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Roter.Teufel

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Nach Generalkritik am deutschen Fußball:
Matthäus reagiert auf Sammer-Abrechnung


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Die Generalkritik von Matthias Sammer schlägt hohe Wellen!

Der ehemalige DFB-Sportdirektor und aktuelle BVB-Berater hatte im „Kicker“-Interview zum Rundumschlag ausgeholt und den deutschen Fußball zerlegt.

Unter anderem sagte er:

„Der deutsche Fußball hat seine grundsätzliche Identität und damit wesentliche Stärken verloren. Wofür steht der deutsche Fußball heute eigentlich? Ich kann es nicht erkennen.“
„Wir Deutschen sind immer mannschaftlich geschlossen, robust und kompakt aufgetreten. Als Mannschaft waren wir eine Maschine. Heute sind wir noch maximal ein Maschinchen.“
„Der deutsche Fußball muss wieder lernen, Durchschnitt nicht als Weltklasse zu verkaufen. Im Schönreden sind wir noch immer stärker als in der kritischen Analyse.“
„In unserem Fußball herrscht zurzeit eine falsche Interpretation vor. Wir haben keine Künstliche Intelligenz auf dem Platz, keine KI, sondern denkende und fühlende Menschen, die Selbstvertrauen und Abläufe brauchen.“

In BILD reagiert nun Lothar Matthäus auf die Sammer-Kritik.

Er sagt: „Im Großen und Ganzen hat Matthias Recht. Ich sehe uns nicht so schlecht, wie Matthias es ausgedrückt. Wir sind bei der EM unglücklich ausgeschieden, bei der Nations League gab es Entscheidungen von Julian Nagelsmann, die nicht so funktioniert haben. Uns fehlt es an Erfahrung, Kaltschnäuzigkeit und auf zwei, drei Positionen an Qualität.“

Die Heim-EM 2024 sorgte für viel Euphorie, für die DFB-Elf war dort im Viertelfinale gegen Spanien (1:2 n.V.) Schluss. Darauf folgte beim Final Four der Nations League die große Ernüchterung. Das Halbfinale verlor Deutschland gegen Portugal mit 1:2. Im Spiel um Platz 3 gab es zudem ein 0:2 gegen Frankreich.

Matthäus erklärt: „Beim DFB hat man auch vieles schöngeredet – das meint Matthias wahrscheinlich: Man müsste öfter den Finger in die Wunde legen. Nach außen sollte man vielleicht klarer kommunizieren, wenn Fehler gemacht wurden.“

Bei der U21-EM schaffte es die deutsche Mannschaft um Nick Woltemade ins Finale, unterlag dort knapp mit 2:3 n.V. gegen England.

Der Rekord-Nationalspieler sagt dazu: „Bei der U21 hat man gesehen, dass wir nicht qualitativ ein Problem haben, wir sind optisch oft überlegen. Aber uns fehlt oft der Killerinstinkt, der uns über Jahre ausgezeichnet hat. Mentalität, Einstellung, Leidenschaft – das hat früher eben den Unterschied ausgemacht.“

DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig (62) kontert: „Wir werden erfolgreich sein, wenn die gesellschaftlichen Realitäten Teil unserer Konzepte sind. 43 Prozent der unter Fünfjährigen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Ein Großteil unserer U-Nationalspieler haben eine familiäre Einwanderergeschichte und zwei Pässe. Diese Wurzeln mit deutscher DNA und den dazugehörigen Tugenden zusammen zu bringen, ist eine zentrale Aufgabe. Wie das erfolgreich sein kann, haben die Weltmeister von 2014 gezeigt.“

Auf die kommende WM bezogen erklärt Matthäus: „Auf der einen oder anderen Position sind die Franzosen, Spanier oder auch Engländer womöglich aktuell noch besser besetzt. Wir gehören zum erweiterten Favoriten-Kreis, aber sind nicht mehr unter den Top 3 Favoriten. So schwarz sehe ich für den deutschen Fußball nicht, das hat man auch bei der U21 gesehen.“

Sammer fordert zudem: „Wir brauchen keine flachen Hierarchien mehr.“

DFB-Geschäftsführer Rettig dazu: „Hier bin ich anderer Meinung als Matthias. Die Zeit der One-Man-Show ist vorbei. Das Führungsverhalten hat sich verändert. Ulli Hoeneß hätte sich vor 20 Jahren nicht träumen lassen, dass sein FC Bayern mal von drei Vorständen geführt wird, und auch der von Matthias beratene BVB agiert mit einer vierköpfigen Geschäftsführung.“

Die Sammer-Sätze sorgen für viele Diskussionen ...

Bild Zeitung
 
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