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- Out 5, 2021
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Nach mysteriösem Tod von zwei Gorillas:
Tierschützer gehen auf Zoo Leipzig los
PETA kritisiert Haltung von Menschenaffen
Leipzig – Erst Gorilla Kio (7), dann Kibara (21): Zwei Menschenaffen starben innerhalb einer Woche im Zoo Leipzig. Während Pathologen noch nach der Ursache für den Tod der Menschenaffen suchen, fordern Tierschützer einen Haltungsstopp.
Zwar gilt Pongoland als Vorzeige-Gehege, aber für die Tierrechteorganisation PETA fristen Menschenaffen dort ein Leben im Gefängnis. Die Zucht solle gestoppt werden, die Haltung auslaufen.
Momentan leben knapp 50 Menschenaffen auf einem Gelände von gut 3 Hektar Größe, die 2001 eröffnete Anlage gilt als einzigartig.
Zoo-Chef hat Angst um die Gruppe der Menschenaffen
Doch nun herrscht im Zoo Leipzig Ausnahmezustand. Die Tiere trauern um ihre Artgenossen, die Fachleute sind ratlos: „Wir sind bestürzt und sehr traurig über den doppelten Verlust in der Gorillagruppe. Wir tun alles, um die medizinischen Ursachen der Todesfälle zu klären und die übrige Gruppe zu schützen“, so Zoo-Chef Jörg Junhold (61) in einem Statement.
Haben sich die Gorillas bei Menschen angesteckt?
Die Tiere hatten zunächst die Nahrung verweigert und waren kraftlos. Nach Untersuchungen erwachten sie nicht mehr aus der Narkose, der Kreislauf versagte auf dem OP-Tisch. Nur noch vier Gorillas leben in der Gruppe. Welcher Erreger die Opfer befallen hat, ist noch völlig unklar. Die Frage, ob die beiden sich möglicherweise bei Pflegern angesteckt haben könnten, beantwortete der Zoo auf BILD-Nachfrage nicht.
Auch europäische Spezialisten helfen dem Zoo, um den mysteriösen Erreger zu identifizieren.
Künstliches Klima, zu kleine Gehege
„Das künstliche Klima in den Innengehegen, die Nahrung und das viel zu kleine Gehege: Einfach alles ist unnatürlich an der Zoohaltung von Gorillas. Es ist kaum verwunderlich, dass so viele Menschenaffen in Gefangenschaft sterben. Eine Diskussion über das Auslaufen ihrer Haltung ist längst überfällig“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA.
Zoo weist PETA-Kritik zurück
Der Zoo reagiert auf BILD-Anfrage empört. Sprecherin Maria Saegebarth: „Wir weisen die Pauschalkritik von PETA sehr deutlich zurück, die zwei krankheitsbedingte Todesfälle, deren Ursache gegenwärtig nicht feststeht, öffentlichkeitswirksam ausnutzen will, um Spenden zu generieren.“
Laut PETA sind in deutschen Zoos seit 2010 mindestens 28 junge Menschenaffen gestorben, meist an Infektionen. Auch Kibara hatte 2014 ihr Jungtier Jengo verloren, die Todesursache war unklar.
Das Argument des Arterhalts lässt PETA nicht gelten: Es sei unmöglich, diese Tiere auszuwildern, weil sie nicht überleben könnten.
PETA kritisiert Verschwendung von Steuergeldern
„Trotzdem investieren Zoos Millionen Euro an Steuergeldern in teure und sinnlose Nachzuchtprogramme und kostenintensive Bauprojekte.“
Das Mega-Projekt „Zoo der Zukunft“ in Leipzig kostete bisher rund 68 Mio. Euro.
Bild Zeitung
Tierschützer gehen auf Zoo Leipzig los
PETA kritisiert Haltung von Menschenaffen
Leipzig – Erst Gorilla Kio (7), dann Kibara (21): Zwei Menschenaffen starben innerhalb einer Woche im Zoo Leipzig. Während Pathologen noch nach der Ursache für den Tod der Menschenaffen suchen, fordern Tierschützer einen Haltungsstopp.
Zwar gilt Pongoland als Vorzeige-Gehege, aber für die Tierrechteorganisation PETA fristen Menschenaffen dort ein Leben im Gefängnis. Die Zucht solle gestoppt werden, die Haltung auslaufen.
Momentan leben knapp 50 Menschenaffen auf einem Gelände von gut 3 Hektar Größe, die 2001 eröffnete Anlage gilt als einzigartig.
Zoo-Chef hat Angst um die Gruppe der Menschenaffen
Doch nun herrscht im Zoo Leipzig Ausnahmezustand. Die Tiere trauern um ihre Artgenossen, die Fachleute sind ratlos: „Wir sind bestürzt und sehr traurig über den doppelten Verlust in der Gorillagruppe. Wir tun alles, um die medizinischen Ursachen der Todesfälle zu klären und die übrige Gruppe zu schützen“, so Zoo-Chef Jörg Junhold (61) in einem Statement.
Haben sich die Gorillas bei Menschen angesteckt?
Die Tiere hatten zunächst die Nahrung verweigert und waren kraftlos. Nach Untersuchungen erwachten sie nicht mehr aus der Narkose, der Kreislauf versagte auf dem OP-Tisch. Nur noch vier Gorillas leben in der Gruppe. Welcher Erreger die Opfer befallen hat, ist noch völlig unklar. Die Frage, ob die beiden sich möglicherweise bei Pflegern angesteckt haben könnten, beantwortete der Zoo auf BILD-Nachfrage nicht.
Auch europäische Spezialisten helfen dem Zoo, um den mysteriösen Erreger zu identifizieren.
Künstliches Klima, zu kleine Gehege
„Das künstliche Klima in den Innengehegen, die Nahrung und das viel zu kleine Gehege: Einfach alles ist unnatürlich an der Zoohaltung von Gorillas. Es ist kaum verwunderlich, dass so viele Menschenaffen in Gefangenschaft sterben. Eine Diskussion über das Auslaufen ihrer Haltung ist längst überfällig“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA.
Zoo weist PETA-Kritik zurück
Der Zoo reagiert auf BILD-Anfrage empört. Sprecherin Maria Saegebarth: „Wir weisen die Pauschalkritik von PETA sehr deutlich zurück, die zwei krankheitsbedingte Todesfälle, deren Ursache gegenwärtig nicht feststeht, öffentlichkeitswirksam ausnutzen will, um Spenden zu generieren.“
Laut PETA sind in deutschen Zoos seit 2010 mindestens 28 junge Menschenaffen gestorben, meist an Infektionen. Auch Kibara hatte 2014 ihr Jungtier Jengo verloren, die Todesursache war unklar.
Das Argument des Arterhalts lässt PETA nicht gelten: Es sei unmöglich, diese Tiere auszuwildern, weil sie nicht überleben könnten.
PETA kritisiert Verschwendung von Steuergeldern
„Trotzdem investieren Zoos Millionen Euro an Steuergeldern in teure und sinnlose Nachzuchtprogramme und kostenintensive Bauprojekte.“
Das Mega-Projekt „Zoo der Zukunft“ in Leipzig kostete bisher rund 68 Mio. Euro.
Bild Zeitung