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Notícias Riesen-Zoff um 12-Mio.-Brücke in Timmendorfer Strand

Roter.Teufel

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Kapitäne boykottieren sie:
Riesen-Zoff um 12-Mio.-Brücke in Timmendorfer Strand


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Timmendorfer Strand – Mit Beginn der Hochsaison an der Ostsee eskaliert der Streit um die nagelneue und knapp 12 Mio. Euro teure Seebrücke in Timmendorfer Strand (Schleswig-Holstein).

Die Brücke macht mit ihrem 427 Meter langen Rundweg übers Wasser architektonisch und optisch richtig was her. Aber die bei vielen Touristen so beliebten Bäderschiffe machen einen großen Bogen um die neue Seebrücke. Die Reedereien nutzen den für sie gebauten Anleger nicht.

Die An- und Ablegemanöver seien bei Wind im Flachwasser zu gefährlich, erklärten mehrere Reeder gegenüber den „Lübecker Nachrichten“ sowie dem Norddeutschen Rundfunk (NDR).
Wasser zu flach für Anlegemanöver

Die Strömung könne die Fahrgastschiffe leicht in Richtung Strand drücken. Es bestehe wegen des Flachwassers erhebliche Gefahr, dass Ruder und Antriebspropeller aufsetzen und beschädigt werden. Deshalb würden die Kapitäne Timmendorfer Strand bei ihren Hop-on/Hop-off-Touren von Seebad zu Seebad aussparen.

Das bringt Timmendorfs Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke auf die Palme. Er verweist darauf, dass die im Herbst 2024 mit großem Festakt eingeweihte Seebrücke unter Mitwirkung fachkundiger Reederei-Vertreter geplant worden sei.

Gegenüber dem NDR äußerte der Bürgermeister Zweifel an den nautischen Fähigkeiten der Kapitäne: „Und dann wird das Ruder bei den Fahrgastschiffen an die neue Generation übergeben – und die kann plötzlich nicht mehr an der Seebrücke anlegen.“

Nachhilfestunden für Kapitäne?

Partheil-Böhnke bot im NDR sogar Nachhilfestunden für die Fahrgastschiff-Kapitäne bei einem örtlichen Fischer an. Der Fischer habe ihm gesagt, die Kapitäne müssten das Anlegen im flachen Wasser und unter den Strömungsbedingungen nur ein wenig üben.
200.000 Euro würde Anleger-Umbau kosten

Den Vorschlag der Reeder, den stählernen Anleger doch auf die andere Seite der Seebrücke ins tiefere Wasser zu verlegen, lehnt der Bürgermeister strikt ab. Das würde rund 200.000 Euro kosten. „Ich bin angesichts der Haushaltslage nicht bereit, diesen Betrag auszugeben“, erteilte Partheil-Böhnke dieser Idee gegenüber dem NDR eine Absage.

Bild Zeitung
 
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