Portal Chamar Táxi

Notícias Schiris blättern plötzlich im Regelheft

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
49,239
Gostos Recebidos
1,364
Mitten im Spiel:
Schiris blättern plötzlich im Regelheft


0b99e1f4c62e08bb74272bb6805206bc,2d8b8d2b


Dieses Spiel in der Handball-Bundesliga wird wohl als eines der verrücktesten und kuriosesten Begegnungen in die Geschichte eingehen.

Das Keller-Duell des VfL Potsdam gegen die HSG Wetzlar (32:28) brachte am Ende vier Rote Karten. Eine davon erhielt Potsdam-Trainer

Emir Kurtagic. Wobei: Dafür mussten die Schiedsrichter zunächst mal in das Regelwerk schauen.

Handball: Kuriose Szene in der Bundesliga

Denn es war eine Situation, die in der 54. Spielminute (Potsdam führte 27:21) so gar nicht alltäglich war. Der Gastgeber war im Angriff, als Maxim Orlov den Ball verlor und die Mittelhessen zu einem Tempogegenstoß ansetzten. Der wurde durch den Auszeit-Buzzer jedoch unterbrochen.

Gedrückt hatte ihn Kurtagic. Was er aber nur bei eigenem Ballbesitz hätte machen dürfen. Dafür war er wegen des überraschenden Ballverlustes jedoch eine Millisekunde zu spät dran. Klar war nun, dass eine Strafe folgt – ein Siebenmeter für die Gäste, wegen der Vereitelung einer klaren Torchance.

Um aber auf Nummer sicher zu gehen, wie der Trainer bestraft werden muss, nahmen die bayerischen Schiedsrichter Markus Kauth und Andre Kolb mit Hilfe von Spielleiter Marcus Helbig sicherheitshalber noch einmal das Regelwerk zur Hand.

Ergebnis: Rote Karte für Kurtagic! Der will es gar nicht glauben, schlägt die Hände vors Gesicht. Und muss dann doch auf die Tribüne. Weil das Schiri-Duo offenbar nicht an eine grobe Unsportlichkeit glaubte, gab es keine Blaue Karte, die eine längere Sperre bedeutet hätte.

Dominik Mappes verwandelte den Siebenmeter. Trotzdem konnte Kurtagic kurz vor Schluss auf der Tribüne grinsen und zwinkern, denn Potsdam holte den zweiten Saisonsieg. „Was für ein verrücktes Spiel“, pustete Kommentator Karsten Petrzika durch.

Denn zuvor sahen mit Mit Philipp Ahouansou und Vladimir Vranješ (beide Wetzlar) sowie Jannek Klein (Potsdam) bereits drei Spieler die Rote Karte.

Bild Zeitung
 
Topo