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Roter.Teufel

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Auffällige Stelle am Hals:
Die traurige Geschichte hinter den Berger-Tattoos


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Diese Geschichte geht unter die Haut!

Ann-Katrin Berger (34) ist unsere Nummer 1 bei der Frauenfußball-EM. An ihrem Hals trägt sie ein großes Tattoo. Dort steht in Schriftzeichen: „All we have is now“ – wir haben nur die Gegenwart.

Es ist die Erkenntnis ihrer Lebensgeschichte. Zweimal hatte Berger Krebs. Schilddrüse. Sie hat es geschafft, wiederzukommen. In BILD spricht sie erstmals über die Tätowierungen.

Die Körperstelle ist kein Zufall. „Ich hatte Probleme mit den Narben, die ich von der Krebsoperation hatte. Sie haben mich gestört. Ich habe sie dann überstechen lassen, damit sie keiner sieht“, sagt die deutsche Torhüterin: „So fragt mich jetzt nämlich jeder nach dem Tattoo und nicht mehr nach den Narben.“

Und Berger hat weitere Tattoos, die mit ihren Erkrankungen zu tun haben. „Am Arm habe ich jetzt einen Baum, der ist das Neueste. Den habe ich bei meiner zweiten Erkrankung machen lassen. Die Wurzeln eines Baumes sind wichtiger als das Schöne drumherum“, sagt die starke Schwäbin. „Einen Kompass mit der Mappe habe ich mir bei meiner ersten Erkrankung stechen lassen.“

Erste Diagnose 2017, während der EM 2022 kam der Krebs zurück. Aktuell geht es der Torhüterin, die in New York spielt, „gut. Bei der letzten Untersuchung war alles in Ordnung. Alle sechs Monate muss ich zum Check“, sagt sie.

Als bei Bayern-Torhüterin Mala Grohs (24) im vergangenen Jahr ein bösartiger Tumor im Hals festgestellt wurde, bangte Berger mit.

„Es tat mir unfassbar leid. Natürlich weiß ich, wie es sich anfühlt. Auch wenn es in so einer Situation nicht einfach ist, die richtigen Worte zu finden, habe ich ihr angeboten, dass ich da bin, wenn sie Fragen hat“, sagt die Keeperin zu BILD.

Und weiter: „Ich hatte im Gefühl, dass sie gut rauskommt. Ich habe schon immer gemerkt, dass sie eine Kämpferin ist. Kämpfen ist das Einzige, das man bei so einer Krankheit machen kann.“

Für Doris Fitschen gab es kein Happy End. Die frühere Weltklasse-Fußballerin erlag im März einem Krebsleiden. „Es ist sehr, sehr traurig. Manchmal kann man etwas dagegen machen, manchmal nicht. Das Schicksal ist manchmal echt unfair“, sagt Berger.

Sie weiß längst, worauf es im Leben wirklich ankommt: „Ich bin jeden Tag dankbar dafür, dass mein Körper so gut funktioniert und auch die Krankheit so gut mitgemacht hat. Es ist nicht einfach, und da muss man auch nichts schönreden. Ich bin dankbar dafür, dass ich den Sport ausüben darf, den ich liebe und dass ich meine Familie um mich herum habe.“

Verständlich, dass sie dann auch gelassener mit der Kritik umgehen kann, die bei der EM wegen ihrer risikoreichen Spielweise aufkommt. „Die Kritik mache ich mir selber. Und ich höre sie mir noch von meinem Torwarttrainer und vielleicht von meinen Teamkolleginnen an. Um es in einer netten Art zu sagen, interessiert es mich eigentlich nicht, wer mich außerhalb des Fußballs kritisiert. Ich bin von Natur aus ein sehr kritischer Mensch, deshalb brauche ich nicht von irgendjemandem Kritik hören, der nicht mal im Tor stand.“

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