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Roter.Teufel

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Chronische Müdigkeit:
Wie Schlafstörungen zu Diabetes führen können


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Mancher macht sich seinen Spaß aus dem schlechten Schlaf anderer. So postete jüngst der US-Psychiater Dr. Kyle Osbourne ein Video im Netz, in dem er die Auswirkungen von Stress auf den Schlaf nachstellte. Von Muskelzuckungen bis auf der Wange herumknabbern oder das nächtliche Aufspringen aus dem Bett.

Im Internet kam das Video gut an. Doch nicht jeder empfindet es als lustig, wenn ihn seine Psyche um den Schlaf bringt oder sich seine Nacht immer weiter in den Tag schiebt. Experten sprechen vom verzögerten Schlafphasensyndrom (engl.: Delayed Sleep Phase Syndrome, DSPS).

Diese chronische Erkrankung ist gesellschaftlich so problematisch, dass aktuell das Interdisziplinäre Schlafmedizinische Zentrum der Charité Menschen mit entsprechender Symptomatik

für eine Studie sucht.

Denn kaum einer, der unter DSPS leidet, kann aufgrund exzessiver Tagesschläfrigkeit seinen gesellschaftlichen wie beruflichen Verpflichtungen uneingeschränkt nachkommen. Der Druck auf solche Menschen, sich dem gängigen 24-Stunden-Rhythmus anzupassen, führt sogar laut einer Studie aus dem Jahr 2018 zu heftigen, teils tödlichen Nebenwirkungen.

So hat die Vergleichsstudie, die mit den Daten der UK Biobank von 433.268 Erwachsenen im Alter von 38 bis 73 Jahren arbeitet, einen klaren Zusammenhang zwischen eindeutigen Nachttypen, einem erhöhten Sterberisiko und psychischen Störungen festgestellt.

Auch ein steigendes Risiko von Diabetes, neurologischen Defekten, Magen-Darm-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen gingen mit dem Chronotyp „Nachtmensch“ einher.

„Die Studie der Charité soll nun aufklären, wie man ein DSPS besser von einer Einschlafstörung, einer Insomnie, unterscheiden kann“, sagt Prof. Ingo Fietze, Leiter des Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrums, gegenüber BILD. „Das ist wichtig für die weiteren Behandlungsempfehlungen.“

DSPS wird aktuell häufig mit Melatonin behandelt. Dieses soll in der Regel am Abend genommen werden, um den Körper auf das Einschlafen vorzubereiten und die innere Uhr nach vorn zu drehen. Gegen Insomnie setzt man hingegen meist auf Benzodiazepine oder sedierende Antidepressiva.

Bild Zeitung
 
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