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Formel 1McLaren nach dem Knall: Norris unter Zugzwang, Piastri angriffslustig

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Nach dem ersten Knall bei McLaren muss vor allem Lando Norris wieder in die Spur finden. Beim Großen Preis von Österreich dürfte ihm sein Teamkollege erneut in die Quere kommen.

Oscar Piastri wischte den teaminternen Knall bei McLaren beiseite und sendete für den Grand Prix in Spielberg eine Kampfansage. „Ich wurde letztes Jahr in Österreich Zweiter, und das Ziel ist, dieses Jahr einen Platz besser zu sein“, sagte der Australier. Er könne es „kaum erwarten“, in seinen Boliden zu steigen, Piastri strotzt offenbar vor Selbstbewusstsein – zum Leidwesen seines Garagennachbarn. Lando Norris braucht nach seinem selbstverschuldeten Auffahrunfall mit Piastri in Kanada nun zwei Wochen später dringend ein Erfolgserlebnis.

Die Gespräche zur Aufarbeitung des Unfalls seien zwar „nicht sehr erfreulich“, aber notwendig gewesen, sagte Norris, es sei gut gewesen, dass er die Verantwortung gleich übernommen habe. Dies „setzt ein gutes Beispiel für uns als Team“, so Norris. Der Brite gibt sich voll fokussiert: „Ich hätte es fast bis heute vergessen.“ Zudem sei er „besser darin geworden“, mit Rückschlägen umzugehen. Um wieder in die Spur zu finden, habe Norris „hart daran gearbeitet“, sich mit dem Team vorzubereiten und Zeit im McLaren-Werk bei seinen Ingenieuren verbracht.

Die Erkenntnisse daraus muss er am Samstag im Qualifying (16.00 Uhr) und Sonntag im Rennen (15.00 Uhr/beides RTL Zwee) dringend auf den Asphalt bringen – 22 Punkte fehlen ihm nach seinem absolut vermeidbaren Ausfall in Montréal auf Piastri in der Fahrerwertung.

Trotzdem bemüht sich Norris um Positivität, der Red Bull Ring sei schließlich „eine Strecke mit großartigen Erinnerungen“. Um diese zu finden, lohnt ein Blick ins Jahr 2023. McLaren war damals noch graues Mittelmaß, dann wurde Norris plötzlich Vierter in Spielberg – und Teamchef Andrea Stella beschrieb dieses Ergebnis als „Wendepunkt“ auf dem Weg, „ein Weltmeisterteam zu werden“. Zudem feierte Norris in Spielberg 2020 und 2021 zwei seiner ersten Podiumsplätze in der Formel 1.

Das letzte Rennen in Österreich verlief für ihn allerdings alles andere als erfolgreich. Nach einem Zusammenstoß mit Weltmeister Max Verstappen im Kampf um den Sieg fiel Norris aus. Ausgelöst hatte den Unfall aber nicht er, sondern sein niederländischer Widersacher im Red Bull. Norris blickt nun nach vorne, wolle sich „konzentrieren und starke Ergebnisse erzielen“.
Weiter freie Fahrt

Während beide McLaren-Piloten also auf die oberste Stufe des Treppchens wollen, ist Stella als Aufseher an der Boxenmauer gewarnt. Die Führung in der Fahrer- und Teamwertung sei „nicht selbstverständlich“, weshalb es wichtig sei, „mit voller Konzentration und Bewusstsein“ für die Stärke der anderen Rennställe ins Rennen zu gehen. Immerhin gilt das Papaya-Team als Favorit auf den Sieg, der mittlere Sektor mit einigen schnellen Kurven kommt dem MCL39 entgegen.

Im Ernstfall wird Stella wohl mit einer Stallorder eingreifen, nach außen wird dennoch weiter freie Fahrt kommuniziert. Es gebe „keine Änderungen“ an den Regeln, schließlich würden beide um den Titel kämpfen und bräuchten dazu „eine faire Chance“, sagte Piastri. Zwischen ihm und Norris sei „alles gut“.

Im direkten Zweikampf auf der Strecke dürfte es zwischen den McLaren-Stars erneut hart zur Sache gehen. Eine neuerliche Eskalation des Duells darf sich aber gerade Norris nicht erlauben, er steht im WM-Fight unter enormem Zugzwang.

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