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Notícias Tausende belagern Heimatdorf von Drachenlord

Roter.Teufel

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Obwohl er dort gar nicht mehr wohnt:
Tausende belagern Heimatdorf von Drachenlord


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Emskirchen (Bayern) – Der Drachenlord ist eigentlich längst fort, Tausende strömen trotzdem in seinen ehemaligen Wohnort!

Massen strömten am Samstag nach Emskirchen (Bayern) – angelockt durch einen Aufruf in sozialen Netzwerken zum sogenannten „Schanzenfest“. Ziel: das ehemalige Haus des umstrittenen YouTubers „Drachenlord“ im Ortsteil Altschauerberg. „Zahlreiche Personen reisten mit Autos und Zügen an“, sagte ein Sprecher der Polizei. Vor allem Gegner des YouTubers hätten sich auf den Weg gemacht.

Polizei mit Großaufgebot im Einsatz

Die Polizei rückte mit vielen Kräften an – darunter auch eine Reiterstaffel und ein Unterstützungskommando. Denn der Markt Emskirchen hatte wegen des erwarteten Andrangs eine Allgemeinverfügung erlassen: Feuerwerk, große Menschenmengen und laute Aktionen waren verboten.

Nicht alle hielten sich daran. „Es befinden sich zahlreiche Menschen auch in den verbotenen Bereichen“, so der Sprecher am Samstagnachmittag. „Wir müssen schauen, wie wir mit der Situation umgehen.“ Die meisten Besucher hielten sich außerhalb des Orts auf – doch einige drangen auch nach Altschauerberg selbst vor.

Bisher blieb die Lage überwiegend ruhig. Trotzdem gab es Zwischenfälle: Ein Beamter wurde beleidigt, gegen einen anderen wurde Widerstand geleistet. Ein 16-jähriger Tatverdächtiger wurde in diesem Zusammenhang vorläufig festgenommen. In einem Waldstück zündeten Unbekannte Pyrotechnik. Ein junger Mann zog sich beim Einsteigen in eine Hütte eine Schnittverletzung zu.

In der Spitze waren laut Polizei rund 4000 Menschen vor Ort. Sie versammelten sich an einem Supermarkt und zogen ab etwa 13.45 Uhr in Richtung des Hauses. Gegen 16.45 Uhr entspannte sich die Lage.

Der Drachenlord ist längst ausgezogen

Der Drachenlord – bürgerlich Rainer Winkler – lieferte sich jahrelang einen erbitterten Kampf mit seinen sogenannten „Hatern“ im Netz. Immer wieder tauchten sie vor seinem Haus in Altschauerberg auf, zwanzig Autominuten westlich von Herzogenaurach, um ihn zu provozieren. Die Polizei war oft täglich im Einsatz. Schon früher war es bei ähnlichen „Schanzenfesten“ zu Massenaufläufen gekommen. Inzwischen hat der YouTuber sein Haus verkauft und den Ort verlassen.

Mehrere Hater wurden in den vergangenen Jahren wegen Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten verurteilt. Aber auch der Drachenlord selbst geriet mit dem Gesetz in Konflikt: Nach gegenseitigen Beleidigungen wurde er gewalttätig. 2022 verurteilte ihn das Landgericht Nürnberg-Fürth zu einem Jahr auf Bewährung.

Bild Zeitung
 
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