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- Out 5, 2021
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4,10 Euro für eine Fahrt:
Deutsche Stadt hat teuerste Nahverkehrs-Tickets in Europa
München – Mal eben in die Stadt zum Einkaufen – das ist nicht nur wegen gestiegener Supermarkt- und Gastro-Preise ein teurer Spaß. Denn schon die Fahrt mit Bus oder Bahn geht richtig ins Geld. Und nirgendwo in Europa so sehr wie in Deutschlands drittgrößter Stadt (1,6 Mio. Einwohner).
Rund 12,5 % der monatlichen Ausgaben von Haushalten in der Europäischen Union (EU) entfallen laut der Vermietungs-Platform „HousingAnywhere“ auf die Mobilität. Die Wohnungsplattform hat deshalb einen Vergleich der ÖPNV-Tickets in Europas 54 größten Städten gemacht und bei allen die Preise abgefragt. Verglichen wurden jeweils die günstigsten Einzeltickets im Innenstadt-Bereich und die Normaltarife bei den Monats-Abos für den entsprechenden Bereich.
München hat die teuersten Tickets
Ergebnis: In keiner Stadt ist eine Einzelfahrt mit Bus, U-Bahn oder Tram so teuer wie in München: satte 4,10 Euro werden hier fällig. Auf Platz 2 Stockholm mit 3,94 Euro, auf dem dritten wieder eine deutsche Stadt: Hamburg mit 3,90 Euro.
Aber auch sonst sind öffentliche Verkehrsmittel in Deutschland im Europa-Vergleich weit vorn: Platz 4 teilen sich Frankfurt/Main und Berlin (3,80 Euro). Auf Platz 5 ist Köln mit 3,70 Euro, dann folgen Hannover, Essen, Düsseldorf und Dortmund mit jeweils 3,60 Euro.
Zum Vergleich: In Zagreb (Kroatien) kostet eine Fahrt nur 53 Cent. In Rumäniens Hauptstadt Bukarest kostet das Ticket 60 Cent, in Warschau (Polen) 80 Cent und Sofia (Bulgarien) 82 Cent.
Monatskarte doppelt so teuer wie Deutschlandticket
Auch bei den Monatskarten ist Deutschland in der Spitzengruppe. Auf London mit mindestens 204,32 Euro folgen 4 deutsche Städte: Frankfurt/Main ist mit 110,30 Euro auf Platz 2 in Europa und auf dem ersten in Deutschland. Gefolgt von Berlin (106,50 Euro), Leipzig (104,90 Euro) und Köln (102,10). Das wirkt ziemlich unverständlich, denn schließlich gibt’s das Deutschlandticket schon für 58 Euro im Monat – damit darf man den Nahverkehr in ganz Deutschland nutzen.
Deutlich weniger müssen Fahrgäste für eine Monatskarte in Bukarest zahlen, wo sie mit 16 Euro unter den untersuchten Städten am günstigsten ist. Sevilla fordert mit 17,70 Euro für eine Monatskarte etwas mehr. Barcelona (22 Euro) und Prag (22,05 Euro) folgen auf den Plätzen 3 und 4.
Lohn- und Materialkosten Ursache der hohen Preise
Zuletzt erhöhte der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) am 1. Januar 2025 die Preise. Das Plus von 4,9 Prozent lag deutlich über der Inflationsrate 2024 von 2,2 Prozent. Chef Bernd Rosenbusch damals: „Es ist verständlicherweise immer ärgerlich, wenn Preise steigen, auf der anderen Seite haben wir aber massive Lohnkostensteigerungen gehabt und müssen noch Kostensteigerungen im Materialbereich aufholen.“
Auf BILD-Anfrage heißt es vom MVV, dass München unter den deutschen Großstädten bei den Monatskarten die günstigste sei. Bei Einzelfahrten könne man sparen, indem man z. B. eine Streifenkarte (Kauf auch per App möglich) für 17,80 Euro kaufe. Eine Einzelfahrt, für die 2 Streifen benötigt werden, koste so nur 3,56 Euro.
Bild Zeitung
Deutsche Stadt hat teuerste Nahverkehrs-Tickets in Europa
München – Mal eben in die Stadt zum Einkaufen – das ist nicht nur wegen gestiegener Supermarkt- und Gastro-Preise ein teurer Spaß. Denn schon die Fahrt mit Bus oder Bahn geht richtig ins Geld. Und nirgendwo in Europa so sehr wie in Deutschlands drittgrößter Stadt (1,6 Mio. Einwohner).
Rund 12,5 % der monatlichen Ausgaben von Haushalten in der Europäischen Union (EU) entfallen laut der Vermietungs-Platform „HousingAnywhere“ auf die Mobilität. Die Wohnungsplattform hat deshalb einen Vergleich der ÖPNV-Tickets in Europas 54 größten Städten gemacht und bei allen die Preise abgefragt. Verglichen wurden jeweils die günstigsten Einzeltickets im Innenstadt-Bereich und die Normaltarife bei den Monats-Abos für den entsprechenden Bereich.
München hat die teuersten Tickets
Ergebnis: In keiner Stadt ist eine Einzelfahrt mit Bus, U-Bahn oder Tram so teuer wie in München: satte 4,10 Euro werden hier fällig. Auf Platz 2 Stockholm mit 3,94 Euro, auf dem dritten wieder eine deutsche Stadt: Hamburg mit 3,90 Euro.
Aber auch sonst sind öffentliche Verkehrsmittel in Deutschland im Europa-Vergleich weit vorn: Platz 4 teilen sich Frankfurt/Main und Berlin (3,80 Euro). Auf Platz 5 ist Köln mit 3,70 Euro, dann folgen Hannover, Essen, Düsseldorf und Dortmund mit jeweils 3,60 Euro.
Zum Vergleich: In Zagreb (Kroatien) kostet eine Fahrt nur 53 Cent. In Rumäniens Hauptstadt Bukarest kostet das Ticket 60 Cent, in Warschau (Polen) 80 Cent und Sofia (Bulgarien) 82 Cent.
Monatskarte doppelt so teuer wie Deutschlandticket
Auch bei den Monatskarten ist Deutschland in der Spitzengruppe. Auf London mit mindestens 204,32 Euro folgen 4 deutsche Städte: Frankfurt/Main ist mit 110,30 Euro auf Platz 2 in Europa und auf dem ersten in Deutschland. Gefolgt von Berlin (106,50 Euro), Leipzig (104,90 Euro) und Köln (102,10). Das wirkt ziemlich unverständlich, denn schließlich gibt’s das Deutschlandticket schon für 58 Euro im Monat – damit darf man den Nahverkehr in ganz Deutschland nutzen.
Deutlich weniger müssen Fahrgäste für eine Monatskarte in Bukarest zahlen, wo sie mit 16 Euro unter den untersuchten Städten am günstigsten ist. Sevilla fordert mit 17,70 Euro für eine Monatskarte etwas mehr. Barcelona (22 Euro) und Prag (22,05 Euro) folgen auf den Plätzen 3 und 4.
Lohn- und Materialkosten Ursache der hohen Preise
Zuletzt erhöhte der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) am 1. Januar 2025 die Preise. Das Plus von 4,9 Prozent lag deutlich über der Inflationsrate 2024 von 2,2 Prozent. Chef Bernd Rosenbusch damals: „Es ist verständlicherweise immer ärgerlich, wenn Preise steigen, auf der anderen Seite haben wir aber massive Lohnkostensteigerungen gehabt und müssen noch Kostensteigerungen im Materialbereich aufholen.“
Auf BILD-Anfrage heißt es vom MVV, dass München unter den deutschen Großstädten bei den Monatskarten die günstigste sei. Bei Einzelfahrten könne man sparen, indem man z. B. eine Streifenkarte (Kauf auch per App möglich) für 17,80 Euro kaufe. Eine Einzelfahrt, für die 2 Streifen benötigt werden, koste so nur 3,56 Euro.
Bild Zeitung