Portal Chamar Táxi

Notícias Ausländer auf Kirmes als „Räuber“ verunglimpft

Roter.Teufel

Sub-Administrador
Team GForum
Entrou
Out 5, 2021
Mensagens
51,849
Gostos Recebidos
1,444
Rassismus-Skandal in Hessen:
Ausländer auf Kirmes als „Räuber“ verunglimpft


3f46b429100549ed155ca2c3b526f67a,93f28d67


Neukirchen (Hessen) – Es sollte ein fröhliches Fest für Familien werden. Doch jetzt tauchen Fotos auf, die für einen handfesten Rassismus-Skandal sorgen!

Bei dem Festumzug der Babiller Pfingstkirmes in Neukirchen, der bereits am 8. Juni stattfand, fuhr auch ein Wagen des Vereins „Burschenschaft Neukirchen“ mit. Die Feiernden auf dem Wagen hatten sich als „Talahons“ verkleidet, mit Plastikmessern herumgefuchtelt und um eine XXL-Wasserpfeife herumgetanzt.

Zur Erklärung: Der Begriff „Talahon“ wurde durch TikTok bekannt. Er ist eine Verballhornung des arabischen Ausdrucks „taʿāl lahōn“ (Komm mal her!) und Bezeichnung für eine migrantische Jugendbewegung, die u. a. frauenfeindlich ist, mit Luxusmarken prahlt und Energy-Drinks trinkt.

Nun kursieren Aufnahmen in den sozialen Medien, die den Festwagen des Vereins zeigen. Auf der Seite des Wagens sind die Schriftzüge „Ali Baba und die 14 Millionen Räuber“ und „Talahon BRD Ausbildungscamp“ zu lesen. Der Neukirchener Bürgermeister kritisierte dies in der „Hessenschau“ scharf.

Auch in der HNA kritisiert Marian Knauff: „Mit der Kernaussage des Umzugswagens werden 14 Millionen in Deutschland lebende Ausländer über einen Kamm geschoren“. Der Bürgermeister fordert in dem Bericht, dass der Verein aufarbeitet, was vorgefallen ist. Eine BILD-Anfrage beantwortete er bisher nicht.

Verein distanziert sich

Auch der Verein, welcher Organisator der Kirmes ist, antwortete bisher nicht auf BILD-Anfrage. Gegenüber der „HNA“ und dem Hessischen Rundfunk erklärte der Vereinsvorsitzende Fabian Keil allerdings, dass es nachvollziehbar sei, dass sich durch den Wagen Migranten angegriffen und herabgewürdigt fühlen würden. „Der Wagen war aus unserer Sicht geschmacklos und grenzüberschreitend. Die Burschenschaft Neukirchen möchte sich auf diesem Weg bei allen Mitbürgern und Besuchern für den für uns schmerzhaften Vorfall beim diesjährigen Festzug entschuldigen“, heißt es in dem Bericht.

Keil bezeichnet den Wagen als eine „Entgleisung“, die „nicht hätte stattfinden dürfen“. Und er kündigte den beteiligten Mitgliedern ernsthafte vereinsinterne Konsequenzen an.

Auch die Stadt Neukirchen will aus dem Vorfall lernen, wie der Bürgermeister ankündigte. In Zukunft soll eine Teilnahme am Festumzug an klare Regeln geknüpft sein. Die Stadt wolle jeden Wagen im Vorfeld prüfen und sichten – die Wagen müssten künftig freigegeben werden.


Bild Zeitung
 
Topo