- Entrou
- Out 5, 2021
- Mensagens
- 49,356
- Gostos Recebidos
- 1,366
Handball
Wichtige Spiele gegen den ewigen Rivalen: FLH-Herren peilen Sieg gegen Belgien an
Die Handball-Nationalmannschaft steht vor ihren beiden wichtigsten Spielen in der laufenden EM-Qualifikation. Gegen Belgien soll nicht nur der erste Sieg der Kampagne gelingen, sondern auch der Verbleib in der Gruppenphase der Qualifikation gesichert werden.
Die Länderspiele gegen Belgien sind für Luxemburgs Nationalspieler immer etwas Besonderes. „Seit der Jugend spielen wir in den Nationalmannschaften immer gegen Belgien. Da ist mittlerweile auch eine gewisse Rivalität“, sagt Loïc Kaysen. „Gerade gegen unseren Nachbarn ist der Ansporn dann auch immer groß.“ Das wird auch am Mittwochabend (18.45 Uhr) nicht anders sein. Die Luxemburger empfangen den ewigen Rivalen zum Hinspiel in der EM-Qualifikation, das Rückspiel findet am Sonntag (14.00 Uhr) in Hasselt statt.
Der Reiz ist diesmal besonders groß. Denn für die FLH-Herren sind es die zwei wichtigsten Begegnungen der laufenden Kampagne – die Ergebnisse gegen Belgien werden darüber entscheiden, ob sie erfolgreich ist. Es geht um den Verbleib in der Hauptstufe der EM-Qualifikation.
„Vor zwei Jahren gehörten wir zu den schlechtesten Gruppenvierten und mussten in die Relegation“, erklärt Nationaltrainer Maik Handschke. In dieser haben die „Roten Löwen“ anschließend zwar gegen Lettland den Abstieg in die Vorqualifikationen vermieden. „Diesen Umweg wollen wir diesmal aber vermeiden“, so Handschke. „Um nächstes Mal sicher in der Hauptqualifikation dabei zu sein, brauchen wir mindestens einen Sieg gegen Belgien. Das ist auch die offizielle Zielsetzung. Wir haben das Potenzial, dieses Ziel zu erreichen.“
Verwundert über den Gegner
Handschke sieht seine Männer auf Augenhöhe mit den Belgiern. Das Spiel am Mittwochabend wird das vierte gegen den Nachbarn innerhalb der letzten drei Jahre sein. 2022 gab es in der angesprochenen Relegation eine 26:32-Niederlage und ein 27:27-Unentschieden. 2023 ging ein Testspiel mit 27:31 verloren. „Wir haben in dem Testspiel nicht auf Ergebnis gespielt. Ich habe wild gewechselt“, erinnert sich Handschke. „Ich würde sagen, dass die Belgier in unsere Kategorie fallen.“ Der Nationaltrainer zeigt sich auch deswegen darüber überrascht, dass der Gegner sich selbst zum Favoriten erklärt hat. „Ich bin ein bisschen verwundert“, sagt er. „Aber sollen sie ruhig. Ich sehe uns, mit den Leistungen, die wir gegen Tschechien und Kroatien gebracht haben, als genauso gut.“
Luxemburg hatte sich zum Auftakt der Kampagne im vergangenen November gegen die beiden großen Gruppenfavoriten achtbar geschlagen. Gegen Tschechien verloren die FLH-Herren mit 17:23. Gegen die Kroaten, die knapp zwei Monate später Vizeweltmeister wurden, unterlagen sie mit 25:35. „Es war klar, dass wir da wenig Chancen haben. Gerade gegen Kroatien“, sagt Handschke. „Wenn man dann gesehen hat, wie die bei der Weltmeisterschaft gespielt haben, macht es mich stolz, wie meine Jungs sich gegen sie geschlagen haben.“
Gerade deswegen geht er auch zuversichtlich in die beiden anstehenden Spiele gegen Belgien. „Das erste Spiel in der Coque wollen wir mit einem Sieg gestalten“, so der Nationaltrainer. „Die zweite Zielsetzung könnte es dann sein, dass wir sogar versuchen, in der Endabrechnung vor Belgien zu landen und den dritten Platz erreichen. In der Summe wird das aber natürlich schwierig. Ein Spiel zu gewinnen, wird schon schwer.“
Individuelle Stärken nutzen
Nachdem die Luxemburger gegen Tschechien und Kroatien vor allem über das Kollektiv versuchten, mit den großen Favoriten mitzuhalten, könnten diesmal auch die individuellen Stärken weiterhelfen. „Wir haben starke Eins-gegen-eins-Spieler. Gegen Kroatien machte es aber nicht viel Sinn, immer ins Eins-gegen-eins zu gehen, weil da individuell andere Kaliber gegenüberstanden. Für den einzelnen luxemburgischen Spieler ist es da schwer, eine Lösung zu finden“, erklärt FLH-Kapitän Ben Weyer. „Das können wir gegen Belgien mehr mit einbauen. Und dann wollen wir natürlich über das Kollektiv versuchen, den Sieg zu holen. Wir wollen uns nicht verstecken.“
Handschke vertraut dabei auf die gleichen Spieler wie im November. Verzichten muss er nur auf den verletzten Yann Hoffmann, der sich gegen Kroatien die Achillessehne gerissen hatte. Dafür kehrt Joé Schuster nach langer Verletzungspause zurück ins Aufgebot. Erstmals für ein Pflichtspiel nominiert ist dazu Rückraumspieler Vincent Kreiselmaier.
Tageblatt
Wichtige Spiele gegen den ewigen Rivalen: FLH-Herren peilen Sieg gegen Belgien an

Die Handball-Nationalmannschaft steht vor ihren beiden wichtigsten Spielen in der laufenden EM-Qualifikation. Gegen Belgien soll nicht nur der erste Sieg der Kampagne gelingen, sondern auch der Verbleib in der Gruppenphase der Qualifikation gesichert werden.
Die Länderspiele gegen Belgien sind für Luxemburgs Nationalspieler immer etwas Besonderes. „Seit der Jugend spielen wir in den Nationalmannschaften immer gegen Belgien. Da ist mittlerweile auch eine gewisse Rivalität“, sagt Loïc Kaysen. „Gerade gegen unseren Nachbarn ist der Ansporn dann auch immer groß.“ Das wird auch am Mittwochabend (18.45 Uhr) nicht anders sein. Die Luxemburger empfangen den ewigen Rivalen zum Hinspiel in der EM-Qualifikation, das Rückspiel findet am Sonntag (14.00 Uhr) in Hasselt statt.
Der Reiz ist diesmal besonders groß. Denn für die FLH-Herren sind es die zwei wichtigsten Begegnungen der laufenden Kampagne – die Ergebnisse gegen Belgien werden darüber entscheiden, ob sie erfolgreich ist. Es geht um den Verbleib in der Hauptstufe der EM-Qualifikation.
„Vor zwei Jahren gehörten wir zu den schlechtesten Gruppenvierten und mussten in die Relegation“, erklärt Nationaltrainer Maik Handschke. In dieser haben die „Roten Löwen“ anschließend zwar gegen Lettland den Abstieg in die Vorqualifikationen vermieden. „Diesen Umweg wollen wir diesmal aber vermeiden“, so Handschke. „Um nächstes Mal sicher in der Hauptqualifikation dabei zu sein, brauchen wir mindestens einen Sieg gegen Belgien. Das ist auch die offizielle Zielsetzung. Wir haben das Potenzial, dieses Ziel zu erreichen.“
Verwundert über den Gegner
Handschke sieht seine Männer auf Augenhöhe mit den Belgiern. Das Spiel am Mittwochabend wird das vierte gegen den Nachbarn innerhalb der letzten drei Jahre sein. 2022 gab es in der angesprochenen Relegation eine 26:32-Niederlage und ein 27:27-Unentschieden. 2023 ging ein Testspiel mit 27:31 verloren. „Wir haben in dem Testspiel nicht auf Ergebnis gespielt. Ich habe wild gewechselt“, erinnert sich Handschke. „Ich würde sagen, dass die Belgier in unsere Kategorie fallen.“ Der Nationaltrainer zeigt sich auch deswegen darüber überrascht, dass der Gegner sich selbst zum Favoriten erklärt hat. „Ich bin ein bisschen verwundert“, sagt er. „Aber sollen sie ruhig. Ich sehe uns, mit den Leistungen, die wir gegen Tschechien und Kroatien gebracht haben, als genauso gut.“
Luxemburg hatte sich zum Auftakt der Kampagne im vergangenen November gegen die beiden großen Gruppenfavoriten achtbar geschlagen. Gegen Tschechien verloren die FLH-Herren mit 17:23. Gegen die Kroaten, die knapp zwei Monate später Vizeweltmeister wurden, unterlagen sie mit 25:35. „Es war klar, dass wir da wenig Chancen haben. Gerade gegen Kroatien“, sagt Handschke. „Wenn man dann gesehen hat, wie die bei der Weltmeisterschaft gespielt haben, macht es mich stolz, wie meine Jungs sich gegen sie geschlagen haben.“
Gerade deswegen geht er auch zuversichtlich in die beiden anstehenden Spiele gegen Belgien. „Das erste Spiel in der Coque wollen wir mit einem Sieg gestalten“, so der Nationaltrainer. „Die zweite Zielsetzung könnte es dann sein, dass wir sogar versuchen, in der Endabrechnung vor Belgien zu landen und den dritten Platz erreichen. In der Summe wird das aber natürlich schwierig. Ein Spiel zu gewinnen, wird schon schwer.“
Individuelle Stärken nutzen
Nachdem die Luxemburger gegen Tschechien und Kroatien vor allem über das Kollektiv versuchten, mit den großen Favoriten mitzuhalten, könnten diesmal auch die individuellen Stärken weiterhelfen. „Wir haben starke Eins-gegen-eins-Spieler. Gegen Kroatien machte es aber nicht viel Sinn, immer ins Eins-gegen-eins zu gehen, weil da individuell andere Kaliber gegenüberstanden. Für den einzelnen luxemburgischen Spieler ist es da schwer, eine Lösung zu finden“, erklärt FLH-Kapitän Ben Weyer. „Das können wir gegen Belgien mehr mit einbauen. Und dann wollen wir natürlich über das Kollektiv versuchen, den Sieg zu holen. Wir wollen uns nicht verstecken.“
Handschke vertraut dabei auf die gleichen Spieler wie im November. Verzichten muss er nur auf den verletzten Yann Hoffmann, der sich gegen Kroatien die Achillessehne gerissen hatte. Dafür kehrt Joé Schuster nach langer Verletzungspause zurück ins Aufgebot. Erstmals für ein Pflichtspiel nominiert ist dazu Rückraumspieler Vincent Kreiselmaier.
Tageblatt