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JudoWarum Kiara Dias „die Kollegen nervt“: Strassenerin bei der Champions League in Montpellier

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Das Jahr neigt sich dem Ende zu – doch für den Judo Club Strassen steht das Highlight 2024 erst vor der Tür: Am Samstag nimmt der Luxemburger Meister erstmals an der Champions League teil. Das eintägige Turnier in Montpellier stellt für die junge Kiara Dias – die Quasselstrippe des Teams – das bislang größte Event der Karriere dar.

Für die meisten Judokas gehört das „Gewichtmachen“ zum härtesten Teil des Jobs. Teilweise werden binnen weniger Tage mehrere Liter Wasser aus dem Körper herausgeschwitzt, damit am Tag X nur hundert Gramm weniger als das Maximalgewicht auf der Waage angezeigt werden. Diese Sorge hat die U18-Athletin Kiara Dias so kurz vor den Feiertagen diesmal nicht: Bei der Champions League wird sie nicht in der gewohnten -52-kg-Kategorie antreten, sondern bei den -57-kg-Frauen. Ein kleiner Unterschied, wie die Strassenerin zu verstehen gibt: „Die Sportart ändert sich nicht, allerdings gibt es für jede Gewichtsklasse doch Besonderheiten. Die 57er sind etwas langsamer und kräftiger.“ Heißt also, dass sie sich anpassen muss.

Ob die Sportlycée-Schülerin in Montpellier aber überhaupt zum Zug kommen wird, entscheidet Judo-Club-Strassen-Trainer Arnaud Grisier kurzfristig. Die Auslosung erfolgte am Freitagabend. Denn bei den Frauen hat der Coach die Wahl zwischen Dias und Lahna Goudjil. Die Französin ist fünf Jahre älter und beim Pariser Klub Deuil lizenziert. Bei ihrer Königsklassen-Premiere haben die Strassener nämlich von der Möglichkeit profitiert, zwei Ausländer in ihrer Mannschaft mitkämpfen zu lassen. Nur eine der beiden Judokas wird am Samstagmorgen beim ersten Kampf auf der Matte stehen. Schlimmstenfalls scheiden die Luxemburger gleich aus – und die Nummer zwei wird kampflos nach Hause reisen.
„Hoffe auf den PSG“

Dias ist sich bewusst, dass dieser Fall eintreten könnte. Dennoch gibt sich die junge Frau im Vorfeld optimistisch. „Ich hoffe, dass ich kämpfen werde. Die Nervosität ist in den vergangenen Tagen definitiv gestiegen.“ Da die Teilnehmerliste bereits feststeht, hat sich die Judoka aus dem Nationalteam natürlich schon mit potenziellen Gegnerinnen befasst. „Man muss die Auslosung abwarten. Ich hoffe natürlich, dass es der Paris Saint-Germain in der ersten Runde sein wird. Das wäre eine einmalige Erfahrung.“

Es birgt aber auch Tücken, das Federgewicht der Mannschaft zu sein. Antreten werden pro Verein drei Frauen und drei Männer. Bei Gleichstand wird gelost, wessen Kampf wiederholt wird. „Als Erste auf der Matte zu stehen, hat nicht nur Vorteile. Man ist motiviert, will niemanden im Stich lassen. Eine Niederlage bringt die ganze Mannschaft nämlich gleich in Rückstand und man muss schnell ausgleichen. Andererseits hat der Letzte bei Gleichstand auch sehr viel Druck auf den Schultern.“ Es würde Dias nicht stören, wenn ausgerechnet sie zum Wiederholungskampf aufgerufen werden würde: „In so einer Situation war ich ja noch nie. Es wäre für mich selbst interessant, zu sehen, wie ich mit dem Adrenalin umgehen würde.“

Trotz der Aufregung will Dias den Tag in Montpellier in vollen Zügen genießen. „Die Champions League nehme ich sehr ernst, aber ich mache mir nicht zu viel Druck, da ich weder in meiner Gewichtsklasse noch in meiner Alterskategorie antrete. Ob ich überhaupt kämpfe, weiß ich noch nicht. Diese Entscheidung trifft der Trainer vor Ort.“ Was allerdings sicher ist, ist dass Dias mit ihrer lustigen Art für gute Stimmung im Team sorgt. „Es nervt die meisten, aber ich rede in diesen Momenten immer sehr viel. Das beruhigt mich. Ich brauche viel Bewegung und kann dann nicht still sitzen.“ Beim Judo Club Strassen wünscht man sich sicher, dass Dias noch lange und vor allem viel über diesen Tag erzählen kann.

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