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- Out 5, 2021
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Israel wird für hartes Vorgehen in Gaza kritisiert:
Die böse Saat der Gewalt
Kommt jetzt endlich eine Waffenruhe?
Washington – Hoffnungsschimmer im Gaza-Krieg! 604 Tage nach dem brutalen Angriff am 7. Oktober 2023 stehen die israelische Regierung und die Hamas-Terroristen wohl vor einer 60-tägigen Waffenruhe. Vor mehr als eineinhalb Jahren hatte die Hamas in Israel 1200 Menschen barbarisch ermordet, Frauen vergewaltigt, Kinder und Babys getötet und 250 von ihnen nach Gaza entführt.
Gestern Abend erklärte sich die Hamas zur Freilassung einiger der noch 58 gefangen gehaltenen Israelis bereit, forderte aber einen dauerhaften Rückzug Israels.
Der Deal: Die Hamas lässt zehn Geiseln frei und übergibt 18 Leichen. Im Gegenzug kommen 125 zu lebenslanger Haft verurteilte Palästinenser frei sowie 1111 Gaza-Bewohner. Fest steht: Eine Einigung würde Israel international Luft verschaffen, nachdem das Land zuletzt immer stärker unter Druck geraten war.
Der Auslöser ist die neue Groß-Offensive der israelischen Armee (IDF) in Gaza, die Premier Benjamin Netanjahu (75) Mitte Mai gestartet hatte. Dazu kommt: Israel hatte seit März keine Hilfslieferungen mehr nach Gaza gelassen, die humanitäre Lage ist schlecht; seit letztem Dienstag werden aber wieder Lebensmittel ausgegeben.
Frankreich, England und Kanada hatten schon früh Israels militärischem Vorgehen angeprangert und offen mit „konkreten Maßnahmen“ gedroht. Eine Mehrheit der EU-Staaten hatte zudem gefordert, das Partnerschaftsabkommen mit Israel zu überprüfen.
Auffällig zurückhaltend dabei: die Bundesregierung. Doch die Zurückhaltung bröckelt. Zuerst überraschte Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) am Montag mit einer Mahnung, sagte das Vorgehen der IDF „verstehe ich offen gestanden nicht mehr“.
Sein Außenminister Johann Wadephul (CDU) kritisiert dieses Wochenende in der SZ Israels Vorgehen und kündigte an: „Als Konsequenz haben wir unsere Sprache verändert und werden im nächsten Schritt wahrscheinlich auch das politische Handeln ändern.“
Zwar müsse sich Israel auch mit deutschen Waffen etwa gegen die Huthi, Hisbollah und den Iran verteidigen. DOCH: „Eine andere Frage ist, ob das, was im Gazastreifen geschieht, mit dem humanitären Völkerrecht in Einklang zu bringen ist“, so Wadephul. Man werde das prüfen und davon weitere Waffenlieferungen abhängig machen.
Die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch (92) stellte sich gestern gegen die Kritik der Bundesregierung. „Sind die Geiseln frei, kann man über alles reden“, sagte sie. Ihr liege zunächst das Schicksal der verschleppten Israelis am Herzen. „Aber dieses Thema, das die aktuelle Situation hervorgerufen hat, steht hierzulande leider kaum noch auf der Tagesordnung.“
Gemeint: das blutige Massaker an Israelis am 7. Oktober 2023, mit dem die Hamas eine ganze Nation traumatisierte.
Bild Zeitung
Die böse Saat der Gewalt
Kommt jetzt endlich eine Waffenruhe?
Washington – Hoffnungsschimmer im Gaza-Krieg! 604 Tage nach dem brutalen Angriff am 7. Oktober 2023 stehen die israelische Regierung und die Hamas-Terroristen wohl vor einer 60-tägigen Waffenruhe. Vor mehr als eineinhalb Jahren hatte die Hamas in Israel 1200 Menschen barbarisch ermordet, Frauen vergewaltigt, Kinder und Babys getötet und 250 von ihnen nach Gaza entführt.
Gestern Abend erklärte sich die Hamas zur Freilassung einiger der noch 58 gefangen gehaltenen Israelis bereit, forderte aber einen dauerhaften Rückzug Israels.
Der Deal: Die Hamas lässt zehn Geiseln frei und übergibt 18 Leichen. Im Gegenzug kommen 125 zu lebenslanger Haft verurteilte Palästinenser frei sowie 1111 Gaza-Bewohner. Fest steht: Eine Einigung würde Israel international Luft verschaffen, nachdem das Land zuletzt immer stärker unter Druck geraten war.
Der Auslöser ist die neue Groß-Offensive der israelischen Armee (IDF) in Gaza, die Premier Benjamin Netanjahu (75) Mitte Mai gestartet hatte. Dazu kommt: Israel hatte seit März keine Hilfslieferungen mehr nach Gaza gelassen, die humanitäre Lage ist schlecht; seit letztem Dienstag werden aber wieder Lebensmittel ausgegeben.
Frankreich, England und Kanada hatten schon früh Israels militärischem Vorgehen angeprangert und offen mit „konkreten Maßnahmen“ gedroht. Eine Mehrheit der EU-Staaten hatte zudem gefordert, das Partnerschaftsabkommen mit Israel zu überprüfen.
Auffällig zurückhaltend dabei: die Bundesregierung. Doch die Zurückhaltung bröckelt. Zuerst überraschte Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) am Montag mit einer Mahnung, sagte das Vorgehen der IDF „verstehe ich offen gestanden nicht mehr“.
Sein Außenminister Johann Wadephul (CDU) kritisiert dieses Wochenende in der SZ Israels Vorgehen und kündigte an: „Als Konsequenz haben wir unsere Sprache verändert und werden im nächsten Schritt wahrscheinlich auch das politische Handeln ändern.“
Zwar müsse sich Israel auch mit deutschen Waffen etwa gegen die Huthi, Hisbollah und den Iran verteidigen. DOCH: „Eine andere Frage ist, ob das, was im Gazastreifen geschieht, mit dem humanitären Völkerrecht in Einklang zu bringen ist“, so Wadephul. Man werde das prüfen und davon weitere Waffenlieferungen abhängig machen.
Die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch (92) stellte sich gestern gegen die Kritik der Bundesregierung. „Sind die Geiseln frei, kann man über alles reden“, sagte sie. Ihr liege zunächst das Schicksal der verschleppten Israelis am Herzen. „Aber dieses Thema, das die aktuelle Situation hervorgerufen hat, steht hierzulande leider kaum noch auf der Tagesordnung.“
Gemeint: das blutige Massaker an Israelis am 7. Oktober 2023, mit dem die Hamas eine ganze Nation traumatisierte.
Bild Zeitung