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- Out 5, 2021
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Bundeswehrverband kritisiert Wehrdienst-Reförmchen:
Das wird weder Putin noch Trump beeindrucken
Vollangriff auf das neue Wehrdienstgesetz von den Soldaten!
Das Kabinett berät die Reformen (Gesetzentwurf von Verteidigungsminister Boris Pistorius, SPD) am Mittwoch ab 10 Uhr. BILD weiß bereits, was da entschieden wird: Union und SPD haben sich darauf geeinigt, dass der Wehrdienst vorläufig freiwillig bleiben soll.
Oberst André Wüstner, Bundesvorsitzender des Bundeswehrverbands (vertritt die Interessen der Mitglieder der Bundeswehr), kritisiert die Entscheidungen der Politik scharf und hält sie sogar für fahrlässig.
Wüstner zu BILD: „Nach meiner Bewertung ist vor dem Hintergrund der Bedrohungslage das reine Setzen auf Freiwilligkeit eine fahrlässige Wette auf die Zukunft. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Bundeswehr schnellstmöglich von 170.000 auf mindestens 260.000 Zeit- und Berufssoldaten wachsen soll.“ Wüstner appelliert, dass über den Gesetzentwurf im Parlament und in der Gesellschaft breit diskutiert werden müsse.
▶︎ Wüstners Frontalangriff auf die neuen Wehrdienstpläne:
„Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, dass die Bundeswehr rein auf freiwilliger Basis die personelle Zielgröße erreicht, die aus den zugesagten NATO-Planungszielen abgeleitet ist. Wladimir Putin wird sich jedenfalls sicher nicht von angeblichen Grenzen der Machbarkeit beeindrucken lassen, Donald Trump mit Blick auf mögliche Sicherheitsgarantien wahrscheinlich auch nicht.“
▶︎ Wüstners Attacke gegen Kanzler Friedrich Merz (CDU):
„Wer – wie der Bundeskanzler formuliert hat – die Bundeswehr zur stärksten konventionellen Armee Europas machen will, braucht Mut. Mut, um Weichen zu stellen, die Unmögliches möglich machen. Eine schrittweise eingeführte neue Art der Wehrpflicht böte zusätzlich die Chance, die Bundeswehr wieder breiter in der Gesellschaft zu verankern.“
Man werde laut Wüstner nicht von heute auf morgen größere „Gebinde“ an Wehrpflichtigen einziehen können – das gelang auch nicht in der Gründungsphase unserer Bundeswehr. Der politisch mit Benchmarks formulierte Wille könne jedoch die beschriebenen Grenzen verschieben und Unmögliches möglich machen. So wie die Truppe in den letzten Jahren auch immer wieder nahezu Unmögliches möglich gemacht habe.
Einzelnen Politikern fehlt der Mut
Man müsse Wehrhaftigkeit wieder breiter gesellschaftlich verankern. „Schließlich bietet auch der Ersatzdienst wieder Chancen, uns insgesamt resilienter zu machen. Beides kann unterstützen, dass ein WIR wieder stärker vor einem ICH steht und wir den Mut entwickeln, der einzelnen Politikern fehlt“, so Wüstners Appell in BILD.
Bild Zeitung
Das wird weder Putin noch Trump beeindrucken
Vollangriff auf das neue Wehrdienstgesetz von den Soldaten!
Das Kabinett berät die Reformen (Gesetzentwurf von Verteidigungsminister Boris Pistorius, SPD) am Mittwoch ab 10 Uhr. BILD weiß bereits, was da entschieden wird: Union und SPD haben sich darauf geeinigt, dass der Wehrdienst vorläufig freiwillig bleiben soll.
Oberst André Wüstner, Bundesvorsitzender des Bundeswehrverbands (vertritt die Interessen der Mitglieder der Bundeswehr), kritisiert die Entscheidungen der Politik scharf und hält sie sogar für fahrlässig.
Wüstner zu BILD: „Nach meiner Bewertung ist vor dem Hintergrund der Bedrohungslage das reine Setzen auf Freiwilligkeit eine fahrlässige Wette auf die Zukunft. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Bundeswehr schnellstmöglich von 170.000 auf mindestens 260.000 Zeit- und Berufssoldaten wachsen soll.“ Wüstner appelliert, dass über den Gesetzentwurf im Parlament und in der Gesellschaft breit diskutiert werden müsse.
▶︎ Wüstners Frontalangriff auf die neuen Wehrdienstpläne:
„Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, dass die Bundeswehr rein auf freiwilliger Basis die personelle Zielgröße erreicht, die aus den zugesagten NATO-Planungszielen abgeleitet ist. Wladimir Putin wird sich jedenfalls sicher nicht von angeblichen Grenzen der Machbarkeit beeindrucken lassen, Donald Trump mit Blick auf mögliche Sicherheitsgarantien wahrscheinlich auch nicht.“
▶︎ Wüstners Attacke gegen Kanzler Friedrich Merz (CDU):
„Wer – wie der Bundeskanzler formuliert hat – die Bundeswehr zur stärksten konventionellen Armee Europas machen will, braucht Mut. Mut, um Weichen zu stellen, die Unmögliches möglich machen. Eine schrittweise eingeführte neue Art der Wehrpflicht böte zusätzlich die Chance, die Bundeswehr wieder breiter in der Gesellschaft zu verankern.“
Man werde laut Wüstner nicht von heute auf morgen größere „Gebinde“ an Wehrpflichtigen einziehen können – das gelang auch nicht in der Gründungsphase unserer Bundeswehr. Der politisch mit Benchmarks formulierte Wille könne jedoch die beschriebenen Grenzen verschieben und Unmögliches möglich machen. So wie die Truppe in den letzten Jahren auch immer wieder nahezu Unmögliches möglich gemacht habe.
Einzelnen Politikern fehlt der Mut
Man müsse Wehrhaftigkeit wieder breiter gesellschaftlich verankern. „Schließlich bietet auch der Ersatzdienst wieder Chancen, uns insgesamt resilienter zu machen. Beides kann unterstützen, dass ein WIR wieder stärker vor einem ICH steht und wir den Mut entwickeln, der einzelnen Politikern fehlt“, so Wüstners Appell in BILD.
Bild Zeitung