorgung mit Lebensmitteln ist weiterhin gesichert! Das Lieferchaos wirkt sich demnach vor allem auf Aktions-Artikel, etwa die „Aldi Original“-Fan-Kollektion, aus. So musste Aldi-Nord den Verkaufsstart seines Fan-Sortiments verschieben, da nicht alle Teile rechtzeitig geliefert werden konnten.

Das sorgt nicht nur für Frust und Enttäuschung bei Kunden, auch die Supermärkte müssen ordentlich einstecken. „Das kostet richtig Umsatz“, sagte Handels-Professor Carsten Kortum von der Dualen Hochschule Heilbronn der „Lebensmittel Zeitung“. Grund: Das fehlende Angebot würde sich negativ auf die Kundenfrequenz auswirken.

▶︎ Aldi Süd erklärte auf BILD-Anfrage, es sei „wie viele andere Einzelhändler“ zum Teil ebenfalls von Lieferverzögerungen betroffen. Und weiter: „Aktuell ist noch nicht absehbar, wie lange die Situation anhalten wird“, so eine Sprecherin zu BILD.

▶︎ Beim Discounter Lidl sind Aktions-Produkte derzeit ebenfalls nur schwer lieferbar. Eine Pressesprecherin des Unternehmens zu BILD: „Bei einzelnen Artikeln unseres Non-Food-Sortiments kommt es wegen des Rückstaus im Seefrachtverkehr weiterhin zu Lieferverzögerungen.“

Und weiter: „Die Verfügbarkeit von frischen Lebensmitteln ist in unseren über 3200 Filialen sichergestellt.“ Grund zur Panik gibt es also nicht.

Lieferprobleme im gesamten deutschen Handel

Deutlich wird jedoch, dass sich die Lieferprobleme nicht auf einzelne Branchen beschränken, sondern sich mittlerweile durch den gesamten deutschen Handel ziehen.

Das Ifo-Institut betonte kürzlich in seinem Geschäftsklimaindex für Deutschland, dass „eine große Mehrheit der Händler“ von Lieferproblemen bei der Beschaffung berichte.

Ursache für die Lieferprobleme sind unter anderem die Corona-Pandemie und der Containermangel. Reisen und der persönliche Kontakt zu Lieferanten ist zudem nur begrenzt möglich. Coronabedingte Lieferschwierigkeiten bei Produzenten, insbesondere aus dem asiatischen Raum, sowie große Probleme in den Lieferketten, schlagen immer mehr auf den deutschen Handel durch.

Brisant: Auch die Rationalisierung von Strom bei Lieferanten in China führt offenbar zu Problemen. „Wir hatten letzte Woche nur zwei Tage Strom“, soll es in einer Lieferanten-Mail an den Discounter Aldi geheißen haben. Und weiter: „Wir wissen wirklich nicht, wie lange das so bleibt. Die kommenden Lieferungen werden sich verzögern.“

Aldi Süd sagte zu BILD, dass die Blockade im Suezkanal sowie die zeitweisen Hafensperrungen im chinesischen Häfen Yantian und Ningbo erhebliche Auswirkungen auf die Infrastruktur des gesamten internationalen Frachtverkehrs hätten „und auch noch weiterhin haben.“

Geschenke-Krise zu Weihnachten befürchtet

Die Lieferengpässe könnten sogar die Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk in diesem Jahr deutlich mühsamer machen – besonders, wenn es um Elektronik geht.

„Verschiedene Hersteller haben signalisiert, dass es beim Nachliefern in den kommenden Monaten zu Engpässen kommen könnte“, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbandes Technik (BVT), Steffen Kahnt.

Jochen Cramer, Einkaufsleiter der Verbundgruppe „Electronic Partner“, betonte, bei fast allen Sortiments- und Warengruppen gebe es seit dem letzten Jahr Lieferprobleme. Und: „Die Situation wird auch noch unbestimmte Zeit andauern und sich somit aufs Weihnachtsgeschäft auswirken“, ist der Manager überzeugt.

Deutschlands größte Elektronikhändler Media Markt und Saturn betonten zwar: „Derzeit haben wir keine Engpässe. In unseren Märkten und Lägern ist ausreichend Ware vorhanden.“ Doch auch dem Großkunden haben einige Lieferanten bereits signalisiert, dass es in den kommenden Monaten zu Engpässen bei der Verfügbarkeit „von einzelnen Produkten in einigen wenigen Produktgruppen“ kommen könnte. Betroffen seien könnten laut „MediaMarktSaturn“ Smartphones, Tablets, Drucker, Geschirrspüler und Kühlgeräte.

Axel Augustin vom Handelsverband Textil (BTE) räumte ein, die Lieferprobleme hätten schon im September das Geschäft im Modehandel gebremst und würden wohl bis Weihnachten anhalten. Mit einer Besserung werde frühestens ab dem Frühjahr gerechnet.

Preisanstiege bis zu 10 Prozent wahrscheinlich

Leere Regale sind jedoch nicht das Einzige, worauf sich Verbraucher einstellen müssen. Neben der ohnehin explodierenden Inflation drohen auch die Preise weiter anzusteigen.

Der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth warnte: „Insgesamt muss sich der Handel auf zunehmend unberechenbare Transportwege, auftretende Produktionsengpässe und damit auch steigende Produktions- und Beschaffungskosten einstellen“.

Vincent Stamer vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel warnte deshalb davor, dass sich Verbraucher auf „höhere Preise“ einstellen müssten. Bei nachgefragten Produkten sei mit Preisanstiegen bis zu 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu rechnen, sagte Stamer dem Online-Portal Merkur.de.

Bild Zeitung
 
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