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Out 5, 2021
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Rugby
Luxemburg will sich nicht kampflos geschlagen geben


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Die Luft wird dünner: Nach dem Aufstieg in die Europe Trophy kämpfen die Luxemburger Rugby-Herren um den Klassenerhalt. Kampflos wollen sich Fintan Lawlor und seine Teamkollegen vor dem Doppeltermin am Samstag gegen Schweden und eine Woche später gegen Polen im Stade de Luxembourg jedoch nicht geschlagen geben.

Nach dem Aufstieg in die Europe Trophy werden die Luxemburger Rugby-Herren am Samstag ihr zweites Heimspiel im Stade de Luxembourg bestreiten. Hier wollen Fintan Lawlor und seine Teamkollegen zeigen, dass sie auf dem neuen Level angekommen sind. Denn mit den bisherigen drei Spielen ist man im Luxemburger Lager nicht ganz zufrieden. „Natürlich mussten wir uns erst einmal an dieses Niveau gewöhnen. Uns fehlte es vor allem an Erfahrung, das hat man zum Auftakt gegen Litauen gesehen“, so Lawlor, der mit seinen 20 Jahren zwar einer der Jüngsten im Kader ist, dennoch schon so einige Spiele mit der Nationalauswahl bestritten und sich zu einem der Leistungsträger entwickelt hat.

Die Auswärtspartie in Litauen, gegen einen Gegner, dem man zu einem späteren Zeitpunkt sicherlich mehr Paroli hätte bieten können, ging mit 20:47 verloren. Weitaus besser sah es da Ende November gegen Kroatien aus. Vor heimischem Publikum lag man zur Pause mit 21:19 in Führung, ehe sich der Gegner mit 31:24 absetzte. Mit einem großen Kämpferherz konnte man den Kroaten am Ende dann aber doch noch ein 31:31-Unentschieden abringen und sich damit die ersten Punkte sichern. Enttäuschend verlief derweil die Partie Anfang März in Tschechien, bei der es eine weitere 16:40-Niederlage gab. „Das Resultat war am Ende deutlicher, als die Partie eigentlich verlaufen war“, erklärt der Student, der betont, dass man in der ersten Halbzeit gut dagegenhalten konnte. „Auf diesem Level ist halt vieles anders. Das Spiel ist schneller, physischer und dann fehlt eben doch noch die Erfahrung.“

Erfahrung sammeln

Somit ist Luxemburg in der Tabelle derzeit das Schlusslicht und kämpft um den Klassenerhalt, denn der Tabellenletzte wird direkt absteigen. „Leider ist es nicht so, dass danach noch ein Play-off-Spiel stattfindet, was schade ist.“ Ihren Platz in der Europe Trophy wollen Lawlor und Co. jedoch nicht kampflos hergeben, auch wenn an diesem Samstag mit Schweden und eine Woche später mit Polen die beiden derzeit stärksten Mannschaften im Stade de Luxembourg auflaufen werden. „Ich sehe diese Gruppe an Mannschaften doch recht ausgeglichen, so groß sind die Unterschiede nicht“, meint der 20-Jährige, der erklärt, dass man versuchen wird, die beiden Favoriten ordentlich zu ärgern, vor allem, da man nun zu Hause spielen kann. Auf die Heimspiele freut man sich im FLR-Lager immer ganz besonders. Und so konnte die Truppe, die auf Klubebene in so einigen Ländern Europas verstreut ist, in den letzten Tagen intensiv trainieren.

Dass es wichtig wäre, wenn Luxemburg seinen Platz in der Europe Trophy behalten könnte, glaubt auch Fintan Lawlor. Hierzulande ist Rugby noch immer eine junge Sportart, die sich mitten in der Weiterentwicklung befindet. Weitere Erfahrungswerte auf diesem Niveau sammeln zu können, wäre da hilfreich, auch in Sachen Visibilität. Auf Social Media rührt der Verband derweil ordentlich die Werbetrommel. Dass man hier in letzter Zeit sehr aktiv ist, freut auch Lawlor, der hofft, dass sich die Zuschauerzahlen von rund 1.500 in Zukunft weiter erhöhen werden.

Weiter zu den JPEE

Der junge Sportler gehört zu einer Generation von Rugbyspielern, die in Luxemburg aufgewachsen sind und das „Sportlycée“ besucht haben. Inzwischen studiert Fintan Lawlor in Montpellier, wo er auch auf Vereinsebene auf einem ganz anderen Niveau spielen kann. „Das hat mir schon geholfen, mich weiterzuentwickeln. Rubgy hat in Frankreich einfach auch einen ganz anderen Stellenwert, ist Nationalsport.“ In Luxemburg sorgte er vor zwei Jahren, nicht mit dem gewohnten 15er-, sondern mit dem Siebener-Team bei den JPEE ein erstes Mal für Schlagzeilen, als die FLR-Auswahl bei der Premiere ihres Sports im Programm auf Anhieb Gold gewann. Eine willkommene Bereicherung für die Spiele der kleinen Staaten waren sie auf jeden Fall. Der damalige Schüler, der alles andere als dem klassischen Bild eines Rugby-Spielers entspricht, war mit seiner Schnelligkeit bereits damals einer der Leistungsträger im Team. „Das ist einfach auch das Tolle an unserem Sport, dass es unterschiedliche Spielertypen gibt“, beschreibt es der junge Rugby-Spieler, der lange Zeit auch Basketball spielte. Es ist genau diese Wendigkeit, die Lawlor besitzt, mit der die Luxemburger die Schweden in Bedrängnis bringen möchten.

Nach den beiden letzten Spielen in der Europe Trophy hofft Fintan Lawlor unterdessen, ein weiteres Mal im Luxemburger Kader für die JPEE sein zu können. „Es war eine tolle Woche, hat uns auf Malta unheimlich viel Spaß bereitet.“ Vielleicht dann doch noch mit dem Klassenerhalt in der Europe Trophy im Gepäck.

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