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Brauerei-Bund schlägt Bier-Alarm:
Brauerei-Sterben in Deutschland!


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Berlin – Deutschland ohne Bier – unvorstellbar. Doch die Kultur des Gerstensafts steht vor ihrer größten Krise seit Jahrzehnten. Während immer mehr zum Softdrink greifen, explodieren die Produktionskosten. Die Folge: zahlreiche kleine Brauereien geben auf.

Dem aktuellen Preis- und Kostenradar „Deutscher Biermarkt“ der Unternehmensberatung Roland Berger zufolge sind die Produktionskosten für Bier seit 2020 jährlich um bis zu 6 Prozent gestiegen – viel schneller als die Verkaufspreise. Die Folge: eine Kostenlücke von 12 Prozent. Viele Brauereien schreiben tiefrote Zahlen.

Und: Gleichzeitig sinkt der Bierdurst der Deutschen. In den vergangenen 31 Jahren ist der Konsum um 35 Prozent eingebrochen. Laut Deutschem Brauer-Bund (DBB) ging der Absatz in der Gastronomie allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres um mehr als 9 Prozent zurück (im Vergleich zu 2024).
Für kleine Brauer „existenzbedrohend“

▶︎ Hauptgeschäftsführer Holger Eichele vom Deutschen Brauer-Bund warnt in BILD: „Immer mehr Familienbetriebe müssen aufgeben, teils nach mehreren Jahrhunderten ihre Türen schließen.“

Noch gebe es rund 1500 Brauereien in Deutschland – viele klein, regional, inhabergeführt. Doch gerade sie trifft die Krise besonders hart. Energie, Personal, Rohstoffe – alles wird teurer. Eichele sagt: „Ähnlich wie bei Gastronomie und Handel schlagen die hohe Inflation und die schlechte Konsumstimmung aufs Geschäft der Brauereien voll durch.“

Dazu kommt der knallharte Preiskampf. Große Konzerne drücken die Preise – viele kleinere kommen da nicht mehr mit. Das sagt sogar Ulrich Biene, Sprecher der Großbrauerei Veltins. Der Kostendruck sei für kleine Brauer enorm, „und perspektivisch in vielen Fällen existenzbedrohend“, sagte er BILD.
Brauer-Bund pocht auf Mehrwertsteuerbefreiung

Veltins ist eine von drei Großbrauereien, die im Oktober ihre Abgabepreise anzieht (außerdem laut „Lebensmittelzeitung“ noch Krombacher und AB InBev) – wie hoch: unklar. Das Unternehmen macht dennoch klar, dass Premium-Pilsmarken weiterhin laufen würden – aber immer häufiger in Sonderangeboten landen. „Deutschlands Bierfreunde kaufen ihr Bier je nach Aktionswoche ein wie zu DM-Zeiten“, kritisiert Biene. Nirgendwo in Europa sei Bier so billig wie in Deutschland.

Der Deutsche Brauer-Bund pocht Richtung Schwarz-Rot auf die vereinbarten Entlastungen – wie die Reduzierung der Mehrwertsteuer. Eichele: „Dieser Schritt wird entscheidend dazu beitragen, die Gastronomie in der Fläche zu stabilisieren.“ Und davon würden auch die Brauereien profitieren.

Bild Zeitung
 
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