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Handel und Handwerk warnen:
Neuer Mindestlohn gefährdet Jobs


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Das ergibt ein Lohnplus für Mindestlohn-Arbeitnehmer von knapp 190 Euro brutto pro Monat ab 2026 (40 Stunden/Woche). Und im Vergleich zu heute ca. 308 Euro mehr brutto ab 2027.

Darauf haben sich Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der Mindestlohnkommission verständigt. Die Kommission handelt den Mindestlohn unabhängig von der Politik aus. Sie orientiert sich dabei an den Tariflöhnen und am statistisch errechneten mittleren Lohn (Medianlohn).

Die schwarz-rote Koalition freute sich am Freitag über die Einigung. Die Bundesregierung setze den Vorschlag gesetzlich um, machte Kanzler Friedrich Merz (69, CDU) klar. „Ich kann damit gut leben“, sagte SPD-Arbeitsministerin Bärbel Bas (57).

Dabei bleibt die geplante Erhöhung deutlich unter der SPD-Forderung von 15 Euro pro Stunde. Kritik kommt u.a. aus dem Arbeitnehmerflügel der Sozialdemokraten. „15 Euro sind das Minimum für ein Leben in Würde“, sagte die Berliner Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (49).

▶︎ Und auch der Sozialverband VdK hält 14,60 Euro für „zu wenig“. „Eine Anhebung auf 15 Euro wäre angesichts der hohen Inflation der letzten Jahre angebracht gewesen“, erklärte VdK-Präsidentin Verena Bentele (43).

▶︎ „Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben einen tragfähigen Kompromiss gefunden“, lobt hingegen CDU-Mittelstandschefin Gitta Connemann (61) gegenüber BILD. Dennoch stelle die Erhöhung viele Betriebe vor Herausforderungen. „Deshalb braucht der Mittelstand jetzt Entlastungen: niedrigere Steuern, bezahlbare Energie, weniger Bürokratie.“
Arbeitgeber warnen vor Job-Verlusten und Inflation

Arbeitgeber-Vertreter warnen vor schweren Folgen für Unternehmen. Christoph Ahlhaus (55), Chef des Mittelstandsverbands BVMW, zu BILD: „Auch wenn der vorgeschlagene neue Mindestlohn nicht die befürchtete Katastrophe ist, könnten 13,90 Euro für viele leidende Mittelständler zum Knochenbrecher werden.“

Der Handelsverband Deutschland (HDE) fürchtet gar Job-Verluste! „Die Entscheidung der Mindestlohnkommission setzt im Einzelhandel zahlreiche Stellen aufs Spiel“, so HDE-Präsident Alexander von Preen.

▶︎ Mit einem „schleichenden Verlust von einfachen Jobs“ rechnet auch der Arbeitsmarktexperte Hagen Lesch vom arbeitgebernahen Institut der Deutschen Wirtschaft (IW).

▶︎ Franz Xaver Peteranderl (69), Vize-Chef des Handwerksverbands ZDH, warnt in BILD: „Die steigenden Lohnkosten und die hohen Sozialabgaben verhindern in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage, dass neue Jobs entstehen.“

Steffen Kampeter (62), Arbeitgeber-Vertreter in der Kommission, erwartet langfristige Preissteigerungen. Dass der höhere Mindestlohn Preise in die Höhe treiben könnte, räumt auch Gewerkschaftsvertreter Stefan Körzell (62) ein. Aber: Er sehe nicht die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale.

Bild Zeitung
 
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