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Roter.Teufel

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Urteil im Bobic-Prozess da!:
Hertha muss sofort über 4 Mio. zahlen!


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Vor 971 Tagen wurde Ex-Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic (53) in Berlin gefeuert. Seitdem streiten beiden Parteien um eine Abfindung. In Saal 2601 des Berliner Landgerichts II gab es an diesem Donnerstag eine Entscheidung.

Nach 84 Minuten verkündete Richter Dr. Tobias Oelsner im Urkundenverfahren das Urteil unter Vorbehalt. Damit stehen Bobic 3,354 Mio. Euro (594.000 Euro als Vergütung für drei Monatsgehälter plus 2,76 Mio. Abfindung bis Vertragsende am 30. Juni 2024) zu. Plus Zinsen in Höhe von knapp 800.000 Euro macht das insgesamt über 4 Mio.

Bobic wird mit dem vorläufigen Vollstreckungstitel die Zwangsvollstreckung beantragen, Hertha muss dann die genannte Summe sofort bei Gericht hinterlegen. Noch hat Hertha aber die Möglichkeit eines Nachverfahrens.

Bobic, der auf Wunsch Herthas unter Eid aussagen musste, sagt nach dem Urteil: „Ich bin sehr glücklich, darüber, dass jetzt klares Recht gesprochen ist. Ich wünsche mir, dass es jetzt vorbei ist. Aber es obliegt an der Hertha, ob es vorbei ist. Wie schon seit zweieinhalb Jahren. Es hätte schon viel früher vorbei sein können – mit dem gleichen Ergebnis.“

Hertha bemühte sich seit zweieinhalb Jahren darum, das Urteil in diesem Urkundenprozess durch mehrere Befangenheitsanträge gegen den Richter zu verzögern und die geforderte Summe zu drücken.

An diesem Donnerstag probierte Hertha, das Bobic-Gehalt aufgrund des Abstiegs in die 2. Liga um 40 Prozent zu drücken. Doch die Klausel seines Arbeitsvertrages war dem Gericht dafür zu unklar definiert.

Das Gericht weist alle Vorwürfe Herthas gegen Bobic ab

Auch der Beweis, dass Bobic vertrauliche Informationen (über Investor 777) weitergegeben haben sollte, sah das Gericht nicht als erwiesen an. Eine flapsige Verbal-Drohung gegen einen Reporter reichte dem Gericht auch nicht für eine außerordentliche Kündigung aus (hier strebt Hertha in einem Parallelverfahren noch eine Berufung an).

Auch da hatte Bobic im sogenannten Feststellungsverfahren im Februar 2024 gewonnen. Dem Versuch einer Berufung von Hertha wurde bisher nicht stattgegeben. Und auch an diesem Donnerstag wies das Gericht alle Vorwürfe Herthas gegen den Ex-Hertha-Manager ab – und sprach ihm in allen Punkten Recht zu!

Ein Sieg für Bobic auf allen Ebenen! Und Hertha muss nun sofort an die gebildeten Rücklagen ran.

Bild Zeitung
 
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