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- Out 5, 2021
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Unberührtes Luxemburg (4)Das Naturreservat Léresmillen ist ein Rückzugsort für seltene Vogelarten
Bedrohte Arten, seltene Lebensräume und beeindruckende Natur direkt vor der Haustür: Naturschutzgebiete sind Schatzkammern der heimischen Biodiversität. In unserer neuen Serie stellen wir 40 Tage lang täglich ein Luxemburger Naturreservat vor.
Das 16,5 km lange Tal des Trëtterbachs ist unter Ornithologen aufgrund seiner vielfältigen Vogelwelt sehr bekannt. Im Jahr 2014 konnte in der Nähe der Léresmillen ein wichtiges Rückzugsgebiet für Vögel, die typisch für diese extensiv genutzten Wiesen sind, gesichert werden.
Dieses große Feuchtgebiet spiegelt die Bedeutung des Trëtterbachs und seiner Nebenbäche wider, die von kleinen Feucht- und Sumpfgebieten sowie einigen wenigen mageren Heuwiesen umgeben sind. Dies sind die wichtigsten Lebensräume für viele bedrohte Vögel wie z.B. den Neuntöter (Lanius collurio), den Wiesenpieper (Anthus pratensis) und die Bekassine (Gallinago gallinago).
Flussaufwärts des Standorts weist der Bach noch naturnahe Abschnitte auf, d.h. er mäandriert in der weitläufigen Schwemmebene. Flussabwärts wurde der Bach 2016 auf einer Länge von +/- 300 m neu mäandriert, was aus Mitteln des Wasserfonds und des europäischen LIFE-Naturfonds mit Unterstützung der RBC finanziert wurde. Habitate im Wasser, wie Laichplätze für Bachforellen und Groppen, wurden vervielfacht. Der Mehrwert für Mensch und Natur zeigt sich in einem verbesserten Wasserrückhalt bei Hochwasser und einer Wiederanbindung des Flusses an seine Aue.
Gut zu wissen!
Efeublättriger Wasserhahnenfuß (Ranunculus hederaceus) – Der Efeublättrige Wasserhahnenfuß ist eine kleine, vom Aussterben bedrohte Pflanze, die am Übergang zwischen Land und Wasser lebt. Seine Lebensräume sind Quellgebiete, Flachmoore, trockene Teichufer und kleine Bäche.
Bachneunauge (Lampetra planeri) – Das Bachneunauge hat einen nackten, aalförmigen Körper, der 12 bis 20 cm lang ist, und ein Maul ohne Kiefer, aber mit einem Saugnapf. Da es kleine, saubere Bäche mit vielen Detritus- und Sedimentbänken benötigt, profitiert es besonders von den Renaturierungen.
Tageblatt

Bedrohte Arten, seltene Lebensräume und beeindruckende Natur direkt vor der Haustür: Naturschutzgebiete sind Schatzkammern der heimischen Biodiversität. In unserer neuen Serie stellen wir 40 Tage lang täglich ein Luxemburger Naturreservat vor.
Das 16,5 km lange Tal des Trëtterbachs ist unter Ornithologen aufgrund seiner vielfältigen Vogelwelt sehr bekannt. Im Jahr 2014 konnte in der Nähe der Léresmillen ein wichtiges Rückzugsgebiet für Vögel, die typisch für diese extensiv genutzten Wiesen sind, gesichert werden.
Dieses große Feuchtgebiet spiegelt die Bedeutung des Trëtterbachs und seiner Nebenbäche wider, die von kleinen Feucht- und Sumpfgebieten sowie einigen wenigen mageren Heuwiesen umgeben sind. Dies sind die wichtigsten Lebensräume für viele bedrohte Vögel wie z.B. den Neuntöter (Lanius collurio), den Wiesenpieper (Anthus pratensis) und die Bekassine (Gallinago gallinago).
Flussaufwärts des Standorts weist der Bach noch naturnahe Abschnitte auf, d.h. er mäandriert in der weitläufigen Schwemmebene. Flussabwärts wurde der Bach 2016 auf einer Länge von +/- 300 m neu mäandriert, was aus Mitteln des Wasserfonds und des europäischen LIFE-Naturfonds mit Unterstützung der RBC finanziert wurde. Habitate im Wasser, wie Laichplätze für Bachforellen und Groppen, wurden vervielfacht. Der Mehrwert für Mensch und Natur zeigt sich in einem verbesserten Wasserrückhalt bei Hochwasser und einer Wiederanbindung des Flusses an seine Aue.
Gut zu wissen!
Efeublättriger Wasserhahnenfuß (Ranunculus hederaceus) – Der Efeublättrige Wasserhahnenfuß ist eine kleine, vom Aussterben bedrohte Pflanze, die am Übergang zwischen Land und Wasser lebt. Seine Lebensräume sind Quellgebiete, Flachmoore, trockene Teichufer und kleine Bäche.
Bachneunauge (Lampetra planeri) – Das Bachneunauge hat einen nackten, aalförmigen Körper, der 12 bis 20 cm lang ist, und ein Maul ohne Kiefer, aber mit einem Saugnapf. Da es kleine, saubere Bäche mit vielen Detritus- und Sedimentbänken benötigt, profitiert es besonders von den Renaturierungen.
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