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Notícias „Ich höre erst auf, wenn wir Arian gefunden haben“

Roter.Teufel

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Out 5, 2021
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Einsatz-Chef verspricht:
„Ich höre erst auf, wenn wir Arian gefunden haben“


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Bremervörde (Niedersachsen) – Seit endlosen fünf Tagen ist Arian (6) aus Bremervörde-Elm verschwunden. Die Familie des autistischen Jungen bangt wie alle Helfer, ob die Suche nach ihm ein glückliches Ende finden wird.

Arian wird seit Montagabend vermisst. Seitdem sind mehr als 400 Einsatzkräfte und Helfer auf den Beinen und durchsuchen die Gegend.

Jeden Tag geben die Einsatzkräfte alles, sind Tag und Nacht vor Ort. Einer, der von Tag eins die Lage überwacht und den seit 113 Stunden andauernden Mammut-Einsatz leitet, ist Jörg Wesemann (56).

Zu BILD sagte er: „Ich habe in meinen 37 Dienstjahren noch nie so einen Einsatz erlebt, der uns alle so fordert. Doch eins muss ich sagen: Bislang ist mir kein Kollege oder Helfer begegnet, der resigniert gewirkt hätte und aufgeben möchte.“

Es sei bewegend für ihn, wie vor Ort alle an einem Strang ziehen, ihre Fähigkeiten einbringen, Ehrenamtliche ihre bezahlte Arbeit liegen lassen würden.

Natürlich habe es in den vergangenen Tagen Höhen und Tiefen gegeben, aber der Zusammenhalt und der Ansporn aller bei der Suche sei überwältigend: „Die Suche ist besonders herausfordernd, weil Arian wahrscheinlich anders denkt und ein Mensch ist, der sich möglicherweise in seiner Lage auch bei fremden Menschen versteckt.“

Alle zwei Stunden setzen sich die Helfer in der Einsatzzentrale im Feuerwehrhaus zusammen, um zu besprechen, wie es weitergeht. „Wir blicken uns jedes Mal wieder in die Augen und besprechen uns, ein wechselndes Kreativ-Team, das mit einem unverbrauchten Blick die Lage bewertet, hilft dabei, neue Perspektiven und Blickwinkel zu entwickeln. Die Motivation aller Beteiligten ist unglaublich.“

„Man darf an keinem Müllsack vorbeilaufen“

Immer wieder wird die Suche auf Anfang gestellt. Wesemann: „Man darf an keinem Müllsack einfach vorbeilaufen.“

Wesemann ist jemand, der in fast vier Jahrzehnten Polizei-Arbeit schon fast alles gesehen hat und spektakuläre Einsätze leitete: ob beim G-20-Gipfel in Hamburg oder den Castor-Transporten durch Niedersachsen. „Aber dieser Einsatz ist mit nichts zu vergleichen, durch Arian ist er so anders.“

„Arians Mutter brachte mir Feuerwerk vorbei“

Und vor allem: hochemotional! „Besonders berührt hat mich, als am Mittwochabend Arians Mutter zu mir kam und mir Feuerwerk übergab und sagte, dass dieses vielleicht eine weitere Idee wäre, ihren Sohn aus einem möglichen Unterschlupf zu locken. Das lässt einen nicht los.“

Seit Einsatzbeginn sei auch permanent ein Kollege bei Arians Eltern im Haus, um sie zu unterstützen: „Ich spreche regelmäßig mit den Eltern. Solange wir Ideen haben, machen wir weiter. Und so lange wir Hoffnung haben, bleiben wir am Ball. Auch ich werde hier bleiben.“

Der erfahrene Polizist: „Für Arians Eltern wäre es ungleich schwerer, gar keinen Fund zu haben.“

Die Hoffnung hört man bei Wesemann aus jedem Satz. „Es ist diese Manpower bei der Suche, die ich so noch nie gesehen habe. Und der gegenseitige Respekt, den sich alle Beteiligten entgegenbringen – ob Ehrenamtliche oder Beamte.“

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