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Notícias Darum hätte ich Dembélé den Ballon d’Or nicht gegeben

Roter.Teufel

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Meine Fußball-Woche von Alfred Draxler:
Darum hätte ich Dembélé den Ballon d’Or nicht gegeben


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Der Ballon d’Or (Goldene Ball), der in dieser Woche an den Franzosen Ousmane Dembélé von Paris St-Germain verliehen wurde, ist die prestigeträchtigste Einzelauszeichnung im Weltfußball.

Um den Gewinner gibt es zwar jedes Jahr große Diskussionen, aber das ist bei der Oscar-Verleihung in Hollywood nicht viel anders.

Deutsche Gewinner waren bisher Gerd Müller, Beckenbauer (2 x), Rummenigge (2 x), Matthäus und Sammer. Große Namen – aber alles schon sehr, sehr lange her!

Die aktuelle Journalistenwahl zeigt dagegen ziemlich deutlich, wie es um den deutschen Fußball und seine Stars im Moment bestellt ist. Mit Florian Wirtz ist auf Platz 29 nur ein Deutscher unter den 30 Nominierten dabei! Aus der Bundesliga sind wenigstens noch Kane (Platz 13), Guirassy (21.) und Olise (30.) platziert.

Die Bundesliga wird mehr und mehr zu einer Ausbildungsliga. Neben Gewinner Dembélé nutzten weitere Stars den BVB oder Bayern nur als Sprungbrett: Hakimi (Platz 6), Lewandowski (13.), Bellingham (23.) oder Haaland (26.).

Doch der Ballon d’Or ist noch in anderer Hinsicht ein Spiegelbild der aktuellen Gegebenheiten. Er passt sich dem Kommerz-Wahnsinn, der im internationalen Fußball tobt, an.

Man kann über die Dauergewinner Messi (8x) und Ronaldo (5x) denken, was man will – aber bestimmt nicht, dass es ihnen an Professionalität fehlen würde. Dembélé dagegen hat sich beim BVB 2017 weggestreikt. Er kam einfach nicht mehr zum Training, weil er nach Barcelona wollte, was ihm für eine Ablöse in Höhe von 148 Millionen Euro dann auch gelungen ist.

Hätte ich eine Stimme gehabt, ich hätte Dembélé schon deshalb nicht gewählt!

Der Ballon d’Or hat jetzt auch einen Hauptsponsor: ausgerechnet Qatar Airways. Paris St-Germain, der Klub von Gewinner Dembélé, gehört dem katarischen Staatsfond Qatar Sports Investments. Geschmäckle? Ja, mindestens!

Bild Zeitung
 
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