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Roter.Teufel

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Out 5, 2021
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Bettemburg
Endlich wieder vereint: Die neue Hammerel-Brücke ist wieder begeh- und befahrbar


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Am Freitagnachmittag, pünktlich zum Start der Osterferien, wurde die neue Emile-Hammerel-Brücke nach über einem Jahr Sperrung endlich wieder für den Verkehr geöffnet.

Das Wetter hätte die freudige Atmosphäre in Bettemburg wohl nicht besser widerspiegeln können: Endlich ist sie wieder befahrbar, die Emile-Hammerel-Brücke, die das Stadtzentrum seit den 1970er Jahren mit den Straßen Richtung Peppingen auf der einen und Hellingen, Frisingen und Mondorf auf der anderen Seite verbindet. Ein Jahr lang war die Kleinstadt im Süden des Landes in zwei gespalten. Ein Jahr lang mussten die Bewohner der Straßen um den Bahnhof mit Lärm und Schmutz leben. Ein Jahr lang hatte Bettemburg keine Brücke.

Unter strahlendem Sonnenschein verkündete Bürgermeister Laurent Zeimet zusammen mit Verkehrsministerin Yuriko Backes die offizielle Eröffnung der modernen Brücke im Bow-String-Stil. Über insgesamt 148 Meter Straße erstreckt sich nunmehr der imposante Metallbogen der neuen Konstruktion, die die von 1975 stammende Brücke ersetzt. Letztere hatte Bettemburg rund 50 Jahre lang Dienste geleistet, war durch Korrosion und Verkehr jedoch baufällig geworden. Eine Erneuerung war unumgänglich, schließlich fahren unter der Woche täglich fast 15.000 Fahrzeuge über die Brücke.
Eine Brücke für 100 Jahre

Die Renovierungsarbeiten im Wert von 22 Millionen Euro hatten die Gemeinde nicht nur Geld, sondern auch Nerven gekostet, denn während eines ganzen Jahres mussten Fußgänger, Radler und Autofahrer lästige Umwege fahren, um von einer Seite der Stadt zur anderen zu gelangen. Mindestens ein Jahrhundert soll die neue Hammerel-Brücke nun wieder für Ruhe sorgen und dies keinen Tag zu früh, denn gleich heute beginnen die fast zweieinhalbwöchigen Bauarbeiten an der Zugstrecke, die Bettemburg mit Luxemburg-Stadt verbindet. Bis zum 22. April ist der Zugverkehr unterbrochen, sodass die Fahrgäste auf Ersatzbusse umsteigen müssen, die nun wieder über die Brücke fahren können.

Bereits im Sommer 2024 war die Eisenbahnstrecke für fünf Wochen gesperrt, dies wegen des Abrisses der alten und der Platzierung der neuen Brücke. Die Gemeinde hatte dabei die Arbeiten genutzt, um auch die Rampe von der rue de la Gare auf die Brücke neu zu gestalten und die Wege für Fußgänger sowie Radfahrer auf 2,50 Meter pro Seite zu verbreitern. Die Erste, die nach den Baustellenarbeitern die Brücke per Auto überqueren durfte, war gestern Verkehrsministerin Yuriko Backes, danach ein ganzer Umzug an Vertretern von Politik und Straßen- und Brückenverwaltung, unter den neugierigen Blicken von hunderten Bettemburgern.
Ein „Œuvre d’Art“

„Es ist ein historischer, aber auch emotionaler Tag für Bettemburg“, mit diesen Worten eröffnete Bürgermeister Laurent Zeimet seine Rede. Ein Jahr lang sei die Gemeinde Karussell gefahren, nun seien das „Ënneschtduerf“ und das „Ieweschtduerf“ endlich wieder miteinander verbunden. Von der ehemaligen Brücke, die genau wie die neue den Namen des früheren Bettemburger Gemeindevaters Mil Hammerel trug, sind heute nur noch wenige Stücke übrig, die vom Künstler Assy zu einer dreiteiligen Skulptur umgewandelt wurden.

Von Ministerin Backes gab es für die neue Konstruktion zwei Ausrufe, „Wow!“ und „Uff!“, vor allem aber die Bezeichnung „Chef d’Œuvre“: „Die Brücke trägt den offiziellen Namen OA265 und heute verstehe ich wirklich, wofür das O und A stehen, nämlich für ein Œuvre d’Art, und ein Kunstwerk ist die neue Brücke definitiv.“ Nach 20 Monaten durften die Bettemburger Anwohner gestern dann endlich auch wieder über „ihre“ Brücke laufen. Der Ausruf „Ouais, on est sur le pont!“ eines kleinen Jungen beim Vorbeifahren eines Zuges drückte dabei genau das aus, was alle verspürten: Erleichterung und Freude, die sofort bei einem „Patt“ am Bahnhof gefeiert wurden.

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