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Sie wollten helfen!:
Fluss reißt Vater und Sohn im Fiat in den Tod


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Vicenza (Italien) – Sie wollten helfen und bezahlten das mit ihrem Leben! Der italienische Unternehmer Leone N. (65) und sein Sohn Francesco N. (21) wurden bei den heftigen Unwettern in Norditalien von der Straße verschluckt.

Es schüttete wie aus Kübeln, über Tage. Bäche wurden zu reißenden Strömen, traten über die Ufer, überschwemmten Häuser. Auch in der Stadt Valdagno nahe Vicenza (Italien) war die Lage dramatisch.

Leone N. und sein Sohn Francesco arbeiteten in ihrem Technologie-Unternehmen „Sitec“ und stiegen nach einem langen Arbeitstag in ihr Auto – einen Fiat Ulysse. Sie wollten aber nicht sofort nach Hause, berichten italienische Medien. Denn: Leone und Francesco waren Teil eines Carabinieri-Vereins und waren immer dann im Einsatz, wenn Hilfe benötigt wurde.

Und die wurde am Donnerstagabend in Valdagno dringend benötigt, da die Pegelstände der Flüsse dramatisch anstiegen. Doch der Vater und sein Sohn kamen nie an.
Fluss reißt Straße und Auto mit

Als sie mit ihrem Fiat über die Nori-Brücke fuhren, stürzte diese ein. Ein Video einer Überwachungskamera, das den italienischen Behörden vorliegt, soll die dramatischen Szenen zeigen:

Der tobende Fluss Agno reißt die Nori-Brücke in dem Moment mit, als Vater und Sohn mit ihrem Fiat darüberfahren. Die Scheinwerfer des Autos sind in der Dunkelheit beim Absturz noch zu sehen, verschwinden dann in den Fluten.

Leichen 15 Kilometer flussabwärts gefunden

Die ganze Nacht über suchten Rettungskräfte nach den beiden Vermissten. Auch Drohnen wurden eingesetzt. Erst rund zehn Stunden nach dem Unglück entdeckten sie die leblosen Körper der beiden Unternehmer 15 Kilometer flussabwärts im Schlamm.

„Ein tragischer Verlust für die gesamte Region“, erklärte der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia. „Sie wollten helfen und sind dabei selbst Opfer geworden.“

Auch bei den Mitarbeitern der Firma herrscht große Bestürzung – viele erfuhren erst am nächsten Morgen von dem Unglück, als sie nichts ahnend zur Arbeit in die Firma kamen.

Ehemaliger Tischler ertrank in seiner Wohnung

Leone N. und sein Sohn Francesco sind nicht die Einzigen, die bei den Unwettern in Norditalien ums Leben kamen. In Monteu da Po, einem Ort nahe Turin, ertrank ein 92-jähriger ehemaliger Tischler in seiner Wohnung.

Vier weitere Menschen starben bei einem tragischen Seilbahnunglück in Neapel. Die Insassen stürzten in ihrer Gondel in die Tiefe, als das Zugseil der Bahn plötzlich riss. Nur ein Mann überlebte das Unglück schwer verletzt.

Unwetterwarnung für Norditalien

Die Unwetter, die auch im Aostatal, in Turin und in Mailand wüteten, haben Italien auch weiterhin fest im Griff. Das Auswärtige Amt warnt auch vor schweren Unwettern in Norditalien, insbesondere im Piemont, in der Lombardei und im Aostatal, sowie in den französischen und Schweizer Alpen.

Es ist mit starken Niederschlägen, Überschwemmungen, Erdrutschen und möglichen Sperrungen von Pässen und Tunneln zu rechnen. Die Warnung gilt bis einschließlich Ostermontag.

Bild Zeitung
 
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