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- Out 5, 2021
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Raum Kiischpelt-Clerf
Begegnungen „äußerst selten, aber nicht unmöglich“: Naturverwaltung bestätigt Sichtung eines Wolfes
Ein Wolf ist am Freitag im Raum Kiischpelt-Clerf gesichtet worden. Obwohl in Luxemburg seit mehreren Jahren Einzeltiere auftauchen, sind Begegnungen mit Menschen selten.
Ein Wolf ist nach aktuellen Angaben der Naturverwaltung am Freitag im Raum Kiischpelt-Clerf unterwegs gewesen. Experten der Verwaltung ist es anhand von Fotos gelungen, das Tier „nach sorgfältiger Prüfung aller relevanten Identifikationskriterien eindeutig als Wolf“ zu bestätigen. Das geht aus einer Pressemitteilung vom Dienstag hervor. Unklar ist, ob der Wolf derzeit noch im Großherzogtum unterwegs oder ob er lediglich durch das Land hindurchgezogen ist.
Die Naturverwaltung bittet die Bevölkerung weiterhin darum, eventuelle Hinweise auf die Anwesenheit des Wolfes per E-Mail an wolf@anf.etat.lu zu melden. Die so gesammelten Daten sollen beim Monitoring helfen. Denn: Einzelwölfe wurden in Luxemburg seit 2017 regelmäßig bestätigt. Im belgischen Hohen Fenn und in den Niederlanden leben seit einigen Jahren wieder Wolfsrudel.
Auch nahe der luxemburgischen Grenze in Deutschland kam es rezent zu Wolfssichtungen. Aus mehreren Orten in der Verbandsgemeinde Südeifel wird seit Sonntag ein Wolf gemeldet, der sich offenbar unbefangen den Dörfern nähert. Viele haben ihn gesehen, einige ihn fotografiert.
Wie man sich richtig verhält
Laut Naturverwaltung meiden Wölfe den direkten Kontakt zum Menschen, weswegen Begegnungen „äußerst selten, aber nicht unmöglich“ sind. Meist würden sich die Tiere in der Gegenwart eines Menschen zurückziehen. Sie seien allerdings auch neugierig und es könne vorkommen, dass sie sich den Menschen vor ihrem Rückzug genauer ansehen. Doch wie verhält man sich richtig, sollte man dennoch einem Wolf in freier Natur gegenüberstehen?
„Laufen Sie nicht weg, dadurch kann der Jagdinstinkt ausgelöst werden“, schreibt die Verwaltung. Ebenfalls zu vermeiden, gilt es, sich in Richtung des Wolfes zu bewegen oder dem Tier in die Augen zu sehen. Dennoch sollte es stets im Blick behalten werden.
Mithilfe von Armbewegungen und Zurufen könne die Aufmerksamkeit des Wolfs erlangt werden. Ziehe er sich nicht zurück, solle man sich langsam zurückbewegen, um so den Abstand zu vergrößern. Nähere sich das Tier dennoch weiter an, „so soll man ihm weiter zurufen und mit Ästen, Steinen oder dergleichen auf ihn werfen“.
Wölfe sollten niemals mit Futter angelockt werden – auch nicht für Fotos.
Mehr Informationen gibt es im Aktionsplan „Wolf“ und in der Broschüre „Wölfe in Luxemburg?“ sowie unter www.emwelt.lu.
Tageblatt
Begegnungen „äußerst selten, aber nicht unmöglich“: Naturverwaltung bestätigt Sichtung eines Wolfes

Ein Wolf ist am Freitag im Raum Kiischpelt-Clerf gesichtet worden. Obwohl in Luxemburg seit mehreren Jahren Einzeltiere auftauchen, sind Begegnungen mit Menschen selten.
Ein Wolf ist nach aktuellen Angaben der Naturverwaltung am Freitag im Raum Kiischpelt-Clerf unterwegs gewesen. Experten der Verwaltung ist es anhand von Fotos gelungen, das Tier „nach sorgfältiger Prüfung aller relevanten Identifikationskriterien eindeutig als Wolf“ zu bestätigen. Das geht aus einer Pressemitteilung vom Dienstag hervor. Unklar ist, ob der Wolf derzeit noch im Großherzogtum unterwegs oder ob er lediglich durch das Land hindurchgezogen ist.
Die Naturverwaltung bittet die Bevölkerung weiterhin darum, eventuelle Hinweise auf die Anwesenheit des Wolfes per E-Mail an wolf@anf.etat.lu zu melden. Die so gesammelten Daten sollen beim Monitoring helfen. Denn: Einzelwölfe wurden in Luxemburg seit 2017 regelmäßig bestätigt. Im belgischen Hohen Fenn und in den Niederlanden leben seit einigen Jahren wieder Wolfsrudel.
Auch nahe der luxemburgischen Grenze in Deutschland kam es rezent zu Wolfssichtungen. Aus mehreren Orten in der Verbandsgemeinde Südeifel wird seit Sonntag ein Wolf gemeldet, der sich offenbar unbefangen den Dörfern nähert. Viele haben ihn gesehen, einige ihn fotografiert.
Wie man sich richtig verhält
Laut Naturverwaltung meiden Wölfe den direkten Kontakt zum Menschen, weswegen Begegnungen „äußerst selten, aber nicht unmöglich“ sind. Meist würden sich die Tiere in der Gegenwart eines Menschen zurückziehen. Sie seien allerdings auch neugierig und es könne vorkommen, dass sie sich den Menschen vor ihrem Rückzug genauer ansehen. Doch wie verhält man sich richtig, sollte man dennoch einem Wolf in freier Natur gegenüberstehen?
„Laufen Sie nicht weg, dadurch kann der Jagdinstinkt ausgelöst werden“, schreibt die Verwaltung. Ebenfalls zu vermeiden, gilt es, sich in Richtung des Wolfes zu bewegen oder dem Tier in die Augen zu sehen. Dennoch sollte es stets im Blick behalten werden.
Mithilfe von Armbewegungen und Zurufen könne die Aufmerksamkeit des Wolfs erlangt werden. Ziehe er sich nicht zurück, solle man sich langsam zurückbewegen, um so den Abstand zu vergrößern. Nähere sich das Tier dennoch weiter an, „so soll man ihm weiter zurufen und mit Ästen, Steinen oder dergleichen auf ihn werfen“.
Wölfe sollten niemals mit Futter angelockt werden – auch nicht für Fotos.
Mehr Informationen gibt es im Aktionsplan „Wolf“ und in der Broschüre „Wölfe in Luxemburg?“ sowie unter www.emwelt.lu.
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