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Notícias Krawall-Angst vor Ost-Duell

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Behörden sind alarmiert:
Krawall-Angst vor Ost-Duell


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Wenn am Sonntag (13.30 Uhr/MDR) der FC Erzgebirge Aue den FC Hansa Rostock zum Drittliga-Auftakt empfängt, wird es garantiert hitzig – nicht nur auf dem Rasen.

Polizei, die Stadt Aue und der FC Erzgebirge stufen das Duell als Sicherheitsspiel der Kategorie 1 ein.

Weil die Behörden Krawalle befürchten, hat der Erzgebirgskreis eine 13-seitige Allgemeinverfügung erlassen. Darin heißt es: „Das Verhältnis beider Fanlager zueinander wird seit Jahrzehnten andauernd und stabil als ‚feindschaftlich‘ bewertet. Die Gewaltbereitschaft und Aggressivität der Risikogruppen steigen insbesondere bei solchen Ostderbys.“

Kernstück der Allgemeinverfügung: ein XXL-Mitführ- und Vermummungsverbot rund ums Erzgebirgsstadion sowie auf der B 169 zwischen Lößnitz und Aue-Bad Schlema. Die Verfügung gilt am Sonntag von 9 bis 19 Uhr.

Metallstangen, Latten, Ketten (ausgenommen Schmuck), Baseballschläger, pyrotechnische Erzeugnisse jeglicher Art, Steine, Messer, Scheren und mit Quarzsand gefüllte Handschuhe dürfen nicht mitgeführt werden. Die Landkreisverwaltung weist darauf hin, dass „Verstöße gegen die Allgemeinverfügung“ zu einer Strafe führen können.

Polizei mit mehreren Hundertschaften im Einsatz

Auch Helme, Protektoren, Sturmhauben oder Schlauchschals sind tabu. Zur Begründung heißt es unmissverständlich: „Es ist im Hinblick auf das Fußballspiel am 3. August 2025 zu befürchten, dass es auch zur Verwendung der genannten Gegenstände im Zuge von Übergriffen auf Einsatzkräfte oder unbeteiligte Dritte kommen kann.“

Und weiter: „Die Risikogruppen der Rostocker Fans sind aus der Vergangenheit für ihre Affinität zu Sachbeschädigungen und körperlichen Auseinandersetzungen bekannt und stellen das regelmäßig unter Beweis.“

Die Polizeidirektion Chemnitz bereitet sich deshalb intensiv auf das Ost-Duell vor. Nach BILD-Informationen werden mehrere Hundertschaften im Einsatz sein.

Dass die Behörden nervös sind, kommt nicht von ungefähr. Beim letzten Duell am 5. Oktober 2024 kam es zu mehreren Straftaten. Ein Rostocker Radioreporter fing sich einen Faustschlag, im Heimbereich wurde eine Polizeibeamtin mit einem vollen Bierbecher beworfen und getroffen, Fanutensilien wurden angezündet.

Im Zuge des Abmarschs nach dem Spiel kam es im Stadionumfeld zu einem Raubdelikt zwischen Anhängern der beiden Mannschaften – kurzum: „In allen Einsatzphasen dieses Spiels kam es zu Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung.“

Dynamo-Spiel in Fürth sorgt für zusätzlichen Zündstoff

Für die Partie wurden bereits mehr als 14.000 Tickets verkauft. Aus Rostock werden 2000 Anhänger erwartet.

Extra Zündstoff bringt der parallele Zweitliga-Auftakt von Dynamo Dresden in Fürth (Anstoß ebenfalls 13.30 Uhr). Auch dieses Match gilt als Risikobegegnung.

Die Anreise der Dresdner Fangruppen führt über die A 72 – exakt jene Strecke, auf der auch die Rostocker Konvois unterwegs sind. In der Verfügung heißt es warnend, das „feindliche Verhältnis“ zwischen beiden Szenen biete „ideale Voraussetzungen für illegale Fanaktionen, darunter konspirativ verabredete Drittortauseinandersetzungen“.

Bild Zeitung
 
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