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Notícias Die Gewinne fallen ins Wasser: Wem der Regensommer das Geschäft verhagelt

Roter.Teufel

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Die Gewinne fallen ins Wasser:
Wem der Regensommer das Geschäft verhagelt


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Berlin – Es hätte ein Sommer für volle Strände, kühle Getränke im Biergarten und goldene Felder werden können. Stattdessen tropft das Wasser von Markisen, Erdbeeren schimmeln auf den Feldern – und Millionenbetriebe blicken besorgt in den grauen Himmel. Der verregnete Sommer 2025 trifft weite Teile der deutschen Wirtschaft mit voller Wucht.

Gastronomie im Zeichen sinkender Absätze

Die Gastronomie zittert vor dem Regensommer: An Sommertagen spielt sich bis zu siebzig Prozent des Gastronomie-Umsatzes draußen ab – wenn’s regnet, bleibt die Kasse leer. Die Einbußen erkennt man gut am Bierabsatz. Schon im Mai brach der Bierabsatz in Deutschland um 8,6 Prozent ein – laut Branchenangaben der tiefste Stand seit Jahren.

Aktuelle Zahlen liegen bisher nicht vor. Aber der Vergleich mit dem verregneten Vorjahressommer lässt tief blicken. Im Sommer 2024 sackte der Bierabsatz im Juni sogar um 13,5 Prozent ab – droht 2025 das gleiche Desaster?
Landwirtschaft: Ernte unter Zeitdruck

Zu trocken im Frühling, zu nass im Sommer – das Wetter macht den Bauern auch 2025 die Ernte kaputt. Der Deutsche Bauernverband erwartet in diesem Jahr nur 40,1 Millionen Tonnen Getreide – kaum mehr als im schwachen Vorjahr (39 Mio. Tonnen).

Nach der Frühjahrstrockenheit kamen die Regenfälle oft zu spät – oder zu heftig. Auf besseren Böden konnte noch etwas geerntet werden, auf vielen Flächen heißt es: Trockenstress, Staunässe, Ertrag im Keller.

Weniger und kürzere Reisen

Der Sommer 2025 trifft die Hotels eiskalt: Im Mai gingen die Übernachtungen um 2,6 Prozent zurück – trotz Brückentagen. Insgesamt wurden bis Ende Mai 0,8 Prozent weniger Buchungen gezählt als im Vorjahr, bei Inlandsurlauben 0,9 Prozent weniger. Viele buchen später, reisen kürzer – oder bleiben bei Regen gleich zu Hause. Für Ferienregionen heißt das: leere Zimmer, leere Kassen, statt Hochsaison herrscht Tiefdrucklage.

Einzelhandel

Der Regen-Sommer bremst auch den Einzelhandel aus. Vor allem Läden mit saisonaler Ware wie Sommermode, Gartenartikel oder Freizeitprodukten spüren das Wetter sofort in der Kasse. Die Kundschaft bleibt bei Dauerregen lieber daheim – und lässt Shorts, Sandalen oder Grillzubehör im Regal liegen.

Der Umsatz im Einzelhandel sank im Mai laut Statistischem Bundesamt real um 1,6 Prozent gegenüber April – in einem Monat, der sonst oft fürs Sommergeschäft steht.

Freibäder machen früher dicht – der Sommer ist durch

Volle Becken? Fehlanzeige. Der Regensommer 2025 lässt die Besucherzahlen in Freibädern einbrechen – und bringt erste Saisonabbrüche. In Paderborn zum Beispiel haben mehrere Bäder bereits Ende Juli geschlossen – Wochen vor dem eigentlichen Saisonende. Der Grund: zu wenig Sonne, zu wenig Gäste, zu hohe Kosten.

Bundesweit warnen Betreiber: Personal fehlt, Wasserpreise steigen, Eintritt wird teurer – im Mai lag er laut Statistischem Bundesamt bereits 5,7 Prozent über dem Vorjahr.

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