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Progrès-Sportdirektor Yannick Bastos über das Differdinger Derby und die Dreierkette


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Beim Progrès Niederkorn läuft es noch nicht rund. Sportdirektor Yannick Bastos versuchte, ein paar Erklärungen zu liefern: krankheitsbedingte Ausfälle, eine Systemänderung und fehlendes Selbstvertrauen vor dem Tor. Vielleicht kommt das Derby gegen den Rivalen am Samstag also gerade recht, um wieder in die Erfolgsspur zu finden.

Tageblatt: Am 18. Spieltag gab es ein torloses Remis in Rosport. Damit wird der Progrès den Ansprüchen allerdings nicht gerecht, oder?

Yannick Bastos: Natürlich nicht. Wir waren uns bewusst, dass uns ein schwieriges Auswärtsspiel bevorstünde. Die Platzverhältnisse waren nicht gut, und wir wussten, dass es mit jeder Minute schwerer werden würde, wenn uns kein Tor in den ersten 15 Minuten gelingen würde – da sich die Bedingungen ja nicht verbessern würden. Das hat sich dann auch so bewahrheitet. Es ist uns trotz einiger Gelegenheiten bei Standards nicht gelungen, das entscheidende Tor zu erzielen.

Seit Oktober hat Niederkorn es nicht mehr geschafft, zwei Siege in Serie einzufahren. Woran liegt es?

Uns fehlt seit Oktober diese Konstanz, um ganz oben mitzuspielen. Das müssen wir so schnell wie möglich in den Griff bekommen, um unsere Saisonziele – sprich einen Top-drei-Platz und den Europapokal – zu erreichen. Intern stellen wir uns viele Fragen. Es gibt Dialoge mit den Spielern und dem Trainerstab. Wir wollen gemeinsam Lösungen finden. Der Systemwechsel auf eine Dreierkette, den wir vor zwei Wochen vollzogen haben, bringt uns mehr Stabilität und hat uns auch zum Teil recht gegeben, da wir kein Gegentor kassiert haben – aber der einzige negative Punkt ist, dass wir zwar viele Torchancen hatten, aber nur einmal erfolgreich waren. Das sind die Automatismen, die wir finden müssen. Es sind Details, die wir regeln müssen.

Was hat sich seit der Umstellung auf die Dreierkette geändert?

Gegen Bettemburg und Rosport war es eine Spiegelung des Systems, da beide ebenfalls in diesem System angetreten sind. Keine der beiden Mannschaften hatte viele Torchancen. Es ist aber vieles neu. Wir spielen mit zwei Stürmern und daran müssen sich jetzt alle gewöhnen. Zudem war Neuzugang Vincent Boesen krank. Auch das war ein negativer Start ins Jahr. Man sieht der Mannschaft an, dass sie vor dem Tor nicht vollstes Selbstvertrauen hat. Es ist eigentlich eine Vielzahl von Details, die machen, dass wir nicht vom Fleck kommen. Es vereinfacht die Sache auch nicht, dass wir Issa Bah und Kenny Mixtur ins Ausland abgegeben haben. Es waren wichtige Spieler – aber dieser Weg und diese Einstellung gehören zum Projekt des Vereins.

Nun sind es in der Tabelle nur zwei Punkte auf Platz drei. Katastrophal ist die Lage also noch nicht.

Nein, es ist keine Katastrophe und punktemäßig noch in Ordnung. Es ist allerdings ärgerlich, dass wir es verpasst haben, von den Ausrutschern der Konkurrenten wie Racing und Hesperingen zu profitieren. Differdingen, Düdelingen und Strassen sind in einem Top-Rhythmus unterwegs und haben alle keine Punkte liegen lassen. Es sind also zwar nur zwei Punkte auf Platz drei, aber immerhin liegen noch drei Teams dazwischen. Selbstverständlich stellt sich der Trainerstab ebenfalls viele Fragen. Ein Platz sechs ist nicht die Position, die wir uns erwartet und gewünscht hatten.

Am Samstag kommt es zum brisanten Duell gegen den Leader und Nachbarn. Was erwartet die Zuschauer und den Progrès?

Ein intensives Spiel. Differdingen spielt eine herausragende Saison. Sie sind der absolute Favorit und völlig zu Recht auf Platz eins. Unser Ziel ist es, zu Hause ungeschlagen zu bleiben. Das liegt uns am Herzen. Ein Derby ist bekanntlich immer ein besonderes Spiel. Wir haben die Ambitionen, zu gewinnen und vor niemandem Angst. Wir möchten Differdingen die zweite Niederlage zufügen. Karamoko wird uns gesperrt fehlen, aber der Trainerstab wird Lösungen finden.

Was würde passieren, würde sich Niederkorn in diesem Sommer nicht für das internationale Geschäft qualifizieren?

Nichts. Es ist definitiv unser Ziel, im Sommer europäisch zu sein. Sollten wir es nicht hinbekommen, müssen wir uns an den Tisch setzen und Entscheidungen treffen, damit wir uns im nächsten Jahr verbessern. Viel ändern wird sich aber nicht. Das Projekt steht: Progrès soll auch in den nächsten vier oder fünf Jahren das Europapokal-Ticket lösen.

In zwei Wochen könnte ja schon ein Ticket für das Pokal-Viertelfinale gebucht werden …

Unser Start ins Jahr war schlecht – und das gegen eine relativ gute Jeunesse. Wir können allerdings positiv auf unser Heimspiel zurückblicken, bei dem wir uns 3:0 behauptet haben. Damals hatte die Jeunesse nichts vom Spiel. Die Mannschaft ist sich bewusst, dass der Auftritt vor drei Wochen ein Fehltritt war. In zwei Wochen wird die Einstellung eine andere sein.

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