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- Out 5, 2021
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Plötzlich Erbrechen und Schwindel:
Rätselhafte Kiffer-Krankheit immer häufiger
Springfield (USA) – Wer täglich kifft, kann unter Umständen krank werden.
Die Notaufnahmen von Krankenhäusern füllen sich regelmäßig mit Patienten, die unter dem Cannabinoid-Hyperemesis-Syndrom (CHS) leiden. Diagnose: plötzliches Erbrechen, Übelkeit, Bauchschmerzen – und das seit 2017 doppelt so häufig, schreibt die
Daily Mail.
► 2024 wurde der Fall einer jungen Kanadierin bekannt. 8 Jahre lang konsumierte sie regelmäßig Cannabis, bis sie an Herzproblemen starb. Die mutmaßliche Ursache: CHS.
Dr. Maria Isabel Angulo von der University of Illinois schlägt Alarm: 2,75 Millionen Amerikaner kämpfen jährlich mit CHS. Besonders betroffen seien Männer zwischen 16 und 34 Jahre.
Die Gründe sind für viele Ärzte klar: stärkeres Cannabis und höhere Verfügbarkeit durch Legalisierung. Doch die Ursache bleibt ein Rätsel. Manche zweifeln die CHS-Existenz an, vermuten, es handele sich um zyklisches Erbrechen, das bei Kiffern zufällig auftritt.
► In schweren Fällen können Antipsychotika notwendig werden. Denn übermäßiger Konsum kann zu Halluzinationen und Paranoia führen. Nach der Behandlung erhalten Patienten oft Antidepressiva. Doch das Absetzen der Droge ist schwer, da Entzugserscheinungen auftreten können. Im Krankenhaus helfen Medikamente und Infusionen.
In Deutschland ist seit April 2024 der Besitz von bis zu 25 Gramm getrocknetem Cannabis im öffentlichen Raum straffrei, im privaten Raum dürfen es 50 Gramm sein. Noch ist nicht klar, ob eine ähnliche CHS-Entwicklung auch hierzulande bevorsteht.
Cannabis wird stärker
Der THC-Gehalt (THC = Tetrahydrocannabinol, was den Rausch verursacht) in Cannabis ist massiv gestiegen. 1995 noch bei 4 Prozent, ist er heute bei 18 bis 35 Prozent. Dr. Deepak Cyril D’Souza von der Yale University bestätigt: „Das heute erhältliche Cannabis ist viel wirksamer als das, was vor 30 Jahren erhältlich war.“
CHS sei kein Phänomen von gestrecktem Gras. Entscheidend sei die THC-Menge und Häufigkeit des Konsums.
► Dr. Angulos Studie stützt sich auf Daten aus Kanada und den USA. Etwa 5 Prozent der Cannabis-Konsumenten sind demnach betroffen. Das Risiko sei besonders hoch für tägliche Konsumenten und alle, die früh anfangen zu kiffen.
Bild Zeitung
Rätselhafte Kiffer-Krankheit immer häufiger
Springfield (USA) – Wer täglich kifft, kann unter Umständen krank werden.
Die Notaufnahmen von Krankenhäusern füllen sich regelmäßig mit Patienten, die unter dem Cannabinoid-Hyperemesis-Syndrom (CHS) leiden. Diagnose: plötzliches Erbrechen, Übelkeit, Bauchschmerzen – und das seit 2017 doppelt so häufig, schreibt die
Daily Mail.
► 2024 wurde der Fall einer jungen Kanadierin bekannt. 8 Jahre lang konsumierte sie regelmäßig Cannabis, bis sie an Herzproblemen starb. Die mutmaßliche Ursache: CHS.
Dr. Maria Isabel Angulo von der University of Illinois schlägt Alarm: 2,75 Millionen Amerikaner kämpfen jährlich mit CHS. Besonders betroffen seien Männer zwischen 16 und 34 Jahre.
Die Gründe sind für viele Ärzte klar: stärkeres Cannabis und höhere Verfügbarkeit durch Legalisierung. Doch die Ursache bleibt ein Rätsel. Manche zweifeln die CHS-Existenz an, vermuten, es handele sich um zyklisches Erbrechen, das bei Kiffern zufällig auftritt.
► In schweren Fällen können Antipsychotika notwendig werden. Denn übermäßiger Konsum kann zu Halluzinationen und Paranoia führen. Nach der Behandlung erhalten Patienten oft Antidepressiva. Doch das Absetzen der Droge ist schwer, da Entzugserscheinungen auftreten können. Im Krankenhaus helfen Medikamente und Infusionen.
In Deutschland ist seit April 2024 der Besitz von bis zu 25 Gramm getrocknetem Cannabis im öffentlichen Raum straffrei, im privaten Raum dürfen es 50 Gramm sein. Noch ist nicht klar, ob eine ähnliche CHS-Entwicklung auch hierzulande bevorsteht.
Cannabis wird stärker
Der THC-Gehalt (THC = Tetrahydrocannabinol, was den Rausch verursacht) in Cannabis ist massiv gestiegen. 1995 noch bei 4 Prozent, ist er heute bei 18 bis 35 Prozent. Dr. Deepak Cyril D’Souza von der Yale University bestätigt: „Das heute erhältliche Cannabis ist viel wirksamer als das, was vor 30 Jahren erhältlich war.“
CHS sei kein Phänomen von gestrecktem Gras. Entscheidend sei die THC-Menge und Häufigkeit des Konsums.
► Dr. Angulos Studie stützt sich auf Daten aus Kanada und den USA. Etwa 5 Prozent der Cannabis-Konsumenten sind demnach betroffen. Das Risiko sei besonders hoch für tägliche Konsumenten und alle, die früh anfangen zu kiffen.
Bild Zeitung