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- Out 5, 2021
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Asyl-Streit eskaliert ++ Rechtspopulist Wilders lobt Initiative:
Bürgerwehr patrouilliert jetzt an Holland-Grenze
Ter Apel/Haren (Ems) – Jetzt greifen die Bürger selbst durch! Im Streit um die Asylpolitik in den Niederlanden haben aufgebrachte Anwohner eigenmächtig Fahrzeuge an der deutschen Grenze kontrolliert.
An der B408 bei Haren (Ems) Richtung Ter Apel, wo sich ein niederländisches Flüchtlingslager befindet, hielten Bürger in Warnwesten und mit Taschenlampen Autos an – wie bei echten Polizeikontrollen. Videos davon machen bereits die Runde im Netz. An der Aktion waren etwa zwölf Männer beteiligt, die nach eigenen Angaben unzufrieden darüber sind, dass Asylbewerber ungehindert über die Grenze in die Niederlande kommen. „Es passiert einfach nichts. Dann machen wir es einfach selbst“, zitiert die Zeitung „De Gelderlander“ einen Beteiligten.
Der kommissarische Migrationsminister David van Weel schlägt Alarm: „Der Zustrom von Asylbewerbern muss reduziert werden. Deshalb setzen wir uns für strengere Asylgesetze und bessere Grenzkontrollen ein“, sagte er. „Frustration ist verständlich, aber nehmen Sie das Gesetz nicht selbst in die Hand. Lassen Sie die Polizei und Grenzpolizei ihre Arbeit machen. Halten Sie sich an das Gesetz“.“
► Hintergrund: Die niederländische Regierung ist am Asyl-Streit geplatzt! Rechtspopulist Geert Wilders zog am vergangenen Dienstag seine Partei aus der Koalition zurück, weil ihm die Migrationspolitik nicht hart genug war.
Wilders lobt die Aktion an der Grenze als „fantastische Initiative“ – und droht offen: „Das sollte überall an der Grenze passieren.“ Wenn der Ministerpräsident nicht sofort die Armee für Kontrollen einsetze, „sollten wir es selbst tun“. Bei einer nächsten Kontrollaktion von Einwohnern an der Grenze mache er gerne mit.
Die niederländische Polizei und die Grenzgemeinde Westerwolde rufen indes zur Vernunft auf: „Solche Aktionen schaffen enorm gefährliche Situationen auf und entlang der Straße“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung, wie die Zeitung „De Gelderlander“ berichtete. „Solche Aktionen sind wirklich nicht akzeptabel.“
Bild Zeitung
Bürgerwehr patrouilliert jetzt an Holland-Grenze
Ter Apel/Haren (Ems) – Jetzt greifen die Bürger selbst durch! Im Streit um die Asylpolitik in den Niederlanden haben aufgebrachte Anwohner eigenmächtig Fahrzeuge an der deutschen Grenze kontrolliert.
An der B408 bei Haren (Ems) Richtung Ter Apel, wo sich ein niederländisches Flüchtlingslager befindet, hielten Bürger in Warnwesten und mit Taschenlampen Autos an – wie bei echten Polizeikontrollen. Videos davon machen bereits die Runde im Netz. An der Aktion waren etwa zwölf Männer beteiligt, die nach eigenen Angaben unzufrieden darüber sind, dass Asylbewerber ungehindert über die Grenze in die Niederlande kommen. „Es passiert einfach nichts. Dann machen wir es einfach selbst“, zitiert die Zeitung „De Gelderlander“ einen Beteiligten.
Der kommissarische Migrationsminister David van Weel schlägt Alarm: „Der Zustrom von Asylbewerbern muss reduziert werden. Deshalb setzen wir uns für strengere Asylgesetze und bessere Grenzkontrollen ein“, sagte er. „Frustration ist verständlich, aber nehmen Sie das Gesetz nicht selbst in die Hand. Lassen Sie die Polizei und Grenzpolizei ihre Arbeit machen. Halten Sie sich an das Gesetz“.“
► Hintergrund: Die niederländische Regierung ist am Asyl-Streit geplatzt! Rechtspopulist Geert Wilders zog am vergangenen Dienstag seine Partei aus der Koalition zurück, weil ihm die Migrationspolitik nicht hart genug war.
Wilders lobt die Aktion an der Grenze als „fantastische Initiative“ – und droht offen: „Das sollte überall an der Grenze passieren.“ Wenn der Ministerpräsident nicht sofort die Armee für Kontrollen einsetze, „sollten wir es selbst tun“. Bei einer nächsten Kontrollaktion von Einwohnern an der Grenze mache er gerne mit.
Die niederländische Polizei und die Grenzgemeinde Westerwolde rufen indes zur Vernunft auf: „Solche Aktionen schaffen enorm gefährliche Situationen auf und entlang der Straße“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung, wie die Zeitung „De Gelderlander“ berichtete. „Solche Aktionen sind wirklich nicht akzeptabel.“
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