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- Out 5, 2021
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Grüne-Jugend-Chefin Nietzard:
„Mich zu entschuldigen, fände ich übertrieben“
Berlin – Rücktritt? Nö! Entschuldigen? Nö. Reue? Auch nicht. Die Chefin der Grünen Jugend, Jette Nietzard, zeigt sich nach dem Sturm der Entrüstung, den ihr „ACAB“-Pulli (auch in der eigenen Partei) ausgelöst hat, uneinsichtig – und geht in die Offensive.
In einem Interview mit dem „
Stern“ kündigte Nietzard indirekt weitere Provokationen an. „Ich habe noch ein paar andere Pullis im Schrank, Sie dürfen also gespannt sein, über welche Botschaften wir noch diskutieren.“
▶︎Eine Entschuldigung lehnt die Jung-Politikerin ab. „Mich zu entschuldigen, fände ich übertrieben“, sagte Nietzard. Stattdessen nutzte sie die Gelegenheit, um „über meine systemische Kritik an der Polizei zu sprechen“. Nietzard: „Nicht jeder einzelne Polizist ist ein Schwein.“ Aber: Viele Menschen, die nicht weiß seien, hätten „Angst, wenn ein Polizeiwagen vorbeifährt“ – und damit Angst vor einem Staat, der sie schützen soll“.
Nietzards „Systemkritik“ fällt zusammen mit der Veröffentlichung neuer Zahlen aus der Polizeilichen Eingangsstatistik, wonach mit 10.726 Delikten im vergangenen Jahr so viele Bedrohungen und Angriffe gegen Bundespolizisten gezählt wurden wie seit Jahren nicht. Allein in den ersten vier Monaten 2025 wurden 3879 Polizisten zu Opfern von Straftaten.
Nietzard fühlt sich ungerecht behandelt
Auch die Empörung aus der eigenen Partei ficht Nietzard nicht an. Im Interview schlägt sie postwendend zurück, fühlt sich unfair behandelt. Nicht sie habe der Partei geschadet, ein „Schaden entsteht eher durch den Umgang der Bundespartei mit mir“, so Nietzard. „Das bleibt unseren Mitgliedern ja nicht verborgen. Am Ende kann das zur Entfremdung von Partei und Jugendorganisation beitragen.“
▶︎Die Parteispitze hatte deutliche Kritik an der Pulli-Aktion geübt. Ex-Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (59) und Winfried Kretschmann (77), Ministerpräsident aus Baden-Württemberg, hatten Nietzard sogar den Parteiaustritt nahegelegt.
Doch daran denkt die Grüne nicht, genauso wenig wie an einen Rücktritt: „Ich bin bis Oktober gewählt und habe bis dahin einen Jugendverband zu führen. Das werde ich auch tun.“
Bild Zeitung
„Mich zu entschuldigen, fände ich übertrieben“
Berlin – Rücktritt? Nö! Entschuldigen? Nö. Reue? Auch nicht. Die Chefin der Grünen Jugend, Jette Nietzard, zeigt sich nach dem Sturm der Entrüstung, den ihr „ACAB“-Pulli (auch in der eigenen Partei) ausgelöst hat, uneinsichtig – und geht in die Offensive.
In einem Interview mit dem „
Stern“ kündigte Nietzard indirekt weitere Provokationen an. „Ich habe noch ein paar andere Pullis im Schrank, Sie dürfen also gespannt sein, über welche Botschaften wir noch diskutieren.“
▶︎Eine Entschuldigung lehnt die Jung-Politikerin ab. „Mich zu entschuldigen, fände ich übertrieben“, sagte Nietzard. Stattdessen nutzte sie die Gelegenheit, um „über meine systemische Kritik an der Polizei zu sprechen“. Nietzard: „Nicht jeder einzelne Polizist ist ein Schwein.“ Aber: Viele Menschen, die nicht weiß seien, hätten „Angst, wenn ein Polizeiwagen vorbeifährt“ – und damit Angst vor einem Staat, der sie schützen soll“.
Nietzards „Systemkritik“ fällt zusammen mit der Veröffentlichung neuer Zahlen aus der Polizeilichen Eingangsstatistik, wonach mit 10.726 Delikten im vergangenen Jahr so viele Bedrohungen und Angriffe gegen Bundespolizisten gezählt wurden wie seit Jahren nicht. Allein in den ersten vier Monaten 2025 wurden 3879 Polizisten zu Opfern von Straftaten.
Nietzard fühlt sich ungerecht behandelt
Auch die Empörung aus der eigenen Partei ficht Nietzard nicht an. Im Interview schlägt sie postwendend zurück, fühlt sich unfair behandelt. Nicht sie habe der Partei geschadet, ein „Schaden entsteht eher durch den Umgang der Bundespartei mit mir“, so Nietzard. „Das bleibt unseren Mitgliedern ja nicht verborgen. Am Ende kann das zur Entfremdung von Partei und Jugendorganisation beitragen.“
▶︎Die Parteispitze hatte deutliche Kritik an der Pulli-Aktion geübt. Ex-Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (59) und Winfried Kretschmann (77), Ministerpräsident aus Baden-Württemberg, hatten Nietzard sogar den Parteiaustritt nahegelegt.
Doch daran denkt die Grüne nicht, genauso wenig wie an einen Rücktritt: „Ich bin bis Oktober gewählt und habe bis dahin einen Jugendverband zu führen. Das werde ich auch tun.“
Bild Zeitung