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- Out 5, 2021
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Evakuierungsanordnung für Hunderttausende:
Tsunami-Warnung in Japan!
Krisenstab nach Seebeben eingerichtet
Tokio – Japans Behörden schlagen nach einem Seebeben mit mindestens der Stufe 7,2 Alarm: Für das Gebiet rund um die nördliche Präfektur Aomori wurde eine Tsunami-Warnung ausgegeben. Laut dem öffentlich-rechtlichen Sender NHK wurde im Büro der Premierministerin ein Krisenstab eingerichtet.
Die Erde bebte in rund 50 Kilometern Tiefe nahe der Küstenstadt Hachinohe. Laut Behörden war das Beben in der Stadt selbst stark zu spüren. Nach dem schweren Erdbeben vor der Ostküste Japans warnt das Pacific Tsunami Warning Center (PTWC) vor möglichen Flutwellen – bis zu 1000 Kilometer vom Epizentrum entfernt. Auch Russland könnte betroffen sein.
Bis zu drei Meter hohe Wellen
Laut dem meteorologischen Dienst Japans muss mit einem Tsunami mit bis zu drei Meter hohen Wellen gerechnet werden. Der Sender NHK hat für die Provinzen im Norden Prognosen von 3 Metern und in den Randgebieten wie Fukushima von Tsunamis bis zu einem Meter herausgegeben.
Hunderttausende Menschen müssen fliehen
Die Behörden erließen nach dem Erdbeben Evakuierungsanweisungen für mehrere Küstenorte in den Provinzen Aomori, Iwate im Norden der Hauptinsel Honshu und der Provinz Hokkaido auf der gleichnamigen Insel. Unter anderem sind die 220.000 Einwohner der Stadt Hachinohe aufgefordert, sich sofort in Sicherheit zu bringen.
Laut dem japanischen Sender NHK wurde auch für die Provinzen Miyagi und Fukushima ein Warnhinweis ausgegeben.
Erste Welle trifft Japan
Am Hafen von Mutsu Ogawara in der Präfektur Aomori schlug eine erste Welle ein. Laut der japanischen Wetterbehörde JMA war sie 40 Zentimeter hoch. Einige Kilometer weiter südlich sollen in der Küstenstadt Hachinohe mehrere Menschen in einem Hotel verletzt worden sein, berichtet der japanische Sender NHK. Unklar, ob sie bei der Evakuierung des Gebäudes oder durch eine Welle verletzt wurden. In Tohoku (Provinz Aomori) wurde ein Mann leicht verletzt, als sein Auto in ein Loch fuhr.
Nach neuesten Meldungen sind weitere Wellen auf Land getroffen, aber sie sind nur schwach, zwischen 10 bis 30 Zentimeter hoch.
Atomkraftwerke im Blick
Die Betreiber von mehreren japanischen Atomkraftwerken gaben nach ersten Überprüfungen Entwarnung. So teilte Tohoku Electric Power mit: Am AKW Onagawa gebe es „keine Unregelmäßigkeiten“.
Beben legt Zugverkehr lahm – Flughafen wird überprüft
Nach dem schweren Erdbeben in Japan steht der Zugverkehr auf einer wichtigen Strecke still. Wie Japan Railways mitteilte, wurde der Betrieb der Tohoku-Shinkansen-Schnellzüge zwischen Fukushima und Shin-Aomori in beide Richtungen ausgesetzt. Wann die Züge wieder fahren, ist unklar.
Auch der Flughafen New Chitose nahe Sapporo wird genau kontrolliert. Nach Angaben des Betreibers überprüft das Personal seit 23.40 Uhr, ob auf den beiden Start- und Landebahnen Schäden entstanden sind.
Krisenstab im Regierungsbüro
Die japanische Regierung reagierte schnell: Um 23.16 Uhr (Ortszeit) wurde im Krisenzentrum des Büros des Premierministers ein Task-Force-Team eingerichtet. Die Behörden sammeln Informationen – in enger Abstimmung mit Ministerien, Ämtern und lokalen Verwaltungen.
Bei einem Tsunami in der Provinz Fukushima starben 2011 mehr als 22.000 Menschen. Im örtlichen Kernkraftwerk kam es aufgrund der Naturkatastrophe zu einer Kernschmelze – dabei wurde massiv Radioaktivität freigesetzt.
Die Bedrohung durch Tsunamis dauert weiter an, der Artikel wird fortlaufend auf bild.de aktualisiert.
Bild Zeitung
Tsunami-Warnung in Japan!
Krisenstab nach Seebeben eingerichtet
Tokio – Japans Behörden schlagen nach einem Seebeben mit mindestens der Stufe 7,2 Alarm: Für das Gebiet rund um die nördliche Präfektur Aomori wurde eine Tsunami-Warnung ausgegeben. Laut dem öffentlich-rechtlichen Sender NHK wurde im Büro der Premierministerin ein Krisenstab eingerichtet.
Die Erde bebte in rund 50 Kilometern Tiefe nahe der Küstenstadt Hachinohe. Laut Behörden war das Beben in der Stadt selbst stark zu spüren. Nach dem schweren Erdbeben vor der Ostküste Japans warnt das Pacific Tsunami Warning Center (PTWC) vor möglichen Flutwellen – bis zu 1000 Kilometer vom Epizentrum entfernt. Auch Russland könnte betroffen sein.
Bis zu drei Meter hohe Wellen
Laut dem meteorologischen Dienst Japans muss mit einem Tsunami mit bis zu drei Meter hohen Wellen gerechnet werden. Der Sender NHK hat für die Provinzen im Norden Prognosen von 3 Metern und in den Randgebieten wie Fukushima von Tsunamis bis zu einem Meter herausgegeben.
Hunderttausende Menschen müssen fliehen
Die Behörden erließen nach dem Erdbeben Evakuierungsanweisungen für mehrere Küstenorte in den Provinzen Aomori, Iwate im Norden der Hauptinsel Honshu und der Provinz Hokkaido auf der gleichnamigen Insel. Unter anderem sind die 220.000 Einwohner der Stadt Hachinohe aufgefordert, sich sofort in Sicherheit zu bringen.
Laut dem japanischen Sender NHK wurde auch für die Provinzen Miyagi und Fukushima ein Warnhinweis ausgegeben.
Erste Welle trifft Japan
Am Hafen von Mutsu Ogawara in der Präfektur Aomori schlug eine erste Welle ein. Laut der japanischen Wetterbehörde JMA war sie 40 Zentimeter hoch. Einige Kilometer weiter südlich sollen in der Küstenstadt Hachinohe mehrere Menschen in einem Hotel verletzt worden sein, berichtet der japanische Sender NHK. Unklar, ob sie bei der Evakuierung des Gebäudes oder durch eine Welle verletzt wurden. In Tohoku (Provinz Aomori) wurde ein Mann leicht verletzt, als sein Auto in ein Loch fuhr.
Nach neuesten Meldungen sind weitere Wellen auf Land getroffen, aber sie sind nur schwach, zwischen 10 bis 30 Zentimeter hoch.
Atomkraftwerke im Blick
Die Betreiber von mehreren japanischen Atomkraftwerken gaben nach ersten Überprüfungen Entwarnung. So teilte Tohoku Electric Power mit: Am AKW Onagawa gebe es „keine Unregelmäßigkeiten“.
Beben legt Zugverkehr lahm – Flughafen wird überprüft
Nach dem schweren Erdbeben in Japan steht der Zugverkehr auf einer wichtigen Strecke still. Wie Japan Railways mitteilte, wurde der Betrieb der Tohoku-Shinkansen-Schnellzüge zwischen Fukushima und Shin-Aomori in beide Richtungen ausgesetzt. Wann die Züge wieder fahren, ist unklar.
Auch der Flughafen New Chitose nahe Sapporo wird genau kontrolliert. Nach Angaben des Betreibers überprüft das Personal seit 23.40 Uhr, ob auf den beiden Start- und Landebahnen Schäden entstanden sind.
Krisenstab im Regierungsbüro
Die japanische Regierung reagierte schnell: Um 23.16 Uhr (Ortszeit) wurde im Krisenzentrum des Büros des Premierministers ein Task-Force-Team eingerichtet. Die Behörden sammeln Informationen – in enger Abstimmung mit Ministerien, Ämtern und lokalen Verwaltungen.
Bei einem Tsunami in der Provinz Fukushima starben 2011 mehr als 22.000 Menschen. Im örtlichen Kernkraftwerk kam es aufgrund der Naturkatastrophe zu einer Kernschmelze – dabei wurde massiv Radioaktivität freigesetzt.
Die Bedrohung durch Tsunamis dauert weiter an, der Artikel wird fortlaufend auf bild.de aktualisiert.
Bild Zeitung
