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Notícias Oettinger macht über 150 Jahre alte Brauerei dicht

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150 Mitarbeiter betroffen:
Oettinger macht über 150 Jahre alte Brauerei dicht


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Oettingen/Braunschweig – Das Geschäft mit Bier läuft schon lange nicht mehr rund in Deutschland. Der Verbrauch stagniert, der Ausstoß in den Werken sinkt.

Nun will sogar die Traditionsbrauerei Oettinger ihr Werk in Braunschweig (Niedersachsen) schließen. Das Unternehmen plant, im Laufe des Frühjahres 2026 die Produktion auf die Standorte Oettingen und Mönchengladbach zu verlagern.

Die Brauerei in Braunschweig war 1871 gegründet worden. Oettinger hatte die frühere Feldschlößchen-Produktion 2009 von Carlsberg übernommen.

150 Stellen in der Herstellung und Abfüllung am Standort sind betroffen.

Die Mitarbeiter sollen in eine Transfergesellschaft überführt und damit befristet weiterbeschäftigt werden. In Braunschweig verbleiben nur Teile der Logistik sowie die Materialwirtschaft.
Bier verkauft sich schlechter

Das Unternehmen begründete den Entschluss mit der sinkenden Auslastung der Anlagen. „Seit Jahrzehnten geht der Bierausstoß in Deutschland zurück“, so Brauereichef Stefan Blaschak in einer Mitteilung.

Bei Oettinger sei der Absatz mittlerweile auf das Niveau von vor über 20 Jahren gesunken. „Ein Abbau unserer hauseigenen Überkapazitäten ist unvermeidlich“, sagt Blaschak.

Seit seinem Amtsantritt vor zwei Jahren treibe er daher nicht nur ein Effizienzprogramm, sondern auch die Neuausrichtung „von einer Brauerei hin zu einem innovativen Getränkeunternehmen“ voran, heißt es.

Die Folge: „Wir sind dadurch zwar seit Kurzem endlich wieder rentabel. Um aber unser Versprechen an die Verbraucher – beste Qualität zum fairen Preis – auch noch in den kommenden Jahren halten zu können, müssen wir uns schlichtweg den Marktgegebenheiten anpassen. Und zwar nicht erst wieder dann, wenn es fast zu spät ist. Sondern, schon heute, geplant und selbstbestimmt“, erklärt der Brauereichef.

Dass es nun Braunschweig treffe, liege auch am Alter der Anlagen dort. Sie seien älter als an anderen Standorten „und hätten zeitnah einer umfassenden Generalüberholung bedurft“, so Blaschak.

Vor drei Jahren hatte sich Oettinger bereits vom Standort Gotha in Thüringen getrennt.

Bild Zeitung
 
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