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- Out 5, 2021
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Referee am VAR-Monitor hautnah
Bei der Club-WM in den USA brennen bei einem Spieler der Boca Juniors im Aufeinandertreffen mit Benfica die Sicherungen durch.
Das Hard Rock Stadium von Miami machte in der Nacht zum Dienstag seinem Namen alle Ehre. Denn zwischen den Boca Juniors aus Buenos Aires und Benfica mit Leandro Barreiro ging es auf und neben dem Feld hart zur Sache. Sogar so hart, dass die Stadion-Security den mexikanischen Schiedsrichter César Ramos vor einem wütenden Spanier in Reihen des 35-fachen argentinischen Meisters schützen musste.
Dabei erwischten die Boca Juniors, die schon nach 21 Minuten durch Miguel Merentiel in Führung gingen, den besseren Start. Nur sechs Minuten später verdoppelte Rodrigo Battaglia den Vorsprung. Ein Start nach Maß für den argentinischen Traditionsklub, doch kurz vor der Pause brannten dann bei Ander Herrera alle Sicherungen durch.
Der Spanier wurde bereits nach nur 20 Spielminuten verletzungsbedingt ausgewechselt und musste fortan auf der Bank Platz nehmen, was ihm aber nicht so richtig gelingen sollte. Wie von der Tarantel gestochen sprang Herrera in der 45. Minute nämlich von ebendieser auf und stürmte in Richtung VAR-Monitor zum Schiedsrichter, nachdem der Mexikaner überprüfen wollte, ob Benficas Nicolas Otamendi strafstoßwürdig gefoult wurde.
Barreiro, der nicht in der Startformation der Lissabonner stand, erlebte die wilden Szenen aus wenigen Metern Entfernung mit, als ein Sicherheitsmann mit vollem Körpereinsatz den ehemaligen Manchester-United-Star abdrängen musste, um eine Attacke auf den mexikanischen Referee zu verhindern. Ramos zögerte derweil nicht und zückte die Rote Karte für die unkontrollierte Aktion des Boca-Spielers. Angel die Maria hingegen nutzte die Chance vom Punkt und verkürzte praktisch mit dem Pausenpfiff auf 1:2.
Auch nach Wiederanpfiff durfte der Luxemburger Nationalspieler zunächst nicht direkt auf den Rasen, erlebte stattdessen von draußen eine auf beiden Seiten mit harten Bandagen geführte Partie. Ausgerechnet der VAR (Video-Assistent-Referee) entschied in der 72.‘ zugunsten der Boca Juniors, als aus der Gelben Karte für Benficas Andrea Belotti nach Ansicht der Videobilder eine Rote wurde. Proteste von Herrera blieben dieses Mal aus.
Provokanter Jubel
Ein Pfeifkonzert schallte im Anschluss von den Rängen des Hard Rock Stadions, das fest in argentinischer Hand war, als ausgerechnet Landsmann Otamendi in der 84. Minute zum Ausgleich traf. Der bekennende Fan von River Plate (ärgster nationaler Rivale der Boca Juniors) zelebrierte seinen Treffer nämlich provokant vor den Zuschauern in den Blauen Trikots. Von der argentinischen Presse für die Art und Weise, wie er feierte, zur Rede gestellt, meinte Otamendi nur: „Jeder weiß, dass ich ein River-Fan bin, aber ich habe dieses Tor wie jedes Tor gefeiert, das ich gegen einen anderen Gegner schieße. Tore müssen gefeiert werden, und jetzt war ich an der Reihe, zu feiern.“
Für Benfica sollte es noch besser kommen, als Nicolas Figal in der 88.‘ nach einem Tritt die Rote Karte sah. Für Boca-Trainer Miguel Angel Russo nicht nachvollziehbar. „Die Rote Karte von Figal hat uns das Leben schwer gemacht, weil er lange nicht gespielt hat. Ich wollte, dass er seinen Rhythmus findet, und jetzt wird er fehlen. Ich denke, der Schiedsrichter hat übereilt entschieden. Ich kenne ihn, er war ein bisschen voreilig. Und dieser Elfmeter ist kein Elfmeter“, zeigte sich Russo unzufrieden mit der Leistung des Schiedsrichters.
Mit der Chance, die Partie nun vollständig zu drehen, schickte Bruno Lage in der 90. Minute schließlich Barreiro auf das Feld. Der Mittelfeldmotor sollte in der Nachspielzeit noch für ein paar zusätzliche Impulse nach vorn sorgen, am Endergebnis änderte sich allerdings nicht mehr.
Bereits am Freitag wartet mit Auckland City, das sein Auftaktspiel mit 0:10 gegen Bayern München verloren hat, der nächste Gegner auf Barreiro und sein Team. Der Nationalspieler hofft dann auf weitere Einsatzminuten. Die wünscht sich auch Maxime Chanot, der in der Partie zwischen Chelsea und dem Los Angeles FC (0:2) nicht eingewechselt wurde. Das soll sich am besten schon am Samstag gegen Espérance Tunis ändern.
Luxemburger Wort

Bei der Club-WM in den USA brennen bei einem Spieler der Boca Juniors im Aufeinandertreffen mit Benfica die Sicherungen durch.
Das Hard Rock Stadium von Miami machte in der Nacht zum Dienstag seinem Namen alle Ehre. Denn zwischen den Boca Juniors aus Buenos Aires und Benfica mit Leandro Barreiro ging es auf und neben dem Feld hart zur Sache. Sogar so hart, dass die Stadion-Security den mexikanischen Schiedsrichter César Ramos vor einem wütenden Spanier in Reihen des 35-fachen argentinischen Meisters schützen musste.
Dabei erwischten die Boca Juniors, die schon nach 21 Minuten durch Miguel Merentiel in Führung gingen, den besseren Start. Nur sechs Minuten später verdoppelte Rodrigo Battaglia den Vorsprung. Ein Start nach Maß für den argentinischen Traditionsklub, doch kurz vor der Pause brannten dann bei Ander Herrera alle Sicherungen durch.
Der Spanier wurde bereits nach nur 20 Spielminuten verletzungsbedingt ausgewechselt und musste fortan auf der Bank Platz nehmen, was ihm aber nicht so richtig gelingen sollte. Wie von der Tarantel gestochen sprang Herrera in der 45. Minute nämlich von ebendieser auf und stürmte in Richtung VAR-Monitor zum Schiedsrichter, nachdem der Mexikaner überprüfen wollte, ob Benficas Nicolas Otamendi strafstoßwürdig gefoult wurde.
Barreiro, der nicht in der Startformation der Lissabonner stand, erlebte die wilden Szenen aus wenigen Metern Entfernung mit, als ein Sicherheitsmann mit vollem Körpereinsatz den ehemaligen Manchester-United-Star abdrängen musste, um eine Attacke auf den mexikanischen Referee zu verhindern. Ramos zögerte derweil nicht und zückte die Rote Karte für die unkontrollierte Aktion des Boca-Spielers. Angel die Maria hingegen nutzte die Chance vom Punkt und verkürzte praktisch mit dem Pausenpfiff auf 1:2.
Auch nach Wiederanpfiff durfte der Luxemburger Nationalspieler zunächst nicht direkt auf den Rasen, erlebte stattdessen von draußen eine auf beiden Seiten mit harten Bandagen geführte Partie. Ausgerechnet der VAR (Video-Assistent-Referee) entschied in der 72.‘ zugunsten der Boca Juniors, als aus der Gelben Karte für Benficas Andrea Belotti nach Ansicht der Videobilder eine Rote wurde. Proteste von Herrera blieben dieses Mal aus.
Provokanter Jubel
Ein Pfeifkonzert schallte im Anschluss von den Rängen des Hard Rock Stadions, das fest in argentinischer Hand war, als ausgerechnet Landsmann Otamendi in der 84. Minute zum Ausgleich traf. Der bekennende Fan von River Plate (ärgster nationaler Rivale der Boca Juniors) zelebrierte seinen Treffer nämlich provokant vor den Zuschauern in den Blauen Trikots. Von der argentinischen Presse für die Art und Weise, wie er feierte, zur Rede gestellt, meinte Otamendi nur: „Jeder weiß, dass ich ein River-Fan bin, aber ich habe dieses Tor wie jedes Tor gefeiert, das ich gegen einen anderen Gegner schieße. Tore müssen gefeiert werden, und jetzt war ich an der Reihe, zu feiern.“
Für Benfica sollte es noch besser kommen, als Nicolas Figal in der 88.‘ nach einem Tritt die Rote Karte sah. Für Boca-Trainer Miguel Angel Russo nicht nachvollziehbar. „Die Rote Karte von Figal hat uns das Leben schwer gemacht, weil er lange nicht gespielt hat. Ich wollte, dass er seinen Rhythmus findet, und jetzt wird er fehlen. Ich denke, der Schiedsrichter hat übereilt entschieden. Ich kenne ihn, er war ein bisschen voreilig. Und dieser Elfmeter ist kein Elfmeter“, zeigte sich Russo unzufrieden mit der Leistung des Schiedsrichters.
Mit der Chance, die Partie nun vollständig zu drehen, schickte Bruno Lage in der 90. Minute schließlich Barreiro auf das Feld. Der Mittelfeldmotor sollte in der Nachspielzeit noch für ein paar zusätzliche Impulse nach vorn sorgen, am Endergebnis änderte sich allerdings nicht mehr.
Bereits am Freitag wartet mit Auckland City, das sein Auftaktspiel mit 0:10 gegen Bayern München verloren hat, der nächste Gegner auf Barreiro und sein Team. Der Nationalspieler hofft dann auf weitere Einsatzminuten. Die wünscht sich auch Maxime Chanot, der in der Partie zwischen Chelsea und dem Los Angeles FC (0:2) nicht eingewechselt wurde. Das soll sich am besten schon am Samstag gegen Espérance Tunis ändern.
Luxemburger Wort