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- Out 5, 2021
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Größter Schulskandal seit Jahrzehnten:
Wie konnten 1400 Lehrer-Stellen einfach verschwinden?
Stuttgart – Die Mega-Blamage fürs Ländle: Wegen eines Softwarefehlers blieben mehr als 1400 Lehrerstellen einfach unbesetzt! Doch wie kann es sein, dass über Jahrzehnte hinweg niemand genauer hinschaute?
BILD beantwortet die wichtigsten Fragen zu den „Geister-Lehrern“:
Gab es schon früher Hinweise auf die Panne? Bislang unklar. Doch ein Statement des Landesschülerbeirats deutet genau darauf hin. Darin schreiben die Vertreter der landesweit über eine Million Schüler von „Unstimmigkeiten bei den nicht abgerufenen Haushaltsmitteln im Kultusministerium“, die sie festgestellt hätten. Und das bereits im August 2024! Sie schickten daraufhin einen Fragenkatalog ans Kultusministerium von Ministerin Theresa Schopper (63, Grüne), bekamen aber nie eine Antwort.
Vorsitzender Joshua Meisel (20) zu BILD: „Wir fordern Aufklärung, denn viele Fragen im Komplex sind unbeantwortet.“ Auch eine Entschuldigung für ausgefallene Unterrichtsstunden sei wünschenswert.
Welche politischen Folgen hat der Skandal? Zunächst noch keine schwerwiegenden. Am kommenden Dienstag, dem 22. Juli, wird der Ausschuss für Kultus, Jugend und Sport zu einer öffentlichen Sondersitzung zusammenkommen. Das Ministerium soll dort dann seinen Bericht zu den Vorgängen präsentieren.
Braucht man die „Geister-Lehrer“ überhaupt? Diese Frage drängt sich auf. Da ist zunächst der absurd lange Zeitraum, in welchem der Fehler unbemerkt blieb. Zudem fordern auch in Deutschland immer mehr Experten den Staat dazu auf, endlich zu sparen – und wenigstens etwas „Kettensäge“ zu wagen.
Allerdings bleibt festzuhalten, dass es in Baden-Württemberg einen politischen Konsens gibt, die Stellen jetzt zu besetzen, auch in der Opposition. SPD-Fraktionschef Andreas Stoch (55) forderte, dass dies „so schnell wie möglich“ passiere. AfD-Bildungssprecher Dr. Rainer Balzer (66) sieht „Absolventen, die jetzt in der Warteschleife sind“ am Zug. Und FDP-Fraktionschef Dr. Hans-Ulrich Rülke (63) sagt zu BILD: „Schulen, Verbände und Eltern klagen seit Jahren über Unterrichtsausfall. Jetzt kennen wir den Grund.“
Kommen noch mehr Pannen ans Licht? Die grün-schwarze Landesregierung schließt das bislang aus. Das Problem mit dem Verfahren „DIPSY-Lehrer“ trete nur bei der Stellenverwaltung im Kultusministerium auf.
Bild Zeitung
Wie konnten 1400 Lehrer-Stellen einfach verschwinden?
Stuttgart – Die Mega-Blamage fürs Ländle: Wegen eines Softwarefehlers blieben mehr als 1400 Lehrerstellen einfach unbesetzt! Doch wie kann es sein, dass über Jahrzehnte hinweg niemand genauer hinschaute?
BILD beantwortet die wichtigsten Fragen zu den „Geister-Lehrern“:
Gab es schon früher Hinweise auf die Panne? Bislang unklar. Doch ein Statement des Landesschülerbeirats deutet genau darauf hin. Darin schreiben die Vertreter der landesweit über eine Million Schüler von „Unstimmigkeiten bei den nicht abgerufenen Haushaltsmitteln im Kultusministerium“, die sie festgestellt hätten. Und das bereits im August 2024! Sie schickten daraufhin einen Fragenkatalog ans Kultusministerium von Ministerin Theresa Schopper (63, Grüne), bekamen aber nie eine Antwort.
Vorsitzender Joshua Meisel (20) zu BILD: „Wir fordern Aufklärung, denn viele Fragen im Komplex sind unbeantwortet.“ Auch eine Entschuldigung für ausgefallene Unterrichtsstunden sei wünschenswert.
Welche politischen Folgen hat der Skandal? Zunächst noch keine schwerwiegenden. Am kommenden Dienstag, dem 22. Juli, wird der Ausschuss für Kultus, Jugend und Sport zu einer öffentlichen Sondersitzung zusammenkommen. Das Ministerium soll dort dann seinen Bericht zu den Vorgängen präsentieren.
Braucht man die „Geister-Lehrer“ überhaupt? Diese Frage drängt sich auf. Da ist zunächst der absurd lange Zeitraum, in welchem der Fehler unbemerkt blieb. Zudem fordern auch in Deutschland immer mehr Experten den Staat dazu auf, endlich zu sparen – und wenigstens etwas „Kettensäge“ zu wagen.
Allerdings bleibt festzuhalten, dass es in Baden-Württemberg einen politischen Konsens gibt, die Stellen jetzt zu besetzen, auch in der Opposition. SPD-Fraktionschef Andreas Stoch (55) forderte, dass dies „so schnell wie möglich“ passiere. AfD-Bildungssprecher Dr. Rainer Balzer (66) sieht „Absolventen, die jetzt in der Warteschleife sind“ am Zug. Und FDP-Fraktionschef Dr. Hans-Ulrich Rülke (63) sagt zu BILD: „Schulen, Verbände und Eltern klagen seit Jahren über Unterrichtsausfall. Jetzt kennen wir den Grund.“
Kommen noch mehr Pannen ans Licht? Die grün-schwarze Landesregierung schließt das bislang aus. Das Problem mit dem Verfahren „DIPSY-Lehrer“ trete nur bei der Stellenverwaltung im Kultusministerium auf.
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