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Wetter in Luxemburg
Ausgeprägte Kaltfront im Anmarsch – ausgerechnet zum Wochenende


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Die neue Woche startet in Luxemburg überwiegend ruhig, unter stabilem Hochdruckeinfluss. Von Südwesteuropa bis nach Skandinavien reicht ein ausgedehntes Hochdruckgebiet, das in weiten Teilen des Kontinents für recht freundliches, wenn auch nicht ganz störungsfreies Wetter sorgt.

Zwischendurch greifen schwache Tiefausläufer in die Hochdruckzone über, die vereinzelt auch leichte Niederschläge mitbringen können. Alles in allem bleibt es jedoch zunächst bei einem recht ruhigen Frühherbstcharakter. Die Temperaturen entwickeln sich bis Donnerstag eher rückläufig. Am Montag wurden tagsüber 16 bis 19 Grad erreicht, am heutigen Dienstag sind es noch 14 bis 17 Grad. Bis zur Wochenmitte kühlt es weiter ab, sodass die Höchstwerte am Mittwoch nur noch bei 13 bis 15 Grad liegen. Besonders markant ist die Abkühlung in den Nächten: In Tallagen können die Werte am Mittwochmorgen auf 1 bis 4 Grad absinken, was stellenweise zu leichtem Bodenfrost führt. Auch in der Nacht auf Donnerstag bleibt es frisch, einzelne Modelle deuten punktuell sogar Werte knapp unter dem Gefrierpunkt an. Damit wird erstmals in diesem noch frühen Herbst eine deutlich kühlere Phase spürbar.

Leicht wechselhafter Wochenverlauf

Am Dienstag zeigt sich das Wetter noch leicht wechselhaft. Vor allem im Osten Luxemburgs sind einzelne schwache Schauer möglich, dazwischen gibt es aber auch immer wieder sonnige Momente. Ab Mittwoch bessert sich die Lage: Wenn sich die morgendlichen Nebelfelder rechtzeitig auflösen, stehen längere sonnige Abschnitte ins Haus. Auch der Donnerstag dürfte bei ähnlichen Bedingungen vergleichsweise freundlich verlaufen.

Zum Freitag hin macht sich jedoch ein Wetterumschwung bemerkbar: Dichtere Wolkenfelder ziehen auf, die Modelle gehen jedoch noch auseinander, wann genau der erste Regen einsetzt. Während das amerikanische Modell bereits Freitagabend Niederschläge simuliert, sieht das europäische Modell eine Front erst später eintreffen. Spätestens zwischen Freitagabend und Samstagvormittag muss jedoch mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Kaltfront gerechnet werden, so der aktuelle Stand.

Ex-Hurrikan Humberto wird relevanter

Diese Kaltfront steht in direktem Zusammenhang mit dem dann Ex-Hurrikan Humberto, der sich aktuell noch östlich von Florida befindet. Humberto hatte zwischenzeitlich die höchste Kategorie 5 erreicht und wurde inzwischen wieder auf Kategorie 4 herabgestuft. Nach den Berechnungen des National Hurricane Center zieht der Sturm westlich an Bermuda vorbei, verliert dabei zwar an Kraft, bleibt aber ein sehr mächtiges Tiefdrucksystem. Im Laufe der Woche wandelt er sich in ein außertropisches Tief um, das am Wochenende den Raum der Britischen Inseln erreicht.

Für Luxemburg bedeutet das eine spannende, aber noch unsichere Ausgangslage. Sollte sich das europäische Szenario durchsetzen und der Tiefkern zwischen Island und Schottland bleiben, wäre hierzulande vor allem mit einem Schub wärmerer Luftmassen zu rechnen. Folgt die Entwicklung hingegen der amerikanischen Variante, bei der der Tiefkern direkter auf die Britischen Inseln übergreift, könnte es auch in Luxemburg zu einer windigen bis stürmischen Phase samt Niederschlägen kommen. Noch ist unklar, wie nah das System tatsächlich heranzieht. Sicher ist nur: Nach einer vergleichsweise ruhigen Woche mit frischen Nächten und viel Sonnenschein wird das Wochenende wieder dynamischer verlaufen.

Ganz unabhängig von dem, wie es im Endeffekt wirklich werden wird, ist es sehr wichtig zu betonen, dass wir es auf keinen Fall mit einem Hurrikan zu tun bekommen. Es sind lediglich die Überreste davon. Dies kommt regelmäßig vor.

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