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Notícias Lufthansa-Jumbo in Südamerika: Notruf wegen Müdigkeit und Treibstoffmangel

Roter.Teufel

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Lufthansa-Jumbo in Südamerika:
Notruf wegen Müdigkeit und Treibstoffmangel


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São Paulo (Braslien) – Zwei Anflüge auf Buenos Aires (Argentinien) – zweimal müssen die Piloten der Lufthansa-Maschine wieder durchstarten. Das schlechte Wetter macht der Crew einen Strich durch die Rechnung. Am Ende landet der Jumbo-Jet (Kennung D-ABYM) nicht in Argentinien, sondern im brasilianischen São Paulo – mit einem „Mayday“-Notruf im Funk.

Aber von Anfang an: Flug LH510 hebt am 7. Juli bereits mit Verspätung in Frankfurt ab: Statt 21.40 Uhr rollt die Boeing 747-8 erst um 22.28 Uhr vom Vorfeld. Ziel: Buenos Aires.
Erst Paraguay, dann Brasilien

Nach rund 13 Stunden Flug scheitert der erste Landeversuch am Flughafen Ezeiza in Buenos Aires: Nebel, schlechte Sicht. Der Jet von Lufthansa dreht deshalb zwei große Schleifen über der argentinischen Hauptstadt und hoffte, dass sich das Wetter bessern würde - vergeblich. Die Piloten brechen ab und fliegen nach Asunción in Paraguay. Dort bleibt der Jet rund eine Stunde am Boden. Die Crew beobachtet die Wetterlage – und wagt einen zweiten Anflug auf Argentiniens Hauptstadt.

Die Piloten steuern mit ihrem Jumbo erneut Buenos Aires an. Doch dort hatte sich das Wetter immer noch nicht gebessert. Nach zwei weiteren Schleifen drehte die Boeing 747-8 wieder ab. Die Crew von Lufthansa war mit dieser Entscheidung an diesem Tag nicht alleine: 30 weitere Flugzeuge hatten in diesen Morgenstunden nach Informationen von „Aerotelegraph“ den Abflug auf die argentinische Hauptstadt ebenfalls abgebrochen.

Die Piloten entscheiden: Sie weichen jetzt nach São Paulo in Brasilien aus. Für Piloten und Flugbegleiter bedeutet das: Sie haben zu den ursprünglichen 13 Stunden Flugzeit nach Buenos Aires noch einmal 4 Stunden und 20 Minuten Arbeitszeit obendrauf - absolut am Limit.

„Mayday“ in Guarulhos

Beim Anflug auf den brasilianischen Flughafen Guarulhos in São Paulo erklärt die Cockpit-Crew des Jumbos dann eine Luftnotlage, funkt „Mayday, Mayday“. Dadurch bekam sie den Vorzug gegenüber anderen Flugzeugen und durfte unverzüglich landen. Auf Nachfrage des Towers für den Grund der Luftnotlage antwortete der Kapitän: „Crew-Ermüdung und knapper Treibstoff.“ Zur Landung stand die Feuerwehr bereit, wie das bei Mayday-Rufen üblich ist. Ein Eingreifen war aber nicht nötig.

Eine Sprecherin von Lufthansa bestätigt den Zwischenfall gegenüber BILD: „Vor der Landung in São Paulo erklärte die Cockpit-Besatzung Luftnotlage, um wegen der Treibstoffsituation und des Erreichens der maximal zulässigen Flugzeit der Besatzung eine bevorzugte Landeerlaubnis zu erhalten. Die Sicherheit des Fluges war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.“

Bild Zeitung
 
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