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- Out 5, 2021
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Trump lädt Putin ein:
Warum ausgerechnet Alaska?
Alaska – US-Präsident Donald Trump (79) will Russlands Diktator Wladimir Putin (72) auf amerikanischem Boden treffen – und zwar ganz oben im Norden, in Alaska.
Ausgerechnet Alaska!
Da war doch was? Bis 1867 war der 49. Bundesstaat der USA russisch. Zar Alexander II. ließ das gigantische, aber damals wirtschaftlich unbedeutende Gebiet an die USA verkaufen – für lächerliche 7,2 Millionen Dollar. Ein Verlust, den Russen-Führer Wladimir Putin bis heute nicht verkraftet hat.
Und ausgerechnet dort soll nun der Ukraine-Gipfel zwischen Trump und Putin stattfinden. BILD erklärt: Das steckt hinter der Wahl.
Einst russisches Land – jetzt USA
Dass das Treffen dort stattfindet, wo vor 160 Jahren noch der russische Zar regierte, ist nicht nur symbolisch, sondern auch brisant.
Denn regelmäßig fordern russische Politiker offen die Rückgabe Alaskas. Auch Kreml-Führer Putin! Der stellte erst im vorherigen Jahr eine Liste zusammen mit „russischem Eigentum“, das er wieder zurückhaben will. Neben Finnland, dem Baltikum oder Moldawien findet sich auf der Liste auch der US-Bundesstaat Alaska. Was Putin und andere Russen wurmt: Nach dem Verkauf an die USA wurden Gold und Öl in Alaska gefunden. Den Reibach machten die Amis.
Der russische TV-Propagandist Wladimir Solowjow forderte erst kürzlich im Staats-TV die Rückgabe Alaskas „in das Russische Reich“. Auch Putins Berater Oleg Matveychev verlangte 2022 in einer Rede Alaska zurück: als „Wiedergutmachung“ für die Sanktionen des Westens.
▶ Jetzt also das historische Treffen dort: Putin darf – quasi als „Gast“ auf ehemaligem Boden – auf amerikanischem Territorium landen.
Logistik-Vorteil für beide Seiten
Zwar sind es von Moskau bis Anchorage, der größten Stadt Alaskas, rund 7000 Kilometer – kein kurzer Weg. Aber im Vergleich zu möglichen Alternativen liegt Alaska dennoch näher an Russland. Die direkte Nachbarschaft über die Beringstraße (nur 85 Kilometer Luftlinie zwischen Sibirien und dem äußersten Westen Alaskas) macht den Ort symbolisch wie strategisch interessant.
Für Trump liegt der Vorteil woanders: Er kann das Treffen auf US-Territorium abhalten, ohne weit zu reisen. Von Washington sind es rund 5500 Kilometer – deutlich näher als etwa ein Gipfel in Europa. Damit bleibt das Treffen innenpolitisch als „Heimatveranstaltung“ darstellbar, ohne offizielle Auslandsreise, aber mit weltpolitischer Wirkung.
Sichere Kulisse statt Proteste
Ein weiterer Grund für die Wahl Alaskas dürfte die Sicherheitslage sein: dünn besiedeltes Gelände, keine Großstadt, keine links-progressive Empörungswelle. Dafür: überschaubare Infrastruktur, hohe Sicherheitskontrolle durch Militär und Geheimdienste.
Zudem sind die USA und damit Alaska, anders als 125 andere Staaten, kein Vertragsstaat des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag. Das bedeutet: Obwohl gegen Putin ein internationaler Haftbefehl vorliegt, droht ihm in den USA keine Festnahme. Die rechtliche Grauzone wird damit bewusst genutzt – ohne formellen Bruch mit dem internationalen Recht.
Symbolik und geopolitischer Kontext
Im Endeffekt ist Alaska für beide Seiten der wahrscheinlich pragmatischste Treffpunkt. Bemerkenswert ist auch: Schon im Kalten Krieg diente Alaska als strategisch wichtiger Stützpunkt zur Beobachtung sowjetischer Aktivitäten. Heute ist der Bundesstaat Sitz mehrerer US-Militärbasen mit Blick Richtung Russland: der perfekte Ort, um geopolitische Stärke zu demonstrieren, ohne dabei in offene Konfrontation zu gehen.
Welche Signale am Ende von dem Treffen ausgehen, dürfte maßgeblich davon abhängen, was am Freitag tatsächlich verhandelt wird. Klar ist: Alaska ist ein historisch aufgeladener Schauplatz für ein ebenso historisches Aufeinandertreffen.
Bild Zeitung
Warum ausgerechnet Alaska?
Alaska – US-Präsident Donald Trump (79) will Russlands Diktator Wladimir Putin (72) auf amerikanischem Boden treffen – und zwar ganz oben im Norden, in Alaska.
Ausgerechnet Alaska!
Da war doch was? Bis 1867 war der 49. Bundesstaat der USA russisch. Zar Alexander II. ließ das gigantische, aber damals wirtschaftlich unbedeutende Gebiet an die USA verkaufen – für lächerliche 7,2 Millionen Dollar. Ein Verlust, den Russen-Führer Wladimir Putin bis heute nicht verkraftet hat.
Und ausgerechnet dort soll nun der Ukraine-Gipfel zwischen Trump und Putin stattfinden. BILD erklärt: Das steckt hinter der Wahl.
Einst russisches Land – jetzt USA
Dass das Treffen dort stattfindet, wo vor 160 Jahren noch der russische Zar regierte, ist nicht nur symbolisch, sondern auch brisant.
Denn regelmäßig fordern russische Politiker offen die Rückgabe Alaskas. Auch Kreml-Führer Putin! Der stellte erst im vorherigen Jahr eine Liste zusammen mit „russischem Eigentum“, das er wieder zurückhaben will. Neben Finnland, dem Baltikum oder Moldawien findet sich auf der Liste auch der US-Bundesstaat Alaska. Was Putin und andere Russen wurmt: Nach dem Verkauf an die USA wurden Gold und Öl in Alaska gefunden. Den Reibach machten die Amis.
Der russische TV-Propagandist Wladimir Solowjow forderte erst kürzlich im Staats-TV die Rückgabe Alaskas „in das Russische Reich“. Auch Putins Berater Oleg Matveychev verlangte 2022 in einer Rede Alaska zurück: als „Wiedergutmachung“ für die Sanktionen des Westens.
▶ Jetzt also das historische Treffen dort: Putin darf – quasi als „Gast“ auf ehemaligem Boden – auf amerikanischem Territorium landen.
Logistik-Vorteil für beide Seiten
Zwar sind es von Moskau bis Anchorage, der größten Stadt Alaskas, rund 7000 Kilometer – kein kurzer Weg. Aber im Vergleich zu möglichen Alternativen liegt Alaska dennoch näher an Russland. Die direkte Nachbarschaft über die Beringstraße (nur 85 Kilometer Luftlinie zwischen Sibirien und dem äußersten Westen Alaskas) macht den Ort symbolisch wie strategisch interessant.
Für Trump liegt der Vorteil woanders: Er kann das Treffen auf US-Territorium abhalten, ohne weit zu reisen. Von Washington sind es rund 5500 Kilometer – deutlich näher als etwa ein Gipfel in Europa. Damit bleibt das Treffen innenpolitisch als „Heimatveranstaltung“ darstellbar, ohne offizielle Auslandsreise, aber mit weltpolitischer Wirkung.
Sichere Kulisse statt Proteste
Ein weiterer Grund für die Wahl Alaskas dürfte die Sicherheitslage sein: dünn besiedeltes Gelände, keine Großstadt, keine links-progressive Empörungswelle. Dafür: überschaubare Infrastruktur, hohe Sicherheitskontrolle durch Militär und Geheimdienste.
Zudem sind die USA und damit Alaska, anders als 125 andere Staaten, kein Vertragsstaat des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag. Das bedeutet: Obwohl gegen Putin ein internationaler Haftbefehl vorliegt, droht ihm in den USA keine Festnahme. Die rechtliche Grauzone wird damit bewusst genutzt – ohne formellen Bruch mit dem internationalen Recht.
Symbolik und geopolitischer Kontext
Im Endeffekt ist Alaska für beide Seiten der wahrscheinlich pragmatischste Treffpunkt. Bemerkenswert ist auch: Schon im Kalten Krieg diente Alaska als strategisch wichtiger Stützpunkt zur Beobachtung sowjetischer Aktivitäten. Heute ist der Bundesstaat Sitz mehrerer US-Militärbasen mit Blick Richtung Russland: der perfekte Ort, um geopolitische Stärke zu demonstrieren, ohne dabei in offene Konfrontation zu gehen.
Welche Signale am Ende von dem Treffen ausgehen, dürfte maßgeblich davon abhängen, was am Freitag tatsächlich verhandelt wird. Klar ist: Alaska ist ein historisch aufgeladener Schauplatz für ein ebenso historisches Aufeinandertreffen.
Bild Zeitung