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Roter.Teufel

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Luxemburg-Stadt
„Stadtzentrum verfault“: „Stater Sozialisten“ machen Mehrheit für Leerstand verantwortlich


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In Luxemburg-Stadt gibt es zu viel Leerstand – das stellte die hauptstädtische Sektion der LSAP bei einer Pressekonferenz am Donnerstag fest. Die „Stater Sozialisten“ präsentierten dabei ihre Lösungen für die Probleme und sparten nicht an Kritik gegenüber DP und CSV.

„Seit Jahren müssen wir dabei zusehen, wie unser Stadtzentrum zwar äußerlich schick wirkt, innerlich aber zunehmend verfault. Weil der Leerstand zunimmt und der Einzelhandel verloren geht“, begann Maxime Miltgen (LSAP) bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in der Parteizentrale der LSAP in Gasperich ihre Rede und fasste mit diesen Worten zusammen, worum es den „Stater Sozialisten“ an diesem Tag ging: um die Forderung nach einer Bekämpfung des Leerstandes und den Schwierigkeiten der Geschäftswelt in der Hauptstadt.

Denn laut der hauptstädtischen Sektion der LSAP hat vor allem das Online-Shopping das Einkaufsverhalten der Menschen verändert. Hinzu kommen immer höhere Mieten, die sich nicht nur die Bevölkerung, sondern auch Geschäftsleute nicht mehr leisten können. „Die politische Mehrheit hat in den vergangenen Jahren verpasst, auf diese Veränderungen zu reagieren“, stellte Maxime Miltgen fest und dachte dabei vor allem an die DP, die seit mehreren Jahrzehnten in der Hauptstadt in der Verantwortung ist.
Stadtzentrum beleben

Das Mitglied des hauptstädtischen Gemeinderats lobte die Existenz von Pop-up-Stores, wies aber darauf hin, dass diese keine bleibende Lösung sind. „Pop-ups helfen dabei, Leerstand kurzfristig zu überbrücken, bekämpfen die Ursache des Problems aber nicht“, so Maxime Miltgen. Parteikollege Gabriel Boisanté (LSAP) wies darauf hin, dass viele Geschäftsleute nach ihrer Mindestmietdauer von maximal neun Monaten in diesen Pop-up-Stores mit massiv höheren Mieten konfrontiert sind.

Die „Stater Sozialisten“ bezweifeln, dass die national geplante Ausweitung der Öffnungszeiten DIE Lösung zur Verbesserung der Situation des Einzelhandels ist. Sie wollen wieder mehr Leben in die Stadt bringen. Denn, so Maxime Miltgen: „Ein Stadtzentrum ist weit mehr als nur ein Ort für Konsum. Es soll die Menschen wegen verschiedener Dinge anziehen: für Kultur, Freizeit, Bildung und soziale Interaktion.“ Denn wer zum Beispiel fürs Yoga in den Stadtkern kommt, erledigt dort noch schnell die Einkäufe und geht danach vielleicht noch etwas essen.

In puncto Leerstand könnten die Gemeindeverantwortlichen laut der Oppositionspartei auf nationaler Ebene ein Gesetz vorantreiben, das das Erheben von Gebühren bei ungenutzten Räumlichkeiten vorsieht. Marie-Marthe Muller (LSAP) wies darauf hin, dass der Leerstand nicht nur Geschäftslokale, sondern oft auch darüber liegende Wohnungen betrifft. Als weiteres Negativbeispiel für Leerstand nannte sie mehrere unbewohnte und seit vielen Jahren verbarrikadierte Häuser nahe der „Eecher Plaz“. „In der ganzen Zeit hätten dort Menschen leben können“, stellte die Gemeinderätin fest. Auch der Kauf und die Renovierung verlassener Gebäude oder das Sammeln von Daten zum Leerstand durch die Gemeinde können laut den „Stater Sozialisten“ zur Lösung der Probleme beitragen.

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