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Out 5, 2021
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Regelung löst viel Kritik aus:
Bahn-Mitarbeiter bekommen bis zu 42 Urlaubstage


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Berlin – Neuer Verspätungsrekord bei der Bahn. Nur 35,5 Prozent der Züge fuhren am vergangenen Mittwoch pünktlich. Schuld war laut Bahn die Hitze – oder könnte es auch daran liegen, dass viele Eisenbahner im Urlaub sind? Die dürfen sich nämlich bis zu 42 (!) Urlaubstage im Jahr gönnen!

Zum Thema wurde diese Vermutung in den sozialen Medien ausgerechnet durch die Posts eines Bahn-Mitarbeiters, der in seiner Elternzeit als Food-Blogger und Kochbuchautor „Der Optigriller“ durchgestartet war. Doch jetzt eckte er bei vielen seiner mehr als 200.000 Follower unfreiwillig an.

Denn „Der Optigriller“ postete stolz ein Foto mit „DB“-Anstecknadel und Urkunde, die er von der Bahn für 10 Jahre Betriebszugehörigkeit bekommen hatte. „Und es gibt dann ab jetzt einen Urlaubstag mehr“, freute er sich. „42 sind es dann ab jetzt“, schrieb der bekannte Influencer, der hauptberuflich bei der Bahn in Frankfurt eigentlich als Bauingenieur arbeitet. Wobei er ja „erstmal eh weiter in Elternzeit bleibe“, wie er schrieb.

Viele Follower freuten sich mit dem „Optigriller“, viele andere regten sich aber auch über seinen Arbeitgeber auf. Ein Fan kommentiert bei Facebook: „Kein Wunder, dass sie (die Bahn) immer zu spät kommt, wenn ständig alle im Urlaub sind.“

Mehr Urlaub oder mehr Geld?

Kann das wirklich sein? Ein Bahn-Mitarbeiter, der seit 10 Jahren im Unternehmen arbeitet und seit drei Jahren in Elternzeit ist, bekommt 42 Tage Urlaub im Jahr? JA – und das ist bei der Bahn (rund 226.000 Mitarbeiter in Deutschland) offenbar auch gar nicht so ungewöhnlich.

Beim Staatskonzern ist man stolz auf die vielen flexiblen Arbeitszeitmodelle. „Tarifmitarbeitende bei der DB können in einem Wahlmodell selbst entscheiden, ob sie lieber mehr Urlaub oder mehr Geld wollen“, erklärt ein Bahn-Sprecher in BILD. Und bestätigt: „So sind bis zu 42 Urlaubstage im Jahr möglich – oder ein entsprechend erhöhtes Gehalt.“

▶︎ Die Annahme, dass durch die vielen Urlaubstage Züge zu spät kommen, sei aber „falsch“, so der Sprecher zu BILD. „Die konkrete Urlaubsplanung vor Ort in den Betrieben hat nichts mit dem tariflichen Wahlmodell zu tun. Urlaube werden stets nach betrieblichen Notwendigkeiten geplant.“

Auch der„Optigriller“ verteidigt seinen Arbeitgeber. Das Arbeitszeitmodell bei der Bahn sei „top“ – er könne aber auch „verstehen, dass man da neidische Reaktionen hervorruft“. Oder Unmut, wenn mal wieder ein Zug zu spät kommt …

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